Quote
Fakt ist, das besagter Sachbearbeiter innerhalb kurzer Zeit vor einer totalen sozialen und finanziellen Katastrophe steht und letztlich zigmal schlechter enden kann als besagter Hilfsarbeiter. H�rt sich leicht an zu sagen "Na, dann werden eben all die �berfl�ssigen Kosten gecancelt...". Nur so einfach ist das eben nicht. Wenn pl�tzlich Hypotheken nicht mehr gezahlt werden k�nnen oder Beitr�ge f�r Lebensversicherungen, Krankenzusatzversicherungen, etc. - dann wird man f�r die verlangte private Vorsorge eben tats�chlich �bel bestraft und in den Ruin getrieben.

Und das ist also der Grund daf�r, da� sich besagter Sachbearbeiter weigert, Arbeit anzunehmen, die ihm angeboten wird, und stattdessen mit staatlichem Geld bezahlt wird, das nicht da ist? All diese ganzen Diskussionen gibt es doch nur, weil kein Geld da ist, u.a - meiner pers�nlichen Meinung nach - weil der soziale Wohlfahrtsstaat zu lange als viel zu selbstverst�ndlich betrachtet wurde und man nicht daran gedacht hat, da� dieses System - wie jedes System - auch Schw�chen hat. Und die gr��te Schw�che eines sozialen Systems, dem das monet�re Solidarit�tsprinzip zugrundeliegt, ist das Geld. Ist keins da, kann sich der besagte Sachbearbeiter noch so sehr weigern und auf sein Arbeitslosengeld pochen - er wird nicht so viel bekommen, wie er f�r die Weiterf�hrung seines bisherigen Lebensstandards braucht.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"