Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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Das erinnert mich rigendwie an Deus Ex. Mit den armen Agenten mit den hässlichen Implataten. Tja, ich hatte ja Nano-Implantate. Muhahahaha!


SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS
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TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
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Mich erinnern diese Implantante an "Shadowrun". Als Magier werde ich mich allerdings hüten, meine Essenz damit kaputt zu machen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

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Harhar, armer Wicht. *tätschelt Fenwulf mit seinem goldenen Cyberarm*


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Außerirdische Wälder und Seen in Sichtweite?[/b]

[b]Französischer Astronom schlägt Bau eines Hyperteleskops vor, das direkten
Blick auf die Oberflächen erdnaher Exoplaneten erlaubt

Antoine Labeyrie hat einen Traum - schon seit langem. Er träumt von einem Superteleskop,
das in der Lage ist, Ozeane, tropische Wälder und Gebirgsketten von Planeten außerhalb
unseres Sonnensystems aufzulösen und zu fotografieren – und zugleich Spuren von Leben
nachzuweisen. Schon seit einigen Jahren versucht Labeyrie, seine Idee in die Tat
umzusetzen. Bislang fand sein Konzept nur auf dem Reißbrett Niederschlag. Noch bastelt er
an der Entwicklung eines kleinen Prototyps – noch ist der Exo Earth Imager (EEI), so der
Name des angedachten Riesenobservatoriums, reine Zukunftsmusik, die sicherlich
irgendwann erklingen wird. Nur wann?

"... Auf dem Zeichenbrett Labeyries hat der Exo Earth Imager (EEI), so der vorläufige Name des
geplanten Teleskops, schon anschauliche Formen angenommen. So sieht der aktuelle Entwurf des
französischen Astronomen vom Observatoire de Haute-Provence in Frankreich ein Riesenfernrohr
vor, das aus vielen kleinen Spiegelelementen bestehen soll; genauer gesagt: 150 Spiegelelementen mit
jeweils einem Durchmesser von drei Metern. In geschlossener Formation soll der Durchmesser der
Teleskop-Flotte sage und schreibe 100 Kilometer betragen und im All ein Gebiet von 8000
Quadratkilometern abdecken. Dabei wären die einzelnen Spiegel zueinander derart sorgfältig
positioniert, dass sich das gesammelte Licht auf einen Brennpunkt bündelt. Die einzelnen kleinen
Teleskope, welche die Erde in drei verschiedenen konzentrischen Kreisbahnen umrunden, würden
dabei zu einem gigantischen Spiegel verschmelzen.
...

Labeyrie, der an der Verwirklichung seines Traumes schon seit einigen Jahrzehnten arbeitet und schon
einige Probeläufe mit kleinen Prototypen am Observatory of Haute-Provence gestartet hat, stellte sein
Konzept der Fachwelt erstmals 1999 in dem Science-Beitrag "Snapshots of Alien Worlds-The
Future of Interferometry" detailliert vor. Inzwischen ist sich der Franzose sicher, dass sein geplantes
Observatorium sogar auf einem 30 Lichtjahre entfernten Exoplaneten noch ein Stück Land von der
Größe des irdischen Amazonasgebiet und selbstredend blaue Ozeane und weiße Polarkappen ablichten
kann.

Besser das Rauchen aufgeben

Aber Exo Earth Imager kann mehr noch: Wie TPF und Darwin soll die Fernrohr-Armada auch mithilfe
von Spektrographen das reflektierte Licht der Exoplaneten in seine verschiedenen farblichen
Bestandteile zerlegen, um auch Informationen über die chemische Zusammensetzung der hiesigen
Atmosphären zu erhalten. Sollte EEI dabei auf einen erdähnlichen in einer habitablen Zone gelegenen
Planeten stoßen, auf dem das Element Sauerstoff vorhanden ist, das auf der Erde als Nebenprodukt
der Photosynthese entsteht, oder in dessen Atmosphäre sogar Ozon finden, wäre dies ein starkes Indiz
für Leben. ..."


Ragon

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Das hier ist einfach sowas von grandios! Zunächst mal ein fantastisches Bild:

[Linked Image]

Und dann den Artikel:

Astronomie - In Nullkommanix zum Weltraumgiganten[/b]

[b]Innerhalb einer Billionstel Sekunde blähte sich das Universum von
Stecknadelgröße zum astronomischen Koloss auf - ein Satellit der
Nasa liefert neue Daten, die diese These bestätigen.

"... Demnach dehnte sich das Universum beim Urknall in weniger
als einer Billionstel Sekunde - dem Millionstel einer Millionstel
Sekunde - von einem subatomaren Flimmern zum Weltraumgiganten
aus.

Die Erkenntnisse basieren auf den Daten des Satelliten WMAP
(Wilkinson Microwave Anisotropy Probe), der seit 2001
Temperaturschwankungen im Kosmos auf weniger als ein Millionstel
Grad genau misst. Damit erfasst er auch das Nachleuchten des ältesten
Lichts im Universum überhaupt.

Vergleichsweiße heiße Stellen korrespondieren dabei mit
Materie-Ansammlungen, die später zu Galaxien wurden. Verschiedene
"WMAP-Teams" analysierten mit Hilfe der Satelliten-Daten die Menge
blendenden Lichts, die während der superschnellen Ausdehnung des
Universums vor 13,7 Milliarden Jahren entstand.

74 Prozent des Universums sind mysteriöse dunkle Energie

"Die Beobachtungen sind spektakulär und die Schlussfolgerungen
atemberaubend", zitierte die Zeitung USA Today den Physiker Brian
Greene von der Columbia-Universität in New York. Danach deuten die
Daten zudem darauf hin, dass nur vier Prozent des Universums aus
bislang bekannten Atomen bestehen, 22 Prozent dagegen aus bisher
noch nicht identifizierter schwarzer Materie und 74 Prozent aus
mysteriöser dunkler Energie.

Diese Energie bewirkt den Forschern zufolge den derzeitigen weiteren
Wachstumsschub des Universums - der zum Glück für die Menschheit
deutlich sanfter ausfällt als der erste.
..."


Im Englischen gibt´s dafür einen schön passenden Begriff:
mind-boggling <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Das wirft auch so einige philosophische Fragen auf:

- Wie ist das eigentlich mit der Zeit?
Ich mein, es gibt die Raumzeit, die Gravitation hat so ein Rieseneinfluß auf den Raum (vgl. Schwarze Löcher, dann vergeht die Zeit in der Nähe von grossen Massen langsamer.
Wie ist das eigentlich durch die stetige Ausdehnung des Universums? Wenn sich das universale Bezugssystem verändert, ändert sich da nicht auch die Zeit? Vergeht sie vielleicht langsamer, je weiter das Universum wächst?
Und wenn die Ausdehnung vielleicht mal endet - steht dann auch die Zeit still?
Oder ist "Zeit" sowieso nur ein menschliches Mißverständnis?
Ist das, was wir als "Zeit" beobachten nicht in Wirklichkeit nur "Bewegung"?

Fragen über Fragen... sehr faszinierende Fragen über die Existenz der Welt und unsere Wahrnehmung davon... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


Ragon

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Zeit IST Bewegung. Genauer gesagt Bewegung in Kombination mit Geschwindigkeit. Das ist doch längst nachgewiesen.

Aber viel interessanter:

[color:"orange"]Demnach dehnte sich das Universum beim Urknall in weniger als einer Billionstel Sekunde - dem Millionstel einer Millionstel Sekunde - von einem subatomaren Flimmern zum Weltraumgiganten aus.
[/color]

Da entgegen Deiner Annahme "Zeit steht still, wenn Ausdehnung endet", genau das Gegenteil der Fall ist - nämlich dass Zeit sich verlangsamt, je schneller die Geschwindigkeit der Bewegung ist - müsste während dieser superschnellen Ausdehnung des Universums die Zeit tatsächlich annähernd stillgestanden haben.

Weiterhin nachdenkenswert: Da die Ausdehnung also quasi in "Nicht-Zeit" stattfand, muss die Geschwindigkeit dieser Ausdehnung so immens gewesen sein, dass die Geschwindigkeit des Lichtes im Vergleich dazu wie ein Stillstand erscheint. Wäre diese Ausdehnungs-Theorie korrekt, wäre damit übrigens nebenbei wiederlegt, dass sich Materie nicht schneller als das Licht bewegen kann.

Denn dieser Theorie zufolge kann sie. Sogar millionenfach schneller. Genau das wird aber von den meissten führenden Wissenschaftlern immer noch bestritten.

Und wo wir gerade bei Materie sind: Alle im bekannten Universum vorhandene Materie müsste vor dem Urknall auf subatomare Größe komprimiert gewesen sein - was voraussetzen würde, dass ein Atom und dessen bekannte oder berechnete subatomare Bestandteile bis hin zu den Quarks noch Giganten in der Hierarchie materieller Teichen wären.

