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#27094 15/07/04 08:01 PM
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Naja, das ist aber eine Entscheidung die du triffst. Wenn Du auf ein paar DVDs verzichten würdest, könntest Du Dir eine Busfahrkarte leisten.
Versteh' mich nicht falsch. Das ist Deine Entscheidung. Aber sei Dir im klaren darüber, daß es eine Entscheidung ist, und belüge Dich nicht selbst, daß Du keine andere Wahl hättest.
Verbilligte Busfahrkarten für Autofahrer finde ich eine bescheuerte Idee. Soll man jetzt auch noch diejenigen bestrafen, die auf ein Auto verzichten? Ich hätte aber z.B. nichts dagegen, wenn von dem Geld, daß mit KFZ- und Mineralölsteuer eingenommen wird, die Öffentlichen Verkehrsmittel radikal billiger machen würde. Das wäre ein sinnvoller Einsatz, und käme jedem zugute.

Ich bin ein radikaler Autohasser. In Deutschland wird alles dem Auto geopfert. Achtet mal darauf. Ich war seit einem Jahr (Urlaub) nicht mehr an einem Platz unter freiem Himmel, an dem kein Autolärm zu hören war. Mich macht das verrückt, aber die meisten Leute merken es nicht mal.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#27095 15/07/04 10:18 PM
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Naja, das ist aber eine Entscheidung die du triffst. Wenn Du auf ein paar DVDs verzichten würdest, könntest Du Dir eine Busfahrkarte leisten.
Versteh' mich nicht falsch. Das ist Deine Entscheidung. Aber sei Dir im klaren darüber, daß es eine Entscheidung ist, und belüge Dich nicht selbst, daß Du keine andere Wahl hättest.

Da muß ich unserem Fläschchen recht geben... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Auch wenn ich natürlich das Argument nachvollziehen kann, daß Stone (und viele andere auch) schon so viel Fixkosten fürs Auto haben, daß sie es dann auch benutzen. Ich würde wahrscheinlich auch so handeln, wenn ich ein eigenes Auto hätte.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#27096 16/07/04 04:53 AM
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Flash, eines vorneweg, nur weil ich da einen DVD Thread am laufen habe heißt das noch lange nicht das Du dir da das recht nehmen kannst zu beurteilen wie viele der DVDs die ich da beschreibe oder ankündige auch selbst habe oder mir kaufen werde.
Das ist meine privatsache und geht dich wohl nichts an.
Was ich jetzt im detail mit meinem Geld mache genauso wenig.

Mit meinen (und den von vielen anderen) Abgaben, die auf vielen verschiedenen Wegen, wegen meinem Fahrzeug an den Staat gelangen werden viele dinge Finanziert die ansonsten von den Leuten reingeholt werden müßten die halt auf ein Auto verzichten.
Davon werden unter anderem auch die OV Subventioniert, ansonsten wäre dein Ticket nämlich ein ganzes stück teurer

Wieso werden also Leute die auf ein eigenes Auto verzichten bestraft wenn Autofahrer ein verbilligtes Ticket für den Bus bekämen.

Leute ohne Auto nutzen die OV ja auch viel öfter als Leute mit Auto
Es bräuchte niemand glauben das ich dann z.B. die großeinkäufe mit dem Bus erledigen würde und die ganzen Tüten schleppen würde.
Auch Ausflüge würden weiterhin mit dem Auto starten.

Das ist doch das problem

Wenn ich mir eine Monatskarte kaufe lege ich einfach drauf weil ich den Bus halt nicht so oft benutze, wie ein reiner ÖV benutzer.
Wenn jetzt ein anreiz geschaffen werden soll damit man es sich doch mal überlegt, wie soll der den aussehen?

Du bist ein Autohasser, ist mir recht.
Dem Auto wird sicherlich ein zu hoher stellenwert beigemessen.
Aber solange es für mich ohne Auto nicht geht (Und das es nicht mehr geht habe ich auch erst vor 7 Jahren feststellen müssen), werde ich mein Geld nicht unnötiger weise für zwei verschiedene Transportsysteme ausgeben von denen ich eines kaum nutzen werde.
Und die entscheidung für ein Auto würde mir sozusagen von meinem Arbeitgeber abgenommen.
Durch massive veränderung in der Baustellen annahme und Personalbesetzung war mir die bisherige lösung (mit den Kollegen mitfahren und die dann dafür bezahlen) nicht mehr möglich.

