Neuer Tip: Afrikanische Musik! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Ich habe letzt ALI mit Will Smith gesehen (ein grandioser Film meiner bescheidenen Meinung nach) und war sehr angenehm vom Soundtrack überrascht. Nach kurzem Nachforschen kam heraus, daß ein Mann names Salif Keita da mitgemacht hat, also habe ich ein bißchen probegehört. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert!

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Salif Keita - geboren 1949 in Mali - ist Teil der Königlichen Familie und ein Nachkomme der Gründes des Königreichs (im 13 Jahrhundert). Zudem ist er ein "Albino", hat also ungewöhnlich helle Haut und auch Probleme mit den Augen. Dies scheint in Mali (und wohl auch anderswo) als negatives Zeichen gedeutet zu werden, weswegen die meisten Albinos dort leider auch ein Außenseiter-Leben führen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />

Neben dieser Eigenschaft, tat dieser Mann königlicher Herkunft noch etwas, was seiner Familie nicht schmeckte: Er machte Musik. In den 60ern fing er regional an, und wird heute anscheinend zu den wichtigsten und einflußreichsten afrikanischen Sängern überhaupt gezählt. Seine Familie war davon wohl nicht begeistert, manche Quellen sagen sogar, daß er verstoßen und enterbt wurde. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

Aber ganz egal, was die Idioten denken, seine Musik ist und bleibt erstaunlich. Wie viele erfolgreiche Musiker schafft er eine Mischung verschiedener Stile, wie etwa traditionelle Afrikanische Elemente (natürlich sehr stark vertreten) aber auch Pop oder gar arabische Einflüsse, die er mit seiner höchst angenehmen Stimme krönt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Zwei Anspieltips:
Moffou - ein Album das fast durchgehend mit traditionellen afrikanischen Instrumenten eingespielt wurde, aber selbstverständlich moderne Arrangements nicht vermissen läßt. Die Platte klingt... wie soll ich es sagen... "organisch"... wie eine warme Brise aus Afrika. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Der zweite Tip - mein persönlicher Favorit: Folon... The Past - moderner als Moffou, da eine breite Palette an Instrumenten eingesetzt wurde, und sie klingt auch ziemlich anders, fast schon jazzig-funky, aber immer noch ist der Afrikanische "Spirit" zu spüren (was vielleicht auch an den Texten liegen kann, die ich leider nicht verstehe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />). Die besten Songs auf der Platte sind das 10-minütige "Mandjou" und "Mandela"... beides wahnsinnig GEIL! Für mich zumindest. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />

Wer sich etwas für Afrikanische Musik erwärmen kann, müsste Gefallen an "the Golden Voice of Mali" haben, wie er nicht übertrieben auch genannt wird. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"