Tja, der Trend geht bei allen gro�en Parteien zu mehr "Eigenverantwortung".
Die Entwicklung zur 2-Klassen-Gesellschaft ist damit in vollem Gange. Wenn in naher Zukunft bestenfalls noch die Gerippe unserer Sozial-, Renten- und Gesundheitssysteme existieren, die Staatsfinanzen entg�ltig ruiniert sind und das Kapital in einer globalisierten Welt nur noch in Indien und China qualifizierte Arbeitspl�tze schafft, dann wird die gro�e Mehrheit der Bundesb�rger t�glich und ganz eigenverantwortlich um ihre Existenz k�mpfen m�ssen. Es gibt halt per se keinen Anspruch auf Wohlstand und Demokratie. Der Niedergang von Gesellschaften und Kulturen ist in der Menschheitsgeschichte ja ein wiederholt zu beobachtendes Ph�nomen - nur irgendwie ungem�tlich und wenig erheiternd, wenn das pers�nliche Schicksal davon ber�hrt zu sein scheint.

Diese Betonung von Eigenverantwortung erzeugt z.B. in jedem Arbeitslosen das Gef�hl als Person versagt zu haben, nicht gut genug zu sein etc., dies wirkt u.a. sehr erfolgreich einer Solidarisierung der Arbeitslosen entgegen. Auf diesem Wege verkraftet unsere Gesellschaft noch viel mehr von ihnen, ohne wirklich in Frage gestellt zu werden. Ebenso interessant ist der gr��z�gige Umgang mit dem "Humankapital" unserer Gesellschaft: Akademiker im Ernteeinsatz (oder sollte es dann eher Ackerdemiker hei�en? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />)...


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht