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Partarival, er ist noch sehr jung... und sein Weltbild ist vermutlich das erste mal völlig zusammengebrochen. Da kann man schon auf solche Gedanken kommen.

Aber Daedalus, das wird dir in deinem Leben noch mehrmals passieren das dein Weltbild über den Haufen geworfen wird. Einen Planeten mehr oder weniger... der dazu auch noch praktisch unerreichbar und völlig uninteressant ist sollte man schon verkraften können. Das was zu meinen Lebzeiten aber so alles verändert wurde... aus einer angenehmen flachen sicheren Erdscheibe wurde plötzlich eine unsicher vor sich hinrollende Erdkugel... Da mußte man sich richtig festhalten um nicht in den Äther... äh... den Weltraum hinausgeschleudert zu werden. Ja, das waren noch richtige Weltbildveränderungen. Ihr Jungspunde wißt gar nicht wie gut ihr es habt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

Last edited by Tutamun; 28/08/06 03:45 PM.
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Ich meinte eigentlich eher, das sich hier jeder 2te Beitrag darum dreht, dass die Erde austrocknet/Verbrennt/In die Sonne stürzt/Von 2 Kometen getroffen wird/Überschwemmt wird <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />


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Du hast "verschlucken" noch vergessen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


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Dann ein anderer Tipp.

Welt ist erst untergeganen wenn sie Untergeganen ist. Egal was manche Quacksalber dir erzählen wann sie untergeht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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Pluto war übrigens der einzige Planet, als er noch als Planet galt, der bisher niemals von einer Sonde besucht wurde. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

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Sein Mond Charon aber glaube ich schon.

Sie wollten eine Sonde zu ihm hinschicken, ich erinnere mich aber dunkel, daß sie wegen irgendwelcher Probleme das Zeitfenster verpaßt haben.


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Soweit ich mich noch an meine Ausarbeitung meines Referats vom Jahr 2003 erinnere, hat man deswegen keine Sonde zu ihm geschickt (nunja man hätte bisher wohl eh nur eine der beiden Voyager oder Pioneer Sondern zu ihm hinschicken können), weil er zu uninteressant für die Wissenschaftler war. Damals hat man auch noch geglaubt, daß er nur einen Mond hat, mit dem er einen Doppelplanteneten bildet, mittlerweile hat man ja 2 weitere Monde entdeckt. Und da hätte man wohl auch gleichzeitig noch Pluto selber besuchen können.
Allerdings wollte man glaub ich in den nächsten Jahren mal eine Sonde zu Pluto hinschicken.

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So ist es, Rei.
Aber dann haben glaub´ ich die von - na wem wohl <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> - der NASA verordneten Budgetkürzungen und die Unterordnung unter die Ziele "neue Mond-" und "Marslandung bemannter Raumschiffe" die Mission wenn nicht gekillt, so doch ins Schlingern gebracht.
Es kam auch wieder das einschlägige Argument des "uninteressant". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Laut dieser Heise-Meldung ist die letztlich "New Horizons" getaufte Sonde dann aber wohl doch Anfang diesen Jahres in Richtung des Eis(-zwerg-)planeten abgehoben.
Ankunft dort am Rande dses Sonnensystems ist allerdings erst in gut 9 Jahren. Dann soll Pluto allerdings gleich direkt komplett vermessen werden, zusammen mit seinem "Kompagnon" Charon. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Ragon

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Hach es ist doch wunderbar, wenn man sich immer wieder an solche unnützen Kleinigkeiten erinnern kann, aber einem dann wichtige Sachen für die Klausur einfach nicht mehr einfallen wollen. *g*

Eigentlich ist es eher ein Felsenplanet, man vermutet jedenfalls, daß Pluto sich aus 70&% Felsen und 30% Eis-Wasser zussammenetzt.

Weitere Vermutungen
helle Flächen: gefrorenes Stickstoff mit Anteilen (festen) Methans und Kohlenmonoxid
dunkle Flächen: ursprüngliches organisches Material oder photochemische Reaktionen, die von kosmischen Strahlen hervorgerufen werden

Atmosphäre (Vermutungen)
Atmosphärendruck 3 Mikrobar (drei Millionstel des Drucks an der Erdoberfläche)
Stickstoff mit etwas Kohlenmonoxid und Methan
Gasförmig, wenn in der Nähe seines Perihels

Stand: Februar 2004 (doch nicht 2003, wie ich zuerst dachte)

Der Name kam übrigens, so zumindestens laut meiner damaligen Quelle, von einer 11 jährigen Schülerin aus Oxford
weitere Namensvorschläge waren Atlas, Idana Chronos, Apollo und Chronos

(hach wofür so ein Schulreferat noch alles zugute ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> )

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Setzen, 1, Rei!
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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The future is ...

... kohlig. Gerade im Heute-Journal !

Noch etwas "zukünftiges" : http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_retinal_display


Last edited by AlrikFassbauer; 30/08/06 08:21 PM.

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Das ist ja wohl mal ein gerade auch für uns Rollenspieler recht interessanter "Findling der Zeit" (da hätt´s auch reingepaßt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ):


Physik - High-Tech aus dem Mittelalter[/b]

[b]Die Kreuzritter fürchteten die Sarazenen-Klingen aus Damast wie
Hexenwerk. Jetzt haben Forscher herausgefunden, warum die Waffen
so hart waren.
Von Hanno Charisius

Der erste Kontakt der abendländischen Kultur mit Stahl aus Damaskus
war sehr schmerzhaft, und oft genug sogar tödlich. Die Kreuzfahrer
fürchteten die Klingen aus dem marmorierten Metall als wären sie
Hexenwerk.

Irgendwann vor zweihundert Jahren ist dann das Wissen um die
Herstellung von Damaszener-Stahl verloren gegangen.

Seither grübeln Forscher, wie es die Schmiede früherer Zeiten
geschafft haben, derart scharfe und feste Klingen zu fertigen. Nun
scheint das Rätsel gelöst: Nanotechnologie verhilft den mittelalterlichen
Waffen zu ihrer sagenhaften Härte und dem charakteristischen
Linienmuster im Metall.

Um hinter das Geheimnis der Damast-Klingen zu kommen, haben
Physiker von der Technischen Universität Dresden ein Stückchen
davon in konzentrierter Salzsäure aufgelöst und die Überbleibsel
unter ein hochauflösendes Transmissions-Elektronenmikroskop
gelegt.

Zu Tage kam ein Gerüst aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen, in die zum Teil
das Material Zementit eingeschlossen war, das dem Damast seine
typische Färbung gibt (Nature, Bd. 444, S. 286, 2006). "Wir hatten das
erwartet", sagt Studienleiter Peter Paufler, "sonst hätten wir das
antike Schwertstück nicht geopfert".

Ein ehemaliger Mitarbeiter, Chemiker von Beruf und Hobbyschmied aus
Leidenschaft, hatte Paufler zu diesem Experiment angeregt. Er hatte
den Verdacht, dass sich beim Schmieden Kohlenstoffnanoröhrchen
bilden könnten, jene rohrförmigen Moleküle, die seit ihrer Entdeckung
1991 als Bauteile zukünftiger Nanotechnologien gehandelt werden.

Gefürchtete Klingen

Soviel weiß man noch von der alten Schmiedekunst: So genannte
Wootz-Barren sind das Ausgangsmaterial für Damast-Klingen, sie
bestehen aus sehr reinem Eisen, enthalten etwa anderthalb Prozent
Kohlenstoff und Spuren anderer Metalle.

Der Barren wird geschmolzen und anschließend sehr langsam
abgekühlt. Dabei bilden sich tannenbaumförmige Kristalle aus Eisen, in
deren gleichförmiges Gitter die Verunreinigungen nicht hineinpassen,
sondern in Zwischenräume gedrängt werden. Kühlt das Material weiter
ab, bilden sich zufällig verteilt Zementitpartikel aus Eisen und
Kohlenstoff.

Wird der Stahl nun geschmiedet, verflüchtigen sich die Zementitteilchen
wieder, außer in den Bereichen, in denen sich die Fremdstoffe
angesammelt haben. Danach wird der Stahl nur noch in den
Temperaturbereich erhitzt, in dem neue Zementitpartikel entstehen und
wieder geschmiedet. So entstehen nach und nach die
charakteristischen Zementitlinien.

"Während dieser thermochemischen Behandlung entstehen wohl auch
die Kohlenstoffnanoröhrchen, die wir gefunden haben", erklärt Paufler.
Kohlenstoffnanoröhren sind mikroskopisch kleine Gebilde aus reinem
Kohlenstoff.

Die Atome bilden eine wabenartige Struktur aus Sechsecken. Aufgerollt
ergibt sich daraus die Hülle der Röhrchen, die einen Durchmesser
zwischen einem und 50 Nanometern haben. Eventuell sind sie für die
Festigkeit der gefürchteten Schwerter aus Damaszener-Stahl und die
Linienbildung des Zementits verantwortlich.

Seit Entdeckung der Nanoröhren wird spekuliert, wie man mit diesem
neuartigen, ultraharten Leichtgewichtsmaterial Dinge wie Stahl noch
widerstandsfähiger machen könnte. Beim Einrühren in flüssiges Metall
würden sie jedoch zerstört werden. Die Schmiedekunst der
Damaszener war den Fertigkeiten der heutigen Nanotechnologen
also um einiges überlegen.



Grrrrass! [Linked Image] [Linked Image] [Linked Image]


Ragon, der Studiosus der arkanen Metalle
[Linked Image] <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />

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Nun ja, die Menschheit hat in ihrer Entwicklung 100 mal mehr wieder vergessen, als sie heute an Wissen besitzt.


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Spätestens seit die Christen die Bibliothek von Alexandria ausradiert haben (das Werk zweier rivalisierender frühchristlicher Bischöfe, las ich neulich).


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Nun ja, die Menschheit hat in ihrer Entwicklung 100 mal mehr wieder vergessen, als sie heute an Wissen besitzt.

Das mag zwar sein, aber im von Ragon zitierten Fall würde ich weniger von Wissen um die Details als vielmehr um Erfahrungswerte und daraus resultierende Optimiereung sprechen.


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Spätestens seit die Christen die Bibliothek von Alexandria ausradiert haben (das Werk zweier rivalisierender frühchristlicher Bischöfe, las ich neulich).


Net alles glauben was man so liest. Einmal in Google eingeben bringt fünf verschieden Versionen hervor, und da ist die von den Bischöfen noch gar nicht drin. Die seriösesten der Quellen sind sich zumindest darin einig, daß man es eigentlich nicht genau weiß, und wohl immer wieder Teile zerstört wurden.


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Ich habe meine Version aus dem Katalog zur Ausstellung "Versunkenes Ägypten".

Edit : Ich habe in dem Katalog nichts über die Zerstzörung der Bibliothek gefunden, aber über den Tod der Hypathia.

Da steht :

Quote
"Die Kontroversen innerhalb der christlichen Gruppierungen prägten immer stärker die Geschichte Alexandrias Um seine Gefolgschaft gegen konkurrierende christliche Gruppen zusammenzuschweißen, wandte der Patriarch Kyrill ein probates Mittel an : den Kampf gegen einen gemeinsamen Gegner wie etwa die Juden. Der Pogrom des Jahres 415 begann im Theater von Alexandria mit einem Streit zwischen Christen und Juden. Als der Patriarch den Juden drohte, richteten diese in der folgenden Nacht unter Christen ein Massaker an.
Am nächsten Tag schlug der Patriarch zurück. Der Pogrom bedeutete das Ende der Geschichte einer Gruppierung, die 700 Jahre lang, seit Anbeginn der Stadt, in Alexandria gelebt hatte. Als der Präfekt Alexandrias diue weit über die Metropole hinweg bekannte heidnische Philosophin Hypathia bat, in einer öffentlichen Rede die Bevölkerung zur Ruhe zu mahnen, steigerte sich die Wut des Bischofs in Unermessliche. Krankenpfleger der alexandrinischen Kirche, die sich längst als Schlägerorganisation etabliert hatten, überfielen die Philosophin, töteten sie auf brutale Weise, und verbrannten sie anschließend, wie man dies sonst nur mit Götterbildern zu tun pflegte."


Im Klartext : Der Bischof war an Ruhe gar nicht interessiert.

Weiter heißt es da aber auch :

Quote
"Die Universität blieb auch nach dem schrecklichen Schicksal der Hypathia eine Lehrstätte prominenter Heiden. Bis in die 80er Jahre des 5. Jahrhunderts unterrichtete Horapollon Grammatik und Philosophie. Verfolgungen durch die Christen beendeten seine Lehrtätigkeit, er mußte fliehen und scheint gegen Ende seines Lebens selbst Christ geworden zu sein, um allen Nachstellungen zu entgehen.
Berühmt geworden ist seine Abhandlung über die Hieroglyphen. Als man im 15. Jahrhundert das Werk entdeckte und herausgab, löste dies eine Hieroglyphen-Leidenschaft aus, die rasch ganz Europa erfaßte."






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Echt hammerkrass, was man da jüngst für Fortschritte macht! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" />

Technology Review: Künstlicher Arm mit Gefühl

Wissenschaftler am Institut für Rehabilitationsmedizin in Chicago (RIC) haben ein Verfahren
entwickelt, mit dem bei Amputationen verbliebene Nerven direkt mit Prothesen verbunden
werden können. Die Patienten sollen die künstlichen Gliedmaßen so deutlich feiner
kontrollieren können.

Den Forschern gelang es bei einer Frau, die bei einem Motorradunfall ihren Arm verloren
hatte, Nerven chirurgisch von der Schulter zum oberen Brustmuskel zu transplantieren. Die so
"umgeleiteten" Nerven wuchsen dann in den Muskel hinein und verstärkten die vom Gehirn
kommenden Befehle, die eigentlich für die nicht mehr vorhandenen Gliedmaßen bestimmt
waren. Diese Signale ließen sich dann von einer mit Sensoren ausgestatteten Prothese auslesen
und in Bewegungen umgesetzt.
...

Transplantiert wurden dazu sowohl Bewegungs- als auch Sinnes-Nerven, die normalerweise
von der Schulter zu den Muskeln in Arm und Hand verlaufen. In den ersten Monaten nach der
Operation wuchsen die transplantierten Nerven interessanterweise in das
Brustmuskelgewebe hinein. Versuchte die Patientin dann, ihre nicht mehr vorhandene Hand
oder ihren nicht mehr vorhandenen Ellbogen zu bewegen, ergaben sich Zuckungen im
Schultermuskel. Deren genaue Muster zeichneten die Forscher anschließend auf - je
nachdem, welche Bewegung die Patientin "im Kopf“ ausführte, etwa das Greifen mit der
Hand oder die Bewegung des Ellbogens. Der Prothesen-Spezialist Liberating Technologies
stellte anschließend einen eigens darauf abgestimmten künstlichen Arm her, der auf die
verschiedenen Muskelzuckungen programmiert war, die die transplantierten Nerven anregten.
...

Das wohl spannendste Ergebnis war allerdings die verbesserte Sinnenswahrnehmung, die
die Patientin in ihrem Brustbereich entwickelte. Wenn die Region berührt wurde, fühlte sich
das an, als wäre ihre fehlende Hand berührt worden. Später spürte sie sogar eine sanfte
Berührung ihres nicht mehr vorhandenen Mittelfingers, wenn ein bestimmter Bereich ihrer
Brust belastet wurde. Die Patientin war die insgesamt Dritte innerhalb der Studie, bei der
eine solche Nerventransplantation durchgeführt wurde, gleichzeitig aber auch die Erste, bei
der nicht nur Bewegungsnerven transplantiert wurden.

Die neu gewonnene Sensorik könnte sich in Prothesen der nächsten Generation verwenden
lassen. Haptik-Elemente ließen sich in den künstlichen Fingern eines Roboterarms platzieren
und dann über Kontakte zur Brust führen, um das entsprechende Berührungsgefühl
auszulösen. So wäre erstmals ein Feedback möglich, das beispielsweise notwendig ist, um
einen Kaffeebecher zu greifen, ohne ihn zu zerdrücken. "Statt Kommandos wie ein Roboter
zu geben, würde die Prothese ein Teil des Körpers werden", meint Krisch.
...

"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ein Mensch mit fehlenden Gliedmaßen eines Tages
eine Prothese haben wird, die sich genauso anfühlt und verwenden lässt, wie ein natürlicher
Arm", glaubt Normann. Die Technologie sei zwar noch nicht ganz in der Realität angekommen,
aber auch "längst keine Fantasie mehr".



Wir bewegen uns wirklich so langsam in die reale Umsetzung Cyberpunks - und weil dessen Geschichten ja nicht nur in unmittelbarer Zukunft spielen (2010, 2020), sondern auch gerne mal bis ins Jahr 2100, haben wir sogar noch ein bißchen Zeit all die bis jetzt noch nicht in Erfüllung gegangenen "Voraussagen" nachzuholen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" />
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Ragon, der Gespannte

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Wir bewegen uns wirklich so langsam in die reale Umsetzung Cyberpunks - und weil dessen Geschichten ja nicht nur in unmittelbarer Zukunft spielen (2010, 2020), sondern auch gerne mal bis ins Jahr 2100, haben wir sogar noch ein bißchen Zeit all die bis jetzt noch nicht in Erfüllung gegangenen "Voraussagen" nachzuholen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" />
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Ragon, der Gespannte


Na endlich, das habe ich mir schon so lange gewünscht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />


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Naja, auf Cyberhirne mußt Du wohl noch etwas warten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/devil.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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