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Gute Frage, aber ich bin nicht Jesus. Aber wie wäre es denn wenn wir mal endlich die Eigenverantwortlichkeit einführen. Die Politiker immer dann rauskramen wenn Sie Leistungen auf unsere Schulter abwälzen wollen, und immer dann eingraben wenn Sie unser Geld mit noch mehr regelungen haben wollen.
Sprich, die gute Frau weis das Sie sich bei Ihrer "Arbeit" verletzen könnte und schliest eine Unfallversicherung ab die soetwas abdeckt. Und wenn man dann noch ein allgemeines Versicherungsgeheimnis einführen würde, müßte sich noch nicht mal der Staat damit befassen. Das ganze ist nämlich eigentlich eine Privatsache und sollte es bleiben. Wenn ich mich selbst um meine Rente kümmern muß, kann ich mich nämlich auch um sowas kümmern. Nebenbei würde der Staat sogar 7% Versicherungssteuer kassieren ohne einen Finger krumm zu machen.
Vielleicht eine Lösung, natürlich kannst Du jetzt fragen was passiert wenn die Frau sich nicht Versichert. Aber wer fragt denn was mit den Leuten passiert die sich nicht zusatzrenten versichern.
Eigenverantwortlichkeit kann man eben nur in eigener Verantwortung haben dann Interessieren die andern einen nicht mehr.
Vielleicht war der Sozialstaat ja doch schön, aber den können wir uns ja angeblich nicht mehr leisten.


Jetzt wollen wir das Ganze mal realistisch anschauen (Das soll jetzt nicht abschätzig gegenüber Putzpersonal tönen!): Denkt jemand, der schwarz putzen geht oder sonst irgendeinen Job für die "Taschengeldaufbesserung" betreibt soweit? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Es gibt einfach gewisse Absicherungen, die zu wichtig sind, so dass sie obligatorisch sein müssen, damit niemand sie "vergessen" kann und im Schadensfall dumm da steht, da er die entstehenden Kosten nie im Leben selber tragen könnte, so dass dann der Staat ohnehin wieder eingreifen müsste - ausser wir vergessen den Sozialstaat und überlassen die Invaliden ihrem Schicksal. Und die aktive Unterstützung der Steuerhinterziehung durch Versicherungen finde ich einfach absurd.

Auch wenn ich das Deutsche Rentensystem nicht kenne, wage ich zu behaupten, dass das ein ganz anderes Thema ist als eine Unfallversicherung. Da bin ich mit Dir einig, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, einen Batzen auf die Seite zu legen, wenn er im Alter über mehr als das Existenzminimum verfügen möchte.

Wenn die Einkommens- und Vermögensverteilung schon von Grunde aus sozialer wäre, dann wäre der (Sozial-)Staat auch viel weniger gefordert, und zwar weltweit...