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Wer sagt denn, dass ich nicht einer Schichtplanung unterliege? Gerade diese Arbeiter, die bereits in Schichten arbeiten, könnten doch optimal an ihrer Planung mitarbeiten! Natürlich, unangenehme Schichten nimmt dann zwar keiner freiwillig, aber dafür gibt es ja noch den dafür zuständigen Mitarbeiter, der das letzte Wort hat bzgl. der Verteilung der Schichten.

Zum einen habe ich ja nicht gesagt, daß Du nicht einem Schichtplan unterliegst... das mit der Schicht war eigentlich ein Detail von mehreren, die ich aufgezählt habe.
Auch sehe ich kein großes Problem darin, die allgemeine Schichtplanung mit den Arbeitern zusammen zu gestalten - auch wenn das leider nicht allzu häufig in der realen Arbeitswelt vorkommen mag. Allerdings ging es nicht um die Schichtplanung an sich, sondern um die Frage, warum denn nicht jeder Arbeiter arbeiten kann, wann er will, solanger er auf seine Pflichtarbeitszeit kommt.

Wie willst Du das in einem Betrieb machen, in dem z.B. drei Arbeiter in drei Schichten von jeweils 8 Stunden an einer Maschine arbeiten müssen? Wenn dann einer derer mal 12 Stunden am Tag schaffen will, soll der andere nur 4 Stunden machen... um dann am nächsten Tag seinerseits 12 Stunden ranzuklotzen?

Wenn man seine Arbeitsstätte alleine nutzt und wenn es in der Tat nur auf das Endprodukt ankommt, ist das mit dem Selbstbestimmen der Arbeitszeiten in der Tat eine sehr erfreuliche Angelegenheit. Aber diese Selbstbestimmung geht wohl flöten, wenn man sich die Arbeitsstätte mit anderen teilt (eben die Schichtarbeit) und zudem es nicht auf das Endprodukt am Ende des Monats/Quartals/Jahres sondern auf die tägliche Produktivität ankommt.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"