Wenn ich diese Diskussion verfolge dann kann ich nicht umhin Elgi weitestgehend recht zu geben. Vor allem wo er doch recht hat das meine Aufzählung von Gründen die gegen die möglichkeit einer totalüberwachung sprechen vernünftig sind (auch wenn er hier natürlich untertreibt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> )

Natürlich mache auch ich mir Gedanken um mögliche negative Konsequentzen einer Überwachung.

Hier mal ein Beispiel was einem Menschen passieren kann.

Gerade dieses Beispiel des kanadischen Softwareprogrammierers Maher Arar zeigt zimlich deutlich wie schlimm es einem Menschen ergehen kann wenn der Geheimdienst des eigenen Landes nur schlampig irgendwelche Daten einer Überwachung heranzieht, und diese Daten dann weiterreicht ohne selbst den Hintergrund des Betroffenen zu prüfen.
Vielleicht konnte sich aber auch in Kanada niemand vorstellen das die USA einfach einen Bürger eines anderen Landes verschleppen würde. Was aber natürlich keine Entschuldigung darstellt.

Auch ich habe die Verlorene Ehre der Kat... gelesen und bin eigentlich weder naiv noch ignorant.

Aber leider lassen die wirklichkeiten dieser Welt nun mal nicht mehr viel spielraum.
Wir können Attentate wahrscheinlich nie immer verhindern, aber zumindest müssen wir die möglichkeit haben sie aufklären zu können.

Und Ddraigfyre eines kommt mir dabei nicht aus dem Kopf. Ich denke Du wärest der erste der unserer Regierung wieder einmal völligstes Versagen und Unfähigkeit vorwerfen würde wenn sich nach einem Attentat herausstellen sollte das der Attentäter eigentlich schon bekannt war und nur nicht ermittelt wurde weil es keine übergreifenden Datenbanken gibt. Oder weil querverweise zu anderen bekannten Attentätern nicht verfolgt wurden bzw erst gar nicht festgestellt wurden da es keine Überwachung gab.

Und ja, mir ist auch bewußt das es wahrscheinlich nicht ich bin der unter einer solchen Überwachung zu leiden hätte. Da sich im moment alles sehr stark auf Menschen konzentriert die aus dem Nahen Osten, bzw dem arabischen Raum, kommen und religiös dem islam zuzuordnen sind passe ich nicht in dieses Muster.
Die meisten anderen hierzulande auch nicht.
Es sind Menschen wie der bedauernswerter Arar die die Zeche zahlen müssen.
Unschuldige, ehrliche Menschen die niemandem etwas getan haben. Dem gegenüber stehen die Toten der Anschläge der letzen Jahre.
New York, London, Madrid, Türkei und beinahe hier in Deutschland.
Also? Was sollen wir denn machen um so etwas in zukunft verhindern zu können?

Hier gibt es keinen goldenen Mittelweg.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)