Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#26634 07/02/04 10:17 AM
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Momentan f�llt es wirklich schwer, etwas positives �ber die USA zu finden ...

Ein Bericht �ber den schmutzigen Pr�sidentschaftswahlkampf:
http://onnachrichten.t-online.de/c/15/80/38/1580382.html

Irgendwie passend, da� Bush u.a. durch das Angreifen von Gegnern der Todesstrafe Punkte machen will (und wohl auch wird). Das ist schlie�lich auch nicht anders, als Staaten, die gegen einen Krieg sind, vorzuwerfen, sie w�rden mutwillig den Weltfrieden gef�hrden ...

Ganz ehrlich: Da k�nnen wir mit unseren langweiligen Wahlk�mpfen doch noch ganz zufrieden sein im Vergleich zu den Ami-Verh�ltnissen.

Dann h�tten wir immer noch die uns�gliche Janet-Jackson-Aff�re. Da hat jetzt eine Amerikanerin Schadenersatzklage gegen Jackson und Justin Timberlake eingereicht, weil der unerwartete Anblick von Jacksons Brust bei ihr einen "unglaublichen Schock" verursacht habe.
Zugleich will sie die Klage aber nat�rlich auch als Symbol gegen die Verrohung der Sitten verstehen ...
(ich bem�he mich ja wirklich, keine Urteile �ber Leute zu f�llen, die ich nicht kenne - aber in diesem Falle kommt mir wirklich die Galle hoch �ber so viel Verlogenheit und Scheinheiligkeit <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />)

Und schlie�lich noch ein Aufreger, der die morgige Grammy-Verleihung betrifft.
Denn die USA haben mehreren kubanischen Musikern wie dem 76-j�hrigen Ibrahim Ferrer vom Buena Vista Social Club die Einreise verweigert, mit Verweis auf ein Gesetz gegen "Terroristen, Drogenh�ndler und gef�hrliche Kriminelle"!
Ferrers Kommentar dazu: "Ich verstehe das nicht, weil ich nicht das Gef�hl habe, da� ich ein Terrorist bin."

Im �brigen wurde nun auch bekannt, da� bei der Grammy-Verleihung, die ja bekanntlich leicht zeitversetzt ausgestrahlt wird, "vulg�re Worte" zensiert werden.
Man kann sich des Gef�hls nicht erwehren, da� die irgendwie nur auf einen Vorwand daf�r gewartet haben, endlich nach Herzenslust zensieren zu k�nnen - jaja, "America, the land of the free ..."
Aber immerhin: Die Auftritte der obligatorischen Gangster-Rapper d�rften lustig werden. "Piep, piep, piep - ich hab� euch lieb", oder wie? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

P.S.: Aber einen witzigen Artikel �ber den "Busenskandal" will ich euch auch nicht vorenthalten:
http://www.netzeitung.de/entertainment/people/272217.html
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

#26635 07/02/04 12:08 PM
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was regst du dich auf ralle:

wer schaut sich schon diese verlogene selbsthudelei im fernsehen an <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

sollen sie doch 5 stunden lang piept�ne senden - wen interessierts?

<<i thank my mom, my father, my producer, my rabbit.....>>
dieses ewig gleiche ges�lze kann doch keiner mehr h�ren.

ob grammy, oscar, goldene kamera und wie sie alle heissen
ist doch nur ein schaulaufen untereinander, den kopf mal wieder in eine kamera halten *gell roberto blanco*, die neuesten gucci-dior-versace-klamotten ausf�hren (oh gott, hatte ich das teil nicht schon letzte woche bei dem *****-ball an - wie peinlich) megag�hn

nee nee, nix f�r ollen harga <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


#26636 07/02/04 06:51 PM
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Und das sagt jemand mit DEM Musikgeschmack?
In meinen Ohren ist DAS n�mlich immer das gleiche.
Wie es fr�her mal mein Sportlehrer genannt hat: Rhythmische Tonst�rungen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />

#26637 08/02/04 10:31 AM
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�brigens wollte ich schon l�nger mal auf einen medial stark vernachl�ssigten Aufreger eingehen, der weltpolitisch gesehen aber langfristig starke Auswirkungen haben k�nnte.
Es geht n�mlich um die politische Situation im Iran.
Wer es nicht mitbekommen hat: Der erzkonservative (islamische) und extrem m�chtige W�chterrat hat vor den anstehenden Wahlen mehrere Tausend (!) reformorientierte Politiker - teilweise bereits Mitglieder des iranischen Parlaments - von den Wahlen ausgeschlossen, weil sie nicht den Anforderungen des Koran entspr�chen (ist keine w�rtliche Formulierung).
Daraufhin gibt es bereits seit Wochen Proteste, selbst Staatspr�sident Chatami hat den W�chterrat mehrfach aufgefordert, alle Kandidaten zuzulassen und andernfalls mit einer Absage der Wahlen gedroht. Dumm blo�, da� der W�chterrat jedes Gesetz o.�., das zu einer Wahlverlegung oder �hnlichem h�tte f�hren k�nnen, absegnen mu�. Was er nat�rlich nicht tat.
Immerhin hat der W�chterrat einige Hundert der Kandidaten doch wieder zugelassen, die Wahlen werden daf�r wie vorgesehen stattfinden (nach aktuellem Stand).

Diese Situation hat meines Erachtens sowohl positive als auch negative Seiten.
Die negativen sind klar: Behinderung der Demokratie, Anma�ung der Religion etc. pp.
Aber man darf auch durchaus etwas gutes darin sehen: Da� n�mlich ein traditionell islamischer Staat mit gro�er Mehrheit (es gibt auch immer wieder gro�e Demonstrationen) f�r Demokratisierung und Reformen k�mpft, gegen den ausdr�cklichen Willen ebenjenes W�chterrates.
Und da� sich sogar der Staatspr�sident an diesem Kampf um Reformen beteiligt, h�tte ich wirklich nicht erwartet.

Diesmal wird sich der W�chterrat noch durchsetzen. Aber meiner Meinung nach ist das eher ein Pyrrhus-Sieg. Ich bin zuversichtlich, da� das einmal aufger�ttelte Volk sich mittel- bis langfristig durchsetzen wird und aus dem Iran eine echte Demokratie (mit Trennung von Staat und Kirche) machen wird.
Und das w�re ein grandioses Vorbild f�r den gesamten Nahen Osten und GEGEN religi�sen Fanatismus.

Die Lage ist ernst, aber keineswegs hoffnungslos ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

(ich mu� einfach endlich mal wieder etwas optimistisches �u�ern in diesem Topic! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />)

#26638 08/02/04 02:44 PM
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Und es w�re dann ganz ohne Zutun von Bomben und Invasionen der Welt gr��ter Weltmacht passiert (auch wenn diese das sicher dementieren t�ten <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> )
- ja wie denn sowas!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />

Nein, das k�nnte doch gar nicht sein, nienich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

#26639 08/02/04 03:43 PM
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Das denke ich auch. Diese Chance w�rde sich der gr��te Pr�sident aller Zeiten doch nicht entgehen lassen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Macht die Schotten dicht und s�ubert Eure PC�s ...

Attack Virus !

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"negotium perambulans in tenebris" She acquired her characterization as a winged demon of the night (Talmud), as dangerous vampire and succubus (Zohar), as mother of the incubi and as screeching night-owl (Bible). This Lilith -- the Merciful One save us!
#26641 13/02/04 12:19 PM
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SEB Bank

Sowas kotzt mich immer an. Da wird realer Gewinn gemacht und trotzdem werden 400 Menschen auf die Strasse gesetzt.
Nur um noch ein bischen mehr Kohle zu machen.
Was machen Die dann erst wenn Sie keine Gewinne mehr haben?
Soviel zur verpflichtung des Arbeitsgebers gegen�ber seiner Angestellten betreffs F�rsorgepflicht.
Wenn es einem Unternehmen schlecht geht kann man solche ma�nahmen ja noch verstehen.
Aber das?
Eine frechheit ist das.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#26642 13/02/04 01:24 PM
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UBS und CS haben f�r vergangenes Jahr Milliardengewinne bekanntgeben - das, nachdem tausende Arbeitspl�tze gestrichen wurden! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

Ich hoffe, die merken noch rechtzeitig, dass noch ein paar Leute etwas verdienen k�nnen m�ssen, damit noch jemand die ganzen Produkte und Dienstleistungen kauft... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

