Larian Studios Forums General Chat (German) Neues aus Hollywood

Ich weiss nicht... Ich halte Tom Criuse nicht unbedingt für einen guten Schauspieler. Einige Rollen bringt er einfach. Für mich gehört er nicht zu den Grössen (har har) des Filmbusiness, wie andere schöne Männer (Brad Pitt und Johnny Depp zum Beispiel).

Aber er ist viel erfolgreicher ...

Im übrigen ist es unfair, Daedalus, Bryan Singer nur auf seine Comic-Aktivitäten zu beschränken (zumal seine "X-Men"-Filme definitiv zu den besten Comic-Verfilmungen zählen). Daß seine Bandbreite wesentlich größer ist, zeigen ja der Kultfilm "Die üblichen Verdächtigen", die (zugegeben reichlich mißlungene) King-Verfilmung "Der Musterschüler" und nicht zuletzt der von ihm mit-kreierte "Dr. House". Da mache ich mir keine Sorgen.
Übrigens fände ich es ja lustig, wenn sie Bruno Ganz als Hitler engagieren würden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

P.S.: Übrigens hat Joseph Gordon-Levitt, der Hauptdarsteller aus dem von mir viel gepriesenen "Brick", schon wieder einen neuen Film mit Noir-Anklängen in die US-Kinos gebracht ("The Lookout"), den von den Kritikern hochgelobt und als erster OSCAR-Kandidat des Jahres gehandelt wird. Und seine nächsten beiden Filme klingen auch nicht uninteressant. Der Knabe könnte tatsächlich der nächste "Hot Shot" in Hollywood werden (und zwar in qualitativer Hinsicht!). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Dem kann ich nur zustimmen, von Tom Cruise halte ich persönlich auch nicht viel, trotz seines Erfolges. Bei ihm fehlt mir ein bisschen die Ausstrahlung, welche in meinen Augen schon sehr wichtig ist. Dahingehend kann er mit Schauspielern wie Brad Pitt oder Johnny Depp (mein absoluter Favorit unter den männlichen Schauspielern <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> ) nicht mithalten. Filme mit Johnny Depp kann ich mir immer und immer wieder ansehen, kürzlich erst lief wieder "From Hell". Den besitze ich zwar auf DVD und ich habe ihn schon x mal gesehen; dennoch konnte ich nicht wiederstehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Von den Filmen, die ich kenne, ist er dort in seiner IMHO besten Rolle (ja, da gefällt er mir auch weitaus besser als in "Fluch der Karibik") zu sehen. Sowas könnte mir bei einem Tom Cruise - Film jedenfalls nicht passieren. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Der sieht aus wie John Lennon!

Das wollte ich nur mal gesagt haben.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" />

Und ja, daraus kann man schliessen das ich den Film gesehen habe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Sehr geil, ich werde ihn aber noch ein paar mal sehen müssen bevor ich jeden Aspekt des Filmes verstanden haben werde, vorraussichtlich <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

Offen gesagt habe ich von Tom Cruise auch nie sonderlich viel gehalten, für mich war er immer irgendwie der "Top Gun"-Schnösel.

Das änderte sich erstmalig bei "Interview mit einem Vampir", in dem er mich angenehm überraschte. Und deutlich gesteigert hat er sein Ansehen bei mir in "Last Samurai".

Ob er allerdings überzeugend den Stauffenberg geben kann, sehe ich auch eher sehr skeptisch. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

Daedalus: Hast du "Brick" auf Deutsch oder auf Englisch gesehen? Falls ersteres, solltest du es unbedingt auch mit der englischen Version probieren, allerdings angesichts des recht heftigen Slangs dringend mit Untertiteln. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Mich hat Tom Cruise mit "The last Samurai" überzeugt aber auch mit "Collateral".
Die anderen Filme waren zwar gut, vor allem natürlich die Mission Impossible Filme, dennoch hätte man alle diese Filme auch mit irgendeinem anderen Schauspieler drehen können.

Oh, nicht zu vergessen "Minority Report" ! Auch dort m.M.n. ein sehr guter Tom Cruise. Vielleicht ist das bei Cruise so wie bei Connery: Je älter er wird....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Übrigens hätte Cruise z.B. sehr gut für die Hauptrolle bei "I, Robot" gepasst. Will Smith war dafür eine Fehlbesetzung.

I Robot ist für mich zu sehr Actionspektakel als das ich da einen bestimmten Schauspieler favorisieren würde.

Minority Report fand ich als Film an sich nicht so gut, von daher war mir auch der Hauptdarsteller eher egal <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

"I, Robot" hat ja eigentlich eher eine düstere und bedrohliche Stimmung und wirft (wie auch "Der 200-Jahre Mann" und "A.I.") die Frage auf, wann eine künstliche Intelligenz als schützenswert im Sinne humanitärer Maßstäbe einzustufen ist. Eine moralische Fabel also.

Und für sowas ist mir Will Smith einfach zu sehr schnodderiger Action-Clown mit coolem Baller-Image. Cruise hätte da gerade angesichts seiner Leistung in "Minority Report" gut reingepasst.

"I, Robot" hätte statt einem durchschnittlichen Action-Spektakel ein sehr guter und nachdenklicher Film werden können, wenn die Rolle des Hauptdarstellers eben nicht auf Sprücheklopfer Smith ausgerichtet worden wäre.

Ich finde man hätte auch gut Bruce Willis für "I, Robot" nehmen können, das hätte dem Film einen ganz anderen Charakter gegeben. Der hat zwar auch ein "BallerImage" aber durch sein alter und Aussehen könnte er einfach...naja...einfach anders wirken.
Aber Tom Cruise ist bei "MinorityReport" eindeutig "the one and only"

Was ich bei "Der 200-Jahre Mann" noch viel interessanter fand als die moralische Frage, war der Eindruck einer langen Zeit. Wie um die Hauptfigur herum alles vergeht und sie selbst alles ueberdauert. Ich weiss nicht genau, wie ich das benennen soll, aber so ein Gefuehl hatte ich bisher nur bei der Anime-Kurzserie Gunbuster und den 6 Dune-Buechern.

"The Fountain" (trailer) scheint da auch in so eine Richtung zu gehen, zumal die Geschichte ueber 1000 Jahre umspannt, aber den hab ich leider noch nicht gesehen.

Wer hat das schon? Lief ja nur in einer Handvoll Kinos und da nur extrem kurz. Ich warte gespannt auf den DVD-Release ...

"I, Robot" fand ich ehrlich gesagt deutlich unterhaltsamer als "Minority Report". Sicher, er ist anspruchsloser und action-betonter, aber das zieht er dafür konsequent durch. An "Minority Report" hat mich vor allem das Ende sehr gestört.
Von den drei Filmen fand ich eigentlich "A.I." am besten, auch wenn das wohl nicht viele genauso sehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Nein.

Ich find "Minority Report" ziemlich gut (auch wenn ich weiß, daß Philipp K. Dick-Entusiasten da immer eine etwas andere Erwartung haben, wenn es um die Werke ihres kontroversen "Meisters" geht - Stichwort "Ende" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> ), und ja, auch Tom Cruise dort sehr gut und passend.
Hauptsächlich hatten mir aber Samantha Morton, ihre Rolle und die spannende Entwicklung der Story gefallen.
Die war auch, natürlich auch dank der offenbar grandiosen Vorlage, schön originell und gut aufgezogen. Ganz zu schweigen natürlich noch vom tollen Set-Design/den Effekten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Wegen seines zweifelhaften Engagements bei der totalitären Scientology-Sekte und einiger seltsamer Verhaltensweisen halte ich sonst auch nicht sehr viel von Cruise, aber verdammt, er hat sich über die Jahre offensichtlich schon einen verstörend guten Instinkt bei der Rollenwahl erworben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />

Im übrigen war auch seine Darstellung des "Lestat" gegenüber Brad Pitt im "Interview..." mein Schlüsselerlebnis hinsichtlich meiner Einstellung zu seinem schauspielerischen Vermögens, wie bei Ddraiggy.

Das arrogant-durchgeknallte und zugleich etwas tragische sowie auch das "Alter" der Figur hat er schon erstaunlich gut rübergebracht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Kurzum:
An Tom Cruise scheiden sich halt die Geister.


Ragon, der Magier

The Fountain scheint wohl kein Publikumsmagnet gewesen zu sein, was? Das wuerde die Frage beantworten, warum ich von The Fountain so gut wie nichts mitbekommen hab. Vor Monaten hab ich irgendwann mal einen Trailer dazu im Netz gesehen, das war's aber auch schon..

In Ddraig's Liste wuerde uebrigens auch bequem "Ghost in the Shell" reinpassen.

Mich interessiert wie gesagt mehr die Atmosphaere in solchen Filmen. Ich hab mal eine kleine Liste gemacht mit Filmen, die mir in der Hinsicht gefallen haben:

- Matrix
- Dark City
- Equilibrium
- Die Stadt der Verlorenen Kinder
- Gattaca
- Der Blade Runner
- Der 200-Jahre Mann
- Sin City
- Avalon
- eXistenZ
- The 13th Floor (dt. TV-Titel "Abwärts in die Zukunft" - kein Kommentar)
- Immortal
- The Crow - Die Krähe
- Ghost in the Shell
- Metropolis (Anime, das Original kenne ich nicht)
- (The Game - Das Geschenk seines Lebens)

A.I. wuerde wohl auch da rein passen, aber irgendwie hat der Film keinen sooo bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen... Ebenso Minority Report. "The Game" ist ein Aussenseiter, weil er in unserer normalen Realitaet spielt, aber was ist schon normal.. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Was Tom Cruise angeht, ich glaube er hat das gleiche Problem wie Leonardo DiCaprio. Beide haben durch gewisse Filme ein gewisses Image erlangt, haben aber bewiesen, dass sie durchaus auch andere schauspielerische Faehigkeiten haben.

Wobei ich persönlich DiCaprio schon seit jeher für einen hervorragenden Darsteller halte (er erhielt ja schon vor "Titanic" seine erste OSCAR-Nominierung - für "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa") und Cruise "nur" für einen guten. Wobei seine OSCAR-Nominierung für die durchaus selbstironische Darstellung in "Magnolia" durchaus ebenfalls verdient war.

Übrigens kann ich mich noch gut an die Rede des damaligen Gewinners dieser Kategorie, Sir Michael Caine, erinnern. Er meinte, Tom Cruise solle bloß froh sein, daß er nicht gewonnen habe, sonst würde er in Zukunft womöglich nur noch wie ein Nebendarsteller bezahlt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Was "The Fountain" betrifft: In den USA lief er mit einem Einspielergebnis von knapp über $10 Mio. wenigstens noch im erfaßbaren Bereich, in Deutschland gab es gerade mal um die 15.000 Zuschauer. Nicht toll, angesichts des sehr limitierten Starts aber auch alles andere als überraschend.

Und Ragon: Meine Kritik am "Minority Report"-Ende hat nichts mit der Dick-Vorlage zu tun (die ich nicht kenne). Ich fand es einfach schlecht, da vorhersehbar und gleichzeitig unglaubwürdig. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Der Teil war eher generell gemeint und nicht speziell auf Dich gemünzt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Aber dennoch:
So gehen halt die Meinungen auseinander - vorhersehbar? Was denn genau?
Vorhersehbar inwieweit es sich halt zwangsläufig ergibt, wenn was auf ein "Happy End" zusteuert - sicher.
Aber im Detail?
Ich hatte jedenfalls keinen Peil, wie sie das auflösen würden, daß er das Verbrechen doch nicht begeht, und auch nicht, was hinter dem Minority Report für den Mord an - wie hieß die Rolle der weiblichen Precog gleich nochmal!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> - steckt.
Daß er erst mal "eingefroren" wird und damit scheinbar gescheitert sowie verloren ist - fand´ ich gut, die Wendung.
Ebenso daß Colin Farells eigentlich gegen ihn eingestellte Detective mit der Zeit Zweifel bekam und am Ende hinter alles kam, aber erledigt wurde.
Und daß dann Kathryn Morris (Hauptdarstellerin in "Cold Case"!), als seine Frau, den guten Tom raushaun durfte ebenfalls.
Nix davon hab´ ich überhaupt oder zumindest bis kurz bevor es dann auch stattfand "vorausgesehen".

Vielleicht bin ich ja nicht besonders clever wenn´s um Kriminalplots geht, vielleicht geh ich auch nur absichtlich ziemlich naiv, aber eben auch unvoreingenommen ans "erste Mal" bei einem Film ran, um mir die Spannung und damit einen gehörigen Teil des Erlebnisses nicht zu verderben - wer weiß. Und was soll´s auch. *schulterzuck*


Ragon, der Filmliebhaber

Tja, unser guter Kino-Ralle ist halt ein "cineastischer Precog". Der kennt jeden Film schon in- und auswendig vor der Premiere......

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In gewisser Weise stimmt das sogar. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Ich weiß oft schon sehr früh, wer der wahre Täter in einem Krimi oder Thriller ist, einfach weil derjenige Darsteller zu hochkarätig ist, um nur dumm rumzustehen und in die Luft zu gucken. Deshalb wußte ich bei "Minority Report" (oder auch bei "Denn zum Küssen sind sie da" und vielen anderen Filmen) eben sehr früh Bescheid. Dem relativ unbedarften Zuschauer passiert sowas vermutlich seltener. Hat halt alles seine Nachteile. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Aber bei "Minority Report" kam noch dazu, daß es definitiv ein extrem typisches Hollywood-Ende war ...

Nochmal zu Cruise und Stauffenberg:
Wie gestern berichtet wurde, war diese Rolle eigentlich unserem Vorzeuge-Hollywood-Deutschen Thomas Kretschmann ("Der Pianist", "King Kong", "Blade 2", "Der Untergang", "Immortal") auf den Leib geschrieben worden. Dann kam Cruise in seiner Eigenschaft als Co-Chef des Produktionsstudios United Artists und schnappte Kretschmann im letzten Moment die prestigeträchtige Rolle weg.

Na toll!

Das wäre für Kretschmann DIE Chance gewesen, durch eine Helden-Rolle in einem großen Hollywood-Blockbuster vom respektieren, vielbeschäftigten Nebendarsteller (demnächst ist er in einem Thriller neben Nicolas Cage und Julianne Moore zu sehen) mit gelegentlichen Hauptrollen in europäischen Filmen zu einem echten Hollywood-Hauptdarsteller zu werden. Etwas, das seit Maximilian Schell und Hardy Krüger kein deutsch-sprachiger Schauspieler mehr geschafft hat und selbst bei diesen beiden war es eigentlich nur eine recht kurze Phase.
So eine Chance wird sich Kretschmann sehr wahrscheinlich nicht wieder eröffnen. Verständlich daher, daß er ausgesprochen wütend auf Cruise ist:

Cruise schnappt Kretschmann Rolle weg

Dazu kommt natürlich noch, daß man sich Kretschmann schon optisch wesentlich besser als Stauffenberg vorstellen kann als Cruise. So oder so bleibe ich dabei: Tom Cruise ist für die Rolle des Stauffenberg die krasseste Fehlbesetzung, die ich mir vorstellen kann! Selbst Brad Pitt oder Nicolas Cage, ja sogar Samuel L. Jackson <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> würde besser passen!

Man könnte fast meinen, Cruise wolle sich mit diesem Film an Deutschland dafür rächen, daß "seine" Scientology hierzulande als gefährliche Sekte betrachtet wird ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />