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DASS es auch solche gibt, die du beschreibst, bezweifle ich nicht im geringsten! Und auch ich unterst�tzte jede Anstrengung, da� die deutsche Sprache in Deutschland von allen gesprochen wird - auch von deutschen Kindern und Jugendlihen und Erwachsenen. Allerdings kann ich mit deinen Verallgemeinerungen absolut nichts anfangen!


Auch [color:"red"]ich[/color] bezweifle nicht das es mannigfaltige Gr�nde f�r das Hiersein, das Hierbleiben, und das Deutsch lernen oder nicht lernen geben mag.
Wenn es allerdings soweit kommen sollte das man ein Gesetzt erlassen muss damit alle Menschen die hier leben Deutsch sprechen lernen m�ssen. Dann w�rde das sicherlich auf einer verallgemeinernden Basis stattfinden. Schlieslich kann man nicht f�r jede Ausnahme auch eine Ausnahmeregelung treffen.
Nicht das ich dies f�r den richtigen Weg halten w�rde, aber ein anderer, n�mlich der freiwillige, ist offensichtlich bei der breiten Masse nicht praktikabel.

Auch denke ich �hnlich wie Namara das es nicht angehen kann das Verordnungen ins T�rkische �bersetzt werden.
Nichts gegen die �bersetzung ansich, ist sicherlich Lobenswert. Aber das Problem mit der Verordnungen wie der �ber das Hackfleisch ist doch wohl das es eben nicht nur die t�rkische Bev�lkerung betrifft. Soll man also alle Verordnungen und Gesetze gleich in alle m�glichen Sprachen �bersetzen?

Sicher nicht, und wenn dann nicht von staatlicher Seite aus. Es besteht nunmal auch eine gewisse Verpflichtung sich �ber die Gesetze des Landes in dem man lebt zu informieren. Nat�rlich kann dies nicht umfassend sein.
Das kann ja auch kein Deutscher. Aber wenn jemand gewerblich (um beim Beispiel zu bleiben) Hackfleisch verarbeitet dann muss er sich mit den verordnungen auch auskennen. Ich denke auch das man bei beantragung der entsprechenden Lizenzen entsprechend informiert wird �ber was man sich schlau zu machen hat.
Ansonsten gillt f�r alle B�rger, unwissendheit sch�tzt vor Strafe nicht.

Was ich eigentlich sagen will ist das man um diese Problem �berhaupt angehen zu k�nnen erst einmal schauen muss wo denn die �rgsten Probleme und die gr��ten Gesellschaftsgruppen mit diesen Problemen liegen.
Und das kann nat�rlich nur auf einer verallgemeinernden basis geschehen. Sonst findet man ja nie einen ansatzpunkt. Man kann sich n�mlich auch zu sehr im Detail ergehen.

Was die Schulprobleme angeht die Namara angesprochen hat so kann ich ihr da nur zustimmen. Sicherlich mag beim Einzelnen sich diese Problematik in der eigenen Klasse nicht so gezeigt haben.
Sei es weil die Lehrer einfach gut genug waren, sei es weil die Klassen vielleicht kleiner waren, oder weil der Anteil der nicht Deutsch sprechenden Kinder sich aus so vielen verschiedenen Sprachen zusammensetzt das einzig Deutsch als gemeinsamer Nenner �brigbleibt (so war es damals als ich zur Schule ging, wir hatten ungef�hr 30% - 40% Ausl�nderanteil in der Klasse bei einer Sch�leranzahl von etwa 25 -32 Kinder [Die Zahlen schwankten �ber die Jahre, und nat�rlich sind mir die sp�teren Jahre besser in erinnerung] aber wir hatten eigentlich, von den Deutschen abgesehen, nur drei Kameraden die einer nationalit�t angeh�rten).

Das war vor gut zwanzig Jahren, heute sieht die Situation bestimmt nicht besser aus.
Weniger Lehrkr�fte, und dadurch in den Ballungsr�umen gr�ssere Schulklassen. Durch die tendenzelle ghettoisierung der Stadtviertel steigt der anteil der einzelnen nationalit�ten, und warum sollen die Kinder denn Deutsch lernen wenn gen�gend andere Kinder da sind die, die eigene Sprache sprechen?

Das ist wirklich eines der gr�sseren Probleme die unsere Gesellschaft hat, und eines das dringend gel�st werden muss.

Was das, "Wenn es dir nicht pa�t, geh doch dahin, wo du herkommst."
angeht.
Tja, ein Teil dieses Problems sind ja unter anderem auch die dritte und vierte Generation.
Die kommen von hier. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Und sollen auch bleiben k�nnen wenn sie wollen.

Aber Grunds�tzlich gilt schon, "Wem es nicht passt, der kann auch gehen"
Wir haben keine Mauer um dieses Land gezogen, und niemand wird gezwungen hier zu bleiben. Und ich sehe nicht ein das wir, die Deutschen, uns an unsere ausl�ndischen Mitb�rger anpassen m�ssten. Umgekehrt verlange ich das ja auch nicht, mit ausnahme der achtung der freiheitlichen, demokratischen Werte f�r die Deutschland steht. Es soll ja jeder soweit machen k�nnen was er will. Dies ist, und soll es bleiben, ein freies Land.
Und eines sollte auch jedem klar sein. Nur weil jemand Deutsch kann heisst das noch lange nicht das er sich auch zu dieser Gessellschaft bekennt. Oder das jemand der kein Deutsch kann sich nicht zu dieser Gessellschaft bekennt.

Edit.

Ich habe oben ganz am Anfang noch ein "ich" eingef�gt ...

Last edited by Stone; 11/09/06 10:37 AM.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)