Oder mit anderen Worten: Der Gag im Film "Man in Black" mit dem Univerum in einer Murmel ist eigentlich gar keiner, weil es subatomare Teilchen geben müsste, neben denen sich selbst der kleinste bislang angenommene Bestandteil eines Atoms noch wie ein ganzes Universum ausnimmt....


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Wäre diese Ausdehnungs-Theorie korrekt, wäre damit übrigens nebenbei wiederlegt, dass sich Materie nicht schneller als das Licht bewegen kann.

Denn dieser Theorie zufolge kann sie. Sogar millionenfach schneller. Genau das wird aber von den meissten führenden Wissenschaftlern immer noch bestritten.

Such doch mal im Internet nach "+Inflationstheorie +Lichtgeschwindigkeit"... da wirst du genügend Erklärungen finden, die die Ausdehnung des Raumes mit der Relativitätstheorie in Einklang bringen... (und natürlich auch genügend Leute, die meinen, daß sie eben jene Theorie aushebeln können)


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Wäre diese Ausdehnungs-Theorie korrekt, wäre damit übrigens nebenbei wiederlegt, dass sich Materie nicht schneller als das Licht bewegen kann.


Aber Du sagst ja selbst das die Zeit in dieser billionstel Sekunde viel langsamer abgelaufen ist als es einem jetzigen Beobachter erscheint.
Das heißt aber wiederum das, das Licht jede menge "Zeit" zum ausdehnen gehabt hat.
Und das die "Zeit" langsamer abgelaufen sein muss sollte ja schon durch die ernome Gravitation die da geherscht haben sollte erklärbar sein.
Und je höher die Gravitation umso langsamer die Zeit.

Die frage ist doch erscheint das jetzt alles nur so wahnsinnig schnell weil der Satalit das quasi als aussenstehender beobachtet, und deshalb die "Zeitraffer" Version sieht, oder galten einfach andere Naturgesetze?


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Du hast da einen kleinen Denkfehler drin. Eine Billionstel Sekunde ist eine Billionstel Sekunde. Die vergeht nicht schneller oder langsamer. Geräte zur Messung der Zeit können schneller oder langsamer laufen und auch das subjektive Empfinden der Zeit. Das ist das was man unter der "Variablen" Zeit versteht. Eigentlich ist die Zeit aber eine Totale, die eben gestaucht oder gedehnt werden kann.

eine Ausdehnung von Null auf Unendlich innerhalb einer Billionstel Sekunde setzt eine ebenso beinahe unendlich hohe Geschwindigkeit voraus. (Gravitation hat übrigens mit Zeit relativ wenig zu tun - es sei denn in dem Zusammenhang, dass eine sehr hohe Gravitation die Relation der Bewegung von Objekten zueinander und dessen Geschwindigkeit beinflusst).

Die Materie oder das Licht hatte daher eben für diese Ausdehnung nicht "jede Menge" Zeit, sondern nur eine Billionstel Sekunde. Sagt ja die Theorie.

Nun hat sich diese Billionstel Sekunde zum annähernden Stillstand der Zeit gedehnt, was aber nichts an der Tatsache ändert, dass es immer noch eine Billionstel Sekunde war und die Expansion innerhalb dieser Billionstel Sekunde stattfand.

Du stellst Dir das vermutlich so vor, dass Du als aussenstehender Beobachter das Ganze angeschaut hast und es hat in Deiner Zeitachse eine Billionstel Sekunde gedauert, während es, sagen wir mal spasseshalber 100 Jahre gedauert hat.

Es ist aber so, dass die Ausdehnung innerhalb des Zeitkontinuums dieses Universums nur eine Billionstel Sekunde gedauert hat und wirklich, wirklich irrsinnig schnell war.

Ja ich weiss - wenn man intensiv darüber nachdenkt bekommt man auch wirklich, wirklich irrsinnige Kopfschmerzen.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


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eine Ausdehnung von Null auf Unendlich innerhalb einer Billionstel Sekunde setzt eine ebenso beinahe unendlich hohe Geschwindigkeit voraus.

Das Problem an deinem Ansatz ist, daß die Lichtgeschwindigkeit als oberste unerreichbare Grenze nur für Materie gilt - mit einer Ruhemasse größer Null. Allerdings wird nicht ausgeschlossen, daß man Lichtgeschwindigkeit erreichen oder gar übertreffen kann... wenn eben "Dinge" ohne Ruhemasse unterwegs sind. Das Problem dabei ist, daß wir - da wir zur Informationsübermittlung und -aufnahme auf das Licht angewiesen sind - davon nichts bekommen.
So wie ich die Urknall- oder Inflationstheorie verstehe, hat sich die Materie durchaus der Relativitätstheorie entsprechend bewegt, nämlich nicht schneller als das Licht. Was sich irrsinnig schnell ausgedehnt hat, war allerdings der _Raum_. Da kursiert ein recht anschauliches Beispiel: Man nehme eine Ameise und lasse sie mit höchster Geschwindigkeit auf einem Ballon von Punkt A nach Punkt B laufen. Dafür braucht die Ameise sagen wir mal 10 Sekunden. Nun blasen wir den Ballon auf... die Punkte entfernen sich von einander und die Ameise braucht länger... vielleicht jetzt 15 Sekunden.
Wenn du den Ballon aber schneller aufbläst, als die Ameise laufen kann - und diese "Aufblasgeschwindigkeit über Ameisengeschwindigkeit" scheint möglich zu sein - kannst du dafür sorgen, daß die Ameise den Punkt B nicht erreicht und sich dieser scheinbar mit größerer Geschwindigkeit bewegt als die höchstmögliche (also die der Ameise).


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Hier soll die Stringtheorie helfen. Demnach werden alle Elementarteilchen als Schwingungen von eindimnsionalen Strings betrachtet.


Nacvh me8ner nie völlig ausformilierten Theorie der "Großen Wellendynamik" (entstanden in den späten 80ern) besteht alles aus Schwingung, also auch wir. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Alles ist demnach in Schwingung versetzt Energie, sozusagen, oder mit anderen Worten : Schwingung, ausgehend von diesen "Strings" ist das Gleiche, wie Energie ... und Materie ist im Prinzip nichts anderes, als Energie, nur etwas "in Form gebracht". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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So wie ich die Urknall- oder Inflationstheorie verstehe, hat sich die Materie durchaus der Relativitätstheorie entsprechend bewegt, nämlich nicht schneller als das Licht. Was sich irrsinnig schnell ausgedehnt hat, war allerdings der _Raum_.


Gut, das ist akzeptabel. Der Raum könnte sich schneller ausgedehnt haben, als die Materie. Noch heute driftet die Materie ja nachgewiesenermaßen auseinander. Bislang habe ich jedoch noch keine schlüssige Erklärung darüber gefunden, was "Raum" eigentlich ist. Da es keinen gänzlich von Materie freien Raum zu geben scheint, bringen viele Theorien Raum und Materie unmittelbar miteinander in Verbindung - oder besser gesagt wird Raum mit Materie gleichgesetzt.


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Das klingt für mich wie ein Widerspruch. Ist der Raum, die Zeit und jegliche Materie nicht erst durch den Urknall entstanden?


Da im uns bekannten Universum sowohl Materie wie auch Energie niemals verschwinden können, sondern lediglich transformiert werden, scheint es mir zweifelhaft, dass sie aus dem "Nichts" entstanden sein sollen - noch dazu in solch kosmischer Dimension. Da erscheint es logischer, das ein zuvor ausserdimensional existierendes Universum kollabiert ist und alle vorhandene Materie quasi durch die Mutter aller schwarzen Löcher getunnelt wurde, um in unserer Dimension explosionsartig wieder aufzutauchen und ein neues Universum zu bilden.

Eine "Endknall"-Theorie besagt ja, dass die Expansion unseres Universums schliesslich rückläufig werden wird und es sich wieder auf einem winzigen Punkt bündelt. Eine solche Bündelung aller vorhandenen Materie und Energie würde einen erneuten Urknall auslösen, doch vermutlich in eine wiederum variable Richtung und in irgendeiner anderen Dimension ein neues Universum entstehen lassen.

Energie und Materie also als kosmisches Perpetuum Mobile.

Stellen wir uns zwei Luftballons vor (da Elgi dieses schöne Beispiel gebracht hat <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />), die durch ein mikroskopisch dünnes Röhrchen miteinander verbunden sind, das als Ventil fungiert. Der eine Ballon ist Vakuumleer, während der andere mit unglaublich hohem Druck mit Gas gefüllt ist.

Öffnet man das Ventil, strömt das Gas explosionsartig in den anderen Ballon und dehnt ihn aus, während der zuvor pralle Balllon in sich zusammenfällt. Die Expansion des Gases im anderen Ballon kommt schliesslich zum Stillstand und das Ganze passiert schliesslich wieder in die entgegengesetzte Richtung.

Das Universum also als schwingende "Hantel", die sich kontinuierlich neu erschafft. Was fehlt ist die Erklärung, wo alles seinen Anfang nahm. Aber das geht über den menschlichen Geist hinaus, wie der Versuch, sich die Unendlichkeit vorzustellen.


[color:"orange"] PS: Ach ja, die berühmte Fassbauersche Theorie der großen Wellendynamik, wie konnte ich die nur vergessen. Dabei weiss doch jedes Kind, das Alriks Verstand gewaltig "swingt"... [/color]

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Last edited by Ddraigfyre; 18/03/06 04:23 PM.

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Danke für das Kompliment. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Das nächte Mal werde ich es mit Gospel versuchen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Oder mit Funk. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />


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Rock me Fassbauer!

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Flowerpower to the Fassbauer [Linked Image]


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Da es keinen gänzlich von Materie freien Raum zu geben scheint, bringen viele Theorien Raum und Materie unmittelbar miteinander in Verbindung - oder besser gesagt wird Raum mit Materie gleichgesetzt.

Raum und Materie gleichzusetzen, ist aber schon etwas fahrlässig und passiert höchstens Physik-Referendaren, die mit ihrer 8. Klasse überfordert sind. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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Da im uns bekannten Universum sowohl Materie wie auch Energie niemals verschwinden können, sondern lediglich transformiert werden, scheint es mir zweifelhaft, dass sie aus dem "Nichts" entstanden sein sollen - noch dazu in solch kosmischer Dimension.

Schon zwei Probleme mit dieser Aussage:

1. Wenn du am zweifeln darüber bist, daß die Lichtegschwindigkeit die höchste Grenze für Materie darstellt - und mit diesen Zweifeln stehst du ja nicht alleine dar - dann könntest du auch die Gesetze anzweifeln, die die Kontinuität von Materie bzw. Energie besagen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

2. Ganz gleich, ob du die Urknalltheorie präferierst oder irgendeine andere vorziehst... es wird immer die Frage bleiben, woraus das Ganze dann entstanden ist. Sprich: Es gibt immer diesen Ursprung, den man nicht erklären kann - wie du erkannt hast, auch in deinem Doppelballon-Beispiel. Insofern sind beide Theorien in dem Punkt austauschbar.

Dabei ist die Geschichte der Entstehung des Universums so banal und einfach, daß man schon darüber lachen müßte. Es fing nämlich alles damit an, dass...

Oh Scheiße! Ich muß jetzt weg, sorry, kann grad nicht weiter erzählen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Last edited by elgi; 19/03/06 04:16 PM.

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Raum und Materie gleichzusetzen, ist aber schon etwas fahrlässig und passiert höchstens Physik-Referendaren, die mit ihrer 8. Klasse überfordert sind.


Raum ist immer - und zwar wirklich immer, soweit ich das verstanden habe - mit Materie gefüllt. Und seien es Mikropartikel, Atome oder Subatomare Teilchen. Großzügig ausgedrückt ist die Folgerung "Raum = Das Vorhandensein von Materie" also doch garnicht falsch.


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Dabei ist die Geschichte der Entstehung des Universums so banal und einfach, daß man schon darüber lachen müßte. Es fing nämlich alles damit an, dass...


... ein göttliches Wesen namens "Großer grüner Arkelanfall" das Universum einfach ausgeniesst hat. Und seitdem lebt die halbe Galaxis in der Angst vor der Apokalypse, die sie "Die Ankunft des großen Taschentuchs" nennen.

Jaja, ich habe den Anhalter auch gelesen, aber irgendwie kann mich diese Erklärung nicht zufriedenstellen....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


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Raum ist immer - und zwar wirklich immer, soweit ich das verstanden habe - mit Materie gefüllt. Und seien es Mikropartikel, Atome oder Subatomare Teilchen. Großzügig ausgedrückt ist die Folgerung "Raum = Das Vorhandensein von Materie" also doch garnicht falsch.

Das stimmt meiner Meinung auch. Aber die Gleichung "Raum = Vorhandensein von Materie" und "Raum = Materie" sind ja nicht gleich. Was und wie man Raum definieren sollte, ist allerdings wohl wirklich recht schwer (von der Zeit, die da mit hineinspielt, mal ganz zu schweigen, Stichwort Raumzeit und so). Ich würde ja sagen, daß Raum eben nicht Materie ist, sondern nur das "Rahmenwerk" für Materie/Energie bietet... aber wie soll man dann erklären, daß der Raum sich ausdehnt und dabei die Materie (z.B. die Galaxien) mitzieht?


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