In der Praxis sieht das so aus, das die Robben"jäger" im Grunde nix weiter zu tun brauchen, als die Robbenbabys ( die zumeisst mangels böser Ahnung nicht einmal zu fliehen versuchen und das auch nicht könnten ) in aller Ruhe mit einem Knüppel oder Pickel zu erschlagen. Es macht sich jedoch niemand die Mühe auch zu kontrollieren ob die Tiere wirklich tot sind, bevor man ihnen das Fell abzieht....

Alle grossen Tierschutzorganisationen sind jahrelang dagegen angegangen oder haben Aktionen gestartet um auf dieses Gemetzel hinzuweisen. Greenpeace-Aktivisten bspw. haben die Jungrobben mit Farbe besprüht, um die Felle unbrauchbar zu machen, während die Sea Shepherds in der Regel etwas radikaler vorgingen: Bekannt und beliebt hierbei der Versuch, die Schiffe der Robbenjäger, die vom Meer aus die Sache angehen wollten, zu rammen und zu versenken. Gleiche Taktik wendeten sie auch gerne gegen kleinere Walfangschiffe an, was sie schon einmal unter Granatbeschuss der norwegischen Marine brachte. Einmal unternahm der Chef der Organisation, Paul Watson, den Versuch mit kanadischen Robbenjägern ein Gespräch zu führen um sie dazu zu bewegen statt der Robbenjagd ein lukratives Geschäft mit Touristenfahrten zu den Robben zu machen - also ähnlich wie das auch beim "Whale-Watching" gut funktioniert. Als Resultat wurde er von den Brüdern krankenhausreif geprügelt.

Und das Argument, die Robben würden die Kabeljaubestände bedrohen, ist so primitiv-dümmlich, wie man das von solchen Lobbys gewohnt ist. Oder woran mag es liegen, das die Kabeljaubestände schliesslich auch nicht bedroht waren, bevor die exzessive Robbenjagd begann ?

Das ist genau die gleiche widerwärtig-faule Argumentation, mit der die Japaner Wale zu "Forschungszwecken" schiessen, deren Fleisch dann auf dem Schwarzmarkt auftaucht.....

Die Einzigen, die auch während des Verbotes weiterhin Robben und Wale jagen durften, sind die Inuit. Und so sollte es auch bleiben.....