#26643 13/02/04 03:28 PM
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Leute, das ist nicht so einfach wie ihr euch das vorstellt.
Da ich erst heute fr�h eine Klausur im Fach Bankmanagement schreiben mu�te, habe ich nicht wirklich Lust, das ganze schon wieder zu erz�hlen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Aber nur mal so als Gedanke:
Lieber 400 Leute entlassen als Insolvenz und alle sind arbeitslos, oder nicht?
Und wenn eine Bank KEINE Gewinne erwirtschaftet, ist sie in k�rzester Zeit Geschichte. Entweder insolvent oder sie wird von einer anderen Bank oder einer Versicherung (wie gesehen bei der Dresdner Bank, die in die Allianz integriert wurde) �bernommen, die Gewinne erwirtschaftet. In der Regel verlieren dann auch viele, manchmal sogar alle Angestellten der �bernommenen Bank ihren Job.

Und das Problem ist - um das Thema mal aus heimischer Sicht anzugehen - da� gerade hier in Deutschland momentan ALLE Banken �bernahmegef�hrdet sind (au�er der Deutschen Bank vielleicht). Ein wesentlicher Grund daf�r: Viel zu hohe Kosten - verursacht nat�rlich unter anderem durch zu hohen Personalbestand.

Nur mal ein paar Zahlen (Mist, jetzt erz�hle ich das ganze doch schon wieder ...):
Bankarbeiter pro 10.000 Einwohner (Stand 2003):
Italien: 59
Spanien: 60
Frankeich: 69
Europaweiter Durchschnitt: 72
Gro�britannien: 80
Deutschland: 91 (!)

Da� es schlicht und ergreifend zu viele Banken in Deutschland gibt, um international wettbewerbsf�hig zu bleiben, beweist auch, da� die drei gr��ten deutschen Banken zusammen nur auf einen Marktanteil von 19% in Deutschland kommen. Zum Vergleich: In Spanien erreichen sie 69%, in Gro�britannien 57% und in Italien immerhin noch 36%.

In s�mtlichen Bankbereichen (z.B. Private Banking oder Investment Banking) liegt die Leistung s�mtlicher deutscher Kreditinstituten (erneut: au�er Deutsche Bank, allerdings auch nur beim Retail Banking) deutlich unter dem internationalen Durchschnitt.

Das wirkt sich nat�rlich auch auf die Aktienkurse aus. Die deutsche Bank erreicht nach Stand vom Januar 2004 eine Marktkapitalisierung von knapp 47 Milliarden Dollar.
F�hrend ist die amerikanische Citigroup mit einem Wert von 257 Milliarden!
Die Hypovereinsbank kommt gerade mal auf 13 Milliarden (Platz 71, vor zehn Jahren noch auf Plat 13!), die Commerzbank auf 12 Milliarden (Platz 74).

Es grenzt an ein Wunder, da� noch KEINE deutsche Gro�bank von einem ausl�ndischen Institut �bernommen wurde ... fr�her oder sp�ter wird das aber passieren und eines ist klar: Ausl�ndische Besitzer werden keine Priorit�t darauf setzen, Arbeitspl�tze in Deutschland zu erhalten. Sie werden vielmehr rein leistungsorientiert handeln (siehe SEB).
Und deshalb wollen nat�rlich auch die ausl�ndischen Banken stark bleiben - auch ihren Heimatl�ndern w�rde bei einer �bernahme erheblicher Arbeitsplatzverlust drohen.

Allein schon deshalb sollte jedem daran gelegen sein, da� deutsche Banken auch deutsch bleiben (oder schwedische schwedisch - oder ...) - und das geht nunmal, wie dargelegt, nicht ohne erhebliche Kostensenkungen.

Alles andere ist leider Tr�umerei ...

Last edited by Ralf; 13/02/04 03:32 PM.
#26644 13/02/04 03:53 PM
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Irgendwie m�chte ich jetzt nicht h�ren, dass es zuviele Bankmitarbeiter gibt, denn ich bin einer davon! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Abgesehen davon lebe und arbeite ich in der Schweiz, nicht in Deutschland. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Es ist mir schon klar, dass eine Bank ein gewinnorientiertes Unternehmen und kein Wohlfahrstinstitut ist. Nur erkl�r mal den kleinen Angestellten, die sich t�glich den Arsch aufreissen, wenn sie ihre Stelle verlieren und ein VR-Pr�sident 20 Mio. im Jahr "verdient". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

Wenn jetzt dieser VR-Pr�si eine Million mehr oder weniger bekommt, wird er seinen Konsum kaum �ndern. Wenn aber f�r das gleiche Geld ein paar Arbeitspl�tze erhalten bleiben, werden die Betroffenen sehr wohl konsumieren, was der Wirtschaft dann auch wieder dient.

#26645 13/02/04 03:56 PM
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@ Ralf,
ich weis nicht ob das so einfach ist wie ich mir das vorstelle.
Nur ist bei der SEB Bank nicht die Rede von eine drohenden Insolvenz, au�erdem ist die ehemalige BfG Bank ja von der Schwedische SEB �bernommen worden.
Ich habe auch kein problem mit Leistungsorientierung und Arbeitsplatzabbau indem keine Leute mehr angestellt werden.
Ich habe allerdings ein problem damit das jemand Leute entl��t die dad�r verantwortlich sind das das betreffende Managment mit tollen Bilanzen gl�nzen kann.
Denn das Managment verdient ja wohl erst in zweiter Linie Geld, in erster Linie kommen immer noch die Angestellten, oder was hier im Beispiel nicht vorhanden ist die Arbeiter.
Und eines ist wohl auch klar, wenn der Deutsche Bankenmarkt so schlecht ist, warum dr�ngen dann soviele Au�l�ndische Banken auf diesen Markt.
Oder warum sto�en die gro�banken das unrentable Kontogesch�ft nicht ganz ab?
Ganz einfach, weil da immer noch was zu holen ist.
Wenn eine Bank wirklich so �berzeugend w�re in ihren Leistungen dem Kunden gegen�ber, dann g�be es auch einen deutlichen Marktf�hrer. Da aber die banken sich gegenseitig im minimalismus dem Kunden gegen�ber �berbieten bleiben die Leute halt da wo sie sind.
Hinzu kommt wohl auch das Sparkassengesetz das ja diese Bankzersplitterung auch bewirkte.
W�re aber eine Privatbank wie meinetwegen die SEB wirklich flexibel und h�tte bessere Angebote w�rden die Kunden schon wechseln.
Allein die geschichte mit der Magnetstreifenkarte zeigt doch das keine Bank gewillt ist irgendetwas in den Kunden zu Investieren, zumindest nicht in Deutschland.
Mist, selbst in Slowenien gibt es mittlerweile die sicherere Chip-EC karte.
Achja die Citigroup hat es wohl auch nicht verstanden den Deutschen Markt f�r sich zu gewinnen, woran das nur liegen kann?
Aber zur�ck zum Thema.
Jemand der Leute nur deshalb entl��t damit noch ein paar Cent mehr an Gewinn reinkommt ist f�r mich pers�nlich der allerletzte Dreck.
Nichts gegen Dich, aber ich hoffe nur f�r Dich als Mensch das Du nie in die Lage kommen wirst anderen Menschen Ihren Lebenserwerb wegzunehmen.
Denn auf diese weise werden auch Existenzen zerst�rt.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#26646 13/02/04 04:18 PM
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Das mu�t du mir nicht erz�hlen und ich sage ja auch nicht, da� ich das System gut finde. Blo�: Es ist eben so und das kann niemand so schnell �ndern - das Leben ist nunmal ungerecht, nichts neues, oder?

Da� die ausl�ndischen Banken auf den deutschen Markt dr�ngen, hat nat�rlich viele Gr�nde. Einmal ist die deutsche Bev�lkerung nunmal immer noch eine der verm�gendsten auf der ganzen Welt. Dazu ist es aufgrund der Fragmentierung des Marktes nat�rlich auch eher m�glich, relativ schnell mitzumischen als wenn es nur ein paar gro�e Bankh�user gibt, die alles beherrschen.

