Selbstverst�ndlich, ich verstehe das auch vollkommen. Aber Fakt ist nun einmal, da� kein Geld f�r nix da ist. Man mu� demn�chst wohl auch zahlen, wenn man sterben will. Und in dieser Situation frage ich mich, was ist besser: Arbeitslos bleiben oder arbeiten? Ich f�r meinen Teil w�rde die Arbeit vorziehen - selbst wenn es M�llmann w�re, denn, auch wenn es ungemein klischeehaft klingt, auch der Job mu� getan werden, und wenn die mir den Job anbieten, weil es keinen anderen gibt, der ihn macht, dann mach ich ihn halt, und zwar solange, bis ich einen besseren Job finde - das Argument mit dem Vorstellungsgespr�ch halte ich indes f�r �berbewertet. Wenn in Deiner Vita "5 Jahre Arbeitslos" steht, wird sich das kaum unterscheiden von "1 Jahr Arbeitslos, 4 Jahre M�llmann auf Initiative des Arbeitsamtes" (skizziert, selbstverst�ndlich). So denke ich zumindest. Und beim besten Willen: Wenn jemand arbeitslos wird und immer noch an die Privatschule der Kinder denkt, so tut mir das leid, aber wenn es an anderer Stelle kein Geld gibt, sehe ich als Teil der Solidargemeinschaft nicht ein, da� DAS finanziert wird. Ich war auch nicht auf einer Privatschule und finanziere mein Studium selbst. Will hei�en: Es gibt immer einen Ausweg - selbst wenn er bisweilen untertr�glich hart sein mag. Aber allemal besser als sich auf den Arsch zu setzen und dem Staat vorwerfen, da� er nix macht (selbst wenn das stimmen sollte).

Zu der Greencard-Geschichte: Das interessante und oft vergessene daran: Als die Greencard eingef�hrt wurde gab es nun einmal einen Mangel an IT-Fachkr�ften. Abgesehen davon gibt es auch Studien, die besagen, da� jede Greencard-Stelle 1-2 neue Arbeitspl�tze geschaffen h�tte. Obwohl der Wahrheitsgehalt dessen zu bezweifeln ist...


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"