Wie Du siehst, lieber Ralf, sind auch wir hier nicht in der Lage das Thema einfach nur kopfschüttelnd beiseite zu schieben - also wird die Presse schon gar nicht dazu in der Lage sein.

Was mich bei solchen Gelegenheiten immer aufregt, ist die Tatsache, das jeder, der Kritik am Judentum oder am Staate Israel übt, sofort als "Antisemit" betitelt wird und seine Äusserungen als "antisemitisch" klassifiziert werden ( was speziell bei reiner Kritik an Israel mehr als dämlich ist ).

Das wäre an sich nicht so schlimm, wenn die öffentliche Meinung nicht dahingehend gelenkt würde, Antisemitismus sofort mit Faschismus oder Nationalsozialismus gleichzusetzen: Die Nazis waren Antisemiten, also ist jeder Antisemit ein Nazi.

Folgt man dieser ebenso falschen wie primitiven Bauernlogik, so wären alle Esotheriker und Okkultisten ebenfalls Nazis, weil die Nazis ja begeisterte Hobby-Esotheriker und Okkultisten waren. Und jeder, der sich für die nordische Sagenwelt interessiert, ist dann folglich auch ein Nazi - nicht zu vergessen die Leute, die gerne Wagner hören.....

Niemand wird sich einer verbalen Steinigung unterziehen müssen, der öffentlich Kritik am Christentum oder am Islam übt. Wer jedoch das Judentum kritisiert, dem droht sofort die totale Verfehmung und der Stempel ein verkappter Nazi zu sein.

Hohmann ist sicherlich ein erzkonservativer Biertischpolemiker und ein Trottel dazu. Der reisserische Bohei der nun wegen seiner relativ gemässigten und in diversen Punkten objektiv betrachtet sogar faktisch richtigen Aussagen gemacht wird, ist ein Indiz dafür, das wir eben immer noch NICHT in der Lage sind mit der deutschen Geschichte umzugehen.

Dazu käme dann noch die Perversität, das Leute wie Hohmann an den Pranger gestellt werden, während man rechtsradikale Totschläger-Glatzen in "Sozialpädagogischen Erziehungsprojekten" auf Segeltörns nach Teneriffa schickt, wo sie ihre tätowierten SS-Runen und Hakenkreuze am Strand bräunen dürfen.......

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