Ich hab´ ganz einfach nur genug vom üblichen Marketingblabla (wozu ich mittlerweile auch die ganzen Making Ofs zähle, deren Inhalten ich auch nicht mehr über den Weg traue, mag es sein, daß einiges des Gesagten darin teils pure Erfindung ist, mag es sein, daß trotz Wahrheitsgehalt, das positive Erleben v.a. der Darsteller von Dreharbeiten noch lange kein hinreichendes Kriterium für einen guten Film auch für die Zuschauer abgibt)!

Dieses Gehype geht mir schlicht auf den Keks, vielleicht auch eine etwas extreme Reaktion auf die Versuche der Medienmanipulationen der letzten Zeit in freilich ganz anderem Zusammenhand... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Was die relativierte Aussage von James Cameron angeht, ja, das hatte ich auch zu Anfang bedauert (besonders die äußerst liebenswürdige Newt)! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" />
Und als Erschaffer dieser Charaktere und in ihnen begründetes Story-Potenzial kann ich die Verärgerung nachvollziehen.
Auf der anderen Seite kann man darüber auch geteilter Meinung sein. Von der Zuschauerperspektive aus finde ich Finchers Entscheidung auch gut (und vielleicht konnte er aus Selbsterhaltungstrieb gar nicht anders, weil die Story jemand anderes weiterzuerzählen, zumal eines etablierten James Cameron, wäre evtl. riskanter gewesen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ):
Es spricht für die Härte der "Alien"-Reihe und drei relativ separate Episoden zu haben, nur durch wenige Elemente `geklammert´ aber dafür aber mit guten eigenständigen Plots, anstatt eines starken, evtl. zu dominanten Story Arc, war wahrscheinlich auch die bessere Wahl und ist mMn. sehr der Qualität zugute gekommen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Zuerst der "first contact" auf dem öden Planeten mit der "Gewöhnungsphase" der Spezies aneinander und Ripleys einsamem Kampf an Bord des völlig auf sich gestellten Raumfrachters nach der Dezimierung der chancenlosen Crew; dann die Erweiterung des Kontexts mit einer vorbereiteten und hochgerüsteten Gruppe von Menschen im vermeintlichen Schutz fast der Zivilisation (die Kolonie mit ihrer Technik und ihren Gebäuden) und dennoch ihr Scheitern; und schließlich wieder eine teilweise Rückbesinnung auf die Ursprünge und das etwas "downtone"-Prinzip, mit der Strafkolonie weitab, ohne vor allem die waffentechnischen Möglichkeiten des zweiten Teils und Hilfe von außen und den `eigenen Leuten´ (sprich: Menschen) erst wieder gegen Schluß, und da in Form der zwielichtigen `Corporation´, dazu Ripleys `Heldentod´ - alles in allem sehr überzeugend, soweit es mich betrifft.
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Ragon