buad: Es ist leider allgegenwärtig, vor allem in südlichen europäischen Ländern, daß streunende Hunde und Katzen einfach brutal erschlagen oder vergiftet werden. Darüber regt sich auch niemand auf, weil es selten in der Presse steht. In Athen ist das ganze auch nur deshalb interessant geworden, weil es in gehäufter Form stattfindet.
Nach deiner Argumentation könnte man sich NUR NOCH aufregen, weil es so vieles zum Aufregen gibt in der Welt. WIR ALLE verdrängen doch den ganzen Mist ständig. Und das ist auch richtig so (solange man nicht ALLES verdrängt), denn ansonsten könnte man sich auch gleich die Kugel geben.

Trotz aller Fehler der Menschheit lasse ich es mir nicht nehmen, das Leben so gut es geht zu genießen. Es reicht auch, wenn ich mich 23 Stunden am Tag aufrege ...

Achja, und noch was zu deiner Boykottaufforderung an die Sportler: Damit würden sich viele von ihnen um ihren beruflichen Lebenshöhepunkt bringen. Ganz zu schweigen von viel Geld und Aufmerksamkeit, die die meisten Sportarten sowieso nur alle vier Jahre erhalten. Für Kanuten, Bogenschützen, moderne Fünfkämpfer oder Ringer sind die Spiele auf ihre Art auch überlebenswichtig.
Zudem: Warum sollten Sportler dafür büßen, daß irgendwelche schwachsinnigen Politiker/Beamte Massenmord an streunenden Hunden begehen?

Ich persönlich fand auch den gegenseitigen Boykott der West- bzw. Ost-Staaten der Spiele 1980 und ´84 höchst unfair allen Sportlern gegenüber. Da wurden politische Konflikte auf dem Rücken von Sportlern ausgetragen. Und jetzt wäre das nicht anders.

Last edited by Ralf; 11/08/04 01:47 PM.