Nat�rlich ist Deutschland aufgrund des einzigartigen Drei-S�ulen-Systems sowieso ein ganz spezieller Fall.
�brigens: Aufgrund dieses Systems mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind in Deutschland auch finanzschwache, l�ndliche oder sonstwie nicht allzu lukrative Gebiete sehr gut mit Bankdienstleistungen abgedeckt. Davon k�nnen andere L�nder nur tr�umen ...

Und, okay, eigentlich will ich nicht schon wieder mit dem Thema anfangen, aber: Solange jeder Arbeitnehmer (und auch die meisten Manager, das ist unbestritten) davon ausgeht, ein Recht auf eine j�hrliche Gehaltserh�hung zu haben - ganz gleich, wie die wirtschaftliche Gesamtlage ist -, solange geht das nat�rlich erst Recht zu Lasten der anderen Arbeitnehmer.

Man mu� sich ja nur mal die Tarifabschl�sse der vergangenen Jahre ansehen, gleich in welcher Branche. Die lagen IMMER deutlich �ber dem Inflationsniveau und das auch in Zeiten, als quasi alle Unternehmen Verlust machten ...

Solidarit�t w�re und bleibt das Zauberwort. Mit Solidarit�t unter den Arbeitnehmern, mit Solidarit�t nat�rlich auch der Arbeitgeber, der Politik und aller anderen Beteiligten w�rden sich sehr viele Probleme l�sen lassen.
Aber das ist leider auch eine unrealistische Tr�umerei ...

Btw: Bei der SEB-Bank war es ja nunmal laut Artikel so, da� die Performance der deutschen Filialen deutlich unter dem Schnitt lag. Insofern haben sie die Bilanz nicht wirklich verbessert, da es dabei nur am Rande um absolute Zahlen geht.
Und noch eines: Wenn ein Unternehmen ein anderes �bernimmt, ist das noch lange kein Zeichen von St�rke.
Aktuelles Beispiel: Aventis und Sanofi!
Der franz�sische Pharmakonzern Sanofi will bekanntlich eine feindliche �bernahme des etwa doppelt so gro�en deutsch-franz�sischen Pharmakonzerns Aventis. Grund daf�r: Andernfalls w�rde Sanofi h�chstwahrscheinlich selbst in kurzer Zeit �bernommen werden ...
Ob das allerdings auch f�r die SEB-Bank gilt, wei� ich nun auch nicht ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 13/02/04 04:24 PM.
#26647 13/02/04 04:29 PM
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Quote

Btw: Bei der SEB-Bank war es ja nunmal laut Artikel so, da� die Performance der deutschen Filialen deutlich unter dem Schnitt lag. Insofern haben sie die Bilanz nicht wirklich verbessert, da es dabei nur am Rande um absolute Zahlen geht.


Mit dem rest bin ich im gro�en und ganzen einverstanden.
In dem Artikel steht aber auch das das Ergebnis f�r Deutschland stark ist und nur im Internationalen vergleich schwach.
Wenn aber das Managment zahlen aus einem Bereich (dem Internationalen) mit einem Bereich (Deutschland) vergleicht, der wie Du ja selbst sagst, ganz anderst gestaltet ist, um Ihre Arbeitplatzpolitk zu verteidigen.
Dann sind das aber nicht nur Drecks�cke, sondern auch noch Nebelwerfer die noch nicht mal die Verantwortung f�r Ihr verhalten �bernehmen wollen.
Also ist denen schon klar das Sie moralische Schweine sind. Denn ansonsten k�nnten Die doch klipp und klar sagen "Wir wollen mehr Kohle deshalb m��t Ihr gehen"
Feige Drecks�cke die Ihr verhalten sogar vor sich selbst rechtfertigen m�ssen sind noch schlimmer.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
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#26648 13/02/04 04:38 PM
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Mag ja sein, das die SEB in Deutschland weniger Gewinn macht als anderswo. Aber: Wo ist das Problem dabei? Das ist durchaus eine ernsthafte Frage.
Ich verstehe bis heute nicht, was eigentlich mit den Milliardengewinnen passiert, die manche Unternehmen und Banken erwirtschaften.
Auch die Deutsche Bank hat es ja letztes Jahr als Erfolg gepriesen soundsoviel Milliarden erwirtschaftet zu haben, und gleichzeitig soundsovieltausen Leute gefeuert zu haben. Das habe ich sogar irgendwo am Anfang dieses Topics gepostet.
Manchmal bin ich wirklich kurz davor Sozialist zu werden.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#26649 13/02/04 04:43 PM
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@ Flash
Nunja der ganze Gewinn mu� nat�rlich in K�ndigungskostensenkungsprogramme und Gewinnerwirtschaftungerh�hungsprogramme gesteckt werden das das n�chste Jahr nicht wieder so Katastrophal endet wie das letzte (egal wieviel Gewinn im letzten Jahr drin war)
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


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#26650 13/02/04 05:03 PM
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Nun, im allgemeinen - unabh�ngig von Banken - werden durch die Gewinne zum einen Investitionen get�tigt und zum anderen erhalten die Aktion�re (und damit �brigens auch viele Arbeitnehmer, denn die erhalten ja oft Gratisaktien als Boni zum normalen Gehalt) eine Dividende.

Aber wo du, Stone, sarkastisch die "K�ndigungskostensenkungsprogramme" ansprichst. In der Tat ist es sogar so, da� immer mehr Unternehmen viel Geld ausgeben f�r sogenanntes "Off-the-job-Training" und �hnliches. Das sind dann beispielsweise Seminare, in denen den in K�rze Arbeitslosen geholfen wird, die Zeit nach diesem Job zu planen. Beispielsweise auch durch das gemeinsame Erstellen professioneller Bewerbungsmappen f�r einen neuen Beruf.

Das mag jetzt zwar etwas nach Larifari oder Alibi-Ma�nahmen klingen. Soll in der Praxis aber tats�chlich funktionieren nach Berichten aller Beteiligten. Viele Arbeitnehmer, die ihren Job verlieren, sind froh, wenn sie nicht einfach so auf die Stra�e gesetzt werden, sondern die Unternehmen immer noch eine gewisse Verantwortung �bernehmen und den Leuten helfen, m�glichst bald wieder auf die Beine zu kommen. Gelegentlich halten Unternehmen und Ex-Mitarbeiter dadurch sogar so guten Kontakt, da� die Leute sp�ter - bei besserer Lage - wiedereingestellt werden.

Das ist auf jeden Fall ein guter Weg (nat�rlich nur ein Anfang), denn da� der Mensch momentan unter den vielen Zahlen ziemlich untergeht, l��t sich kaum leugnen.

#26651 14/02/04 09:03 AM
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Ach Ralf, dieser Sarkasmus von mir geh�rt doch hierher.
Hier d�rfen wir uns schlieslich aufregen und sagen was wir schei�e finden.
Nat�rlich kommt es da schon mal zu �bertreibungen, aber gerde in diesem Topic ist es schon angebracht.
Au�erdem fand ich das "K�ndigunskostensenkungsprogramm" geh�rte zu meinen besseren bemerkungen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Sicherlich gibt es im Bankengewerbe auch verantwortungsbewu�te Drecks�cke (kleiner Scherz) aber die sind sicherlich in der minderheit und gerade die von dDir angesprochenen Ma�nahmen sind doch wohl mehr Augenwischerei und Beruhigungstropfen f�r die �ffentlichkeit.
Wenn der Stellenabbau so durchgef�hrt werden w�rde, wie sonst �blich ist, n�mlich dadurch das freie Stellen nicht mehr besetzt werden, w�ren solche ma�nahmen nicht notwendig.
Das w�rde zwar l�nger dauern, und die Arbeitspl�tze w�ren am ende auch weg, es w�re aber Sozialvertr�glicher.
In der gesamten Industrie ist das eigentlich Standart. Gut auch Da gibt es gegenteilige F�lle, das Unternehmen in dem ich angestellt bin hat das jetzt auch auf die harte Tour gemacht. Aber im gro�en und ganzen wird schon darauf geachtet den Stellenabbau (sch�ne sache man redet von Stellen nicht von Menschen) Sozialvertr�glich zu gestalten.
Nur wenn Banken und Versicherungen Ihre Leute entlassen, dann werden in fast 100% der F�lle die leute auf die Strasse gesetzt.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
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#26652 14/02/04 10:16 AM
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Ich habe doch gar nichts gegen den Sarkasmus gesagt. Ganz im Gegenteil, ich bin sogar gro�er Fan von Sarkasmus! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
In diesem Fall hat mich die Bemerkung lediglich an das andere erinnert, ganz einfach.

�brigens: Eigentlich hatte ich durchaus selbst lange Zeit vor, in einer Bank zu arbeiten. Kann ich mir aber wohl abschminken, weil momentan logischerweise kaum noch irgendeine Bank in Deutschland neue Leute einstellt. Und wenn doch, dann nat�rlich eher solche mit einem genialen Diplom, einer pulitzerpreisverd�chtigen Diplomarbeit und Referenzen von Nelson Mandela, Mahatma Gandhi und ein paar Wirtschaftsnobelpreistr�gern ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Davon abgesehen mu� ich allerdings sagen, da� mir die Aussicht, dar�ber entscheiden zu m�ssen, wer einen Kredit erh�lt und wer nicht, auch nicht gerade gef�llt (ich wei� selber, da� das nicht alles ist, was Banken machen, aber trotzdem! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />).
Also werde ich es wohl doch eher woanders versuchen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#26653 14/02/04 07:57 PM
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Themenwechsel.

Also mal ehrlich: So langsam gehen mir diese ununterbrochenen Proteste der Berliner Studenten schon auf den Wecker.
Ich bin ja selbst Student und habe daher grunds�tzlich durchaus Verst�ndnis (hier in Bayern hat Stoiber ja besonders starke K�rzungen vorgesehen) und zun�chst fand ich die Aktionen ja auch wirklich lustig, inklusive der ganzen Nackedeis. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Aber nach ein paar Monaten beginnt sich das wirklich abzunutzen. Gerade in der letzten Woche waren sie ja bei der Berlinale wieder besonders aktiv und haben heute auch die Preisverleihung gest�rt (Festivalleiter Dieter Ko�lick gab ihnen sogar die M�glichkeit, kurz ihre Statements zu verbreiten). Vielleicht geht das ja nur mir so.
Aber wenn man eine Sache �bertreibt, erreicht man bei mir irgendwann das Gegenteil damit. Aus Verst�ndnis wird Ver�rgerung. Das eigentliche Thema der Proteste ger�t dabei schnell in Vergessenheit.

Und die Sache mit den nackten Protesten ist nach dem 1000. Mal auch nicht mehr wirklich originell.
Vielleicht sollten die Kommilitonen in Berlin doch aufpassen, da� ihre Aktionen nicht zum Selbstzweck werden, sondern im Rahmen des Vern�nftigen bleiben.
Sicher, die Berlinale war nat�rlich ein ideales Forum aufgrund der riesigen Medienpr�senz.
Blo�:
1. Den ausl�ndischen Besuchern sind die Probleme Berliner Studenten vermutlich relativ egal.
2. Die deutschen Medien sind von dem Thema mittlerweile offenbar auch gelangweilt und berichten - zumindest au�erhalb Berlins - nur noch sehr sp�rlich.
3. Die Statements bei der heutigen Preisverleihung waren akustisch sowieso nicht zu verstehen ... (okay, kennt mittlerweile ja eh� jeder)

Nunja, vielleicht nervt das ja auch nur mich.
Aber mir ist die Methode der Studenten au�erhalb Berlins definitiv sympathischer. Gelegentliche Demonstrationen (an denen sich teilweise auch Professoren und hier in N�rnberg sogar der B�rgermeister - von der SPD - beteiligen) und vern�nftige Diskussionsforen erreichen meiner Ansicht nach letztlich mehr (Stoiber zumindest hat seine Pl�ne mittlerweile bereits relativiert, ist allerdings zugegebenerma�en auch weniger Pleite als Berlin ...) als publicity-tr�chtige, aber weitgehend inhaltsleere und sich zudem st�ndig wiederholende Aktionen wie in Berlin.

Btw: �hnlich nervig war �brigens, da� die Kommentatorinnen des �bertragenden Senders n-tv w�hrend der Preisverleihung st�ndig ihren Senf dazu abgeben mu�ten und dadurch manche Ehrungen schlichtweg ignoriert haben, weil sie dar�ber diskutieren mu�ten, wie mager Claudia Schiffer geworden ist ... *kopfsch�ttel*

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