Beeindruckend.
Ich h�tte nicht gedacht, da� sich so etwas so lange "aufbewahren" l��t. Betrachtet man allerdings Pollen, so mu� man zugeben, da� es Eiwei�e/Proteine gibt, die sich *extrem* lange halten. Wennauch ein Gro�teil davon im Laufe der Jahrmillionen chemisch umgewandelt wird. Dinosaurierknochen sind ja im Normalfall auch nur noch chemisch umgewandelt - wirkliche Knochen - bestehend aus dem Ausgangsmaterial - sind extrem selten, und umso seltener, je weiter man in die Zeit zur�ckgeht. Das mit der chemischen Umwandlung geht dann so langsam in die Mineralogie hinein ...
Die Pollenanalyse is ein eigener, wichtiger Zweig der Pal�ontologie. Sie wird dort angewandt, wo sich Pollen noch erhalten haben, sonst aber fast nichts an Information (au�er den Pollen) aus dem Gestein herausholbar ist. Pollen werden daher zur Altersbestimmung benutzt, so �hnlich wie Leitfossilien. Man kann mit Pollen auch sehr sch�n die Vegetation einer Gegend rekonstruieren. Das einzige Problem dabei ist, wenn man Pollen nicht mehr Pflanzen zuordnen kann, weil diese schon l�ngst ausgestorben sind. Man findet zwar Pflanzenfossilien im Gestein, diese aber in der Regel ohne Pollen, soda� man nicht sagen kann : Pflanzenart <-> Pollenart. Es existieren also Pflanzentypen und Pollentypen nebeneinander, die sich durchaus �berlappen k�nnen.
Genauso, wie in der Pal�ontologie, in der man Verwandschaftsbeziehungen nicht vioa DNS aufdecken kann, mu� man mit �hnlichkeiten im Bau arbeiten. Die Pal�ontologien stellen also reine ph�notypische Stammb�ume her, die sich rein auf das Aussehen beziehen. Und man ist sich dort auch sehr wohl bewu�t, wie sehr sowas in die Hose gehgen kann. Man geht daher dabei eigentlich von Annahmen aus - von der Annahme, da� fossilisierte Pollen oder Pflanzenfossilien oder Tierfossilien, die - innerhalb ihrer Tierklasse - �hnlich sind, auch miteinander verwandt sind. Man wird ohne DNS diesen Mangel nie beheben k�nnen.
Alrik.