Also erzähle mir nichts von eigener entscheidung, es sei denn Du willst mir sagen das ich ja auch eine andere Arbeit hätte suchen können.

Und da ich nun mal kein Millionär bin, werde ich weiterhin mit dem für mich am günstigsten Fahrzeug fahren, und das ist, solange da kein anreiz geschaffen wird, mein Auto.
Und selbst wenn die Unterhaltskosten noch so steigen werden, Beruflich bin ich auf das Auto angewiesen und habe diese kosten.
Und die Privatfahrten sind dann immer noch billiger als mit ÖV.
Und wer jetzt nach erhöhung des Benzin/Dieselpreises ruft der sollte bedenken das dann auch Busse und Bahnen teurer werden, da ändert sich dann auch nichts.

Und ich belüge mich da auch nicht, ich habe ja extra geschrieben das das eine entscheidung aus finanziellen Gründen ist.
Ich bin mir also schon bewußt das es auch anders gehen würde.
Nur schreien ja dann Leute wie Du, Flash, gleich laut auf.
Von wegen das Nichtautofahrer bestraft werden würden, wenn man Autofahrern anreize bietet das ach so verhasste Auto stehen zu lassen.

Autohassen ist ja schön und gut, aber wie wäre es mit ein paar vernünftigen und Kompromissbereiten Vorschlägen.
Vorschläge die am ende auch dazu führen das beide Seiten einverstanden sein können.




Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27097 16/07/04 06:57 AM
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Die Katze beißt sich doch hier in den Schwanz: Einerseits ist es allein aus ökologischer Sicht nachvollziehbar, dass jeder ein schlechtes Gewissen haben *sollte*, der ein privates Auto benutzt - da das Auto nun mal noch immer die Dreckschleuder Nr 1 ist.

Andererseits ist das Auto in *unserer* Gesellschaft inzwischen dermaßen fest integriert, dass man es sich praktisch nicht mehr wegdenken kann. Erst recht nicht der Einzelne, der an die Benutzung eines privaten PKWs gewöhnt ist. Tatsächlich mag es in Deutschland nur ganz, ganz wenige Leute geben, die wirklich auf ein Auto angewiesen sind, aber sehr, sehr viele, für die der Verzicht aufs Auto (lediglich) eine deutliche Veschlechterung der Lebensqualität bedeuten würde.

Und das ist der entscheidende Punkt: Die Lebensqualität. Würden wir allein aus ökologischer Sicht argumentieren, könnten wir neben dem Auto gleich den ganzen Rest dessen verteufeln, was unsere angebliche Zivilisation, zumindest aber den Fortschritt ausmacht: Elektrischen Strom, fließendes Wasser, Wärme, etc.

Und genaugenommen müssten wir noch weiter gehen - und kollektiven Selbstmord begehen, da die Masse Mensch so oder so die Ökologie durcheinanderbringen würde - selbst wenn der einzige Luxus, den wir uns gönnen, in einer hübschen Steinaxt und einem wärmenden Fellumhang bestehen sollte.

Es bringt also gar nichts, gegen das Auto an sich oder dessen Benutzung zu wettern, Flash, Du zäumst mMn das Pferd von hinten auf. Es geht nicht darum, das Autofahren einzudämmen, denn das wird mMn nicht möglich sein ohne einen Teil der Lebensqualität abzulegen, sondern den dadurch verursachten Schaden zu vermindern!

Technisch sollten wir dazu schon längst in der Lage sein, jedoch mit der Umsetzung hapert es gewaltig. Ein PKW mit 200 PS hat leider noch immer Priorität gegenüber einem Motor, der einen extrem hohen Wirkungsgrad erreicht, dafür aber vielleicht nicht ganz diese überragende Leistung bringt.

Anstelle also gegen das Autofahren zu wettern (und mit eingelegter Lanze gegen Windmühlen anzurennen) wäre es weitaus angebrachter, die Autofahrer davon zu überzeugen, dass es in erster Linie nicht auf die PS unter der Haube ankommt, sondern darauf, was aus dem Tank hinausläuft. DAS wäre mMn ein weitaus besserer Ansatzpunkt, denn wenn auf dem obersten Platz der Wunschliste aller Autokäufer endlich "Sparsamkeit" stehen würde und sich die große Maschine nicht verkauft, weil sie 12 Liter auf 100 km frißt, dagegen aber der kleinere Motor mit seinem Verbrauch von 4 Litern *der* Verkaufsschlager ist oder sogar auf alternative Antriebskonzepte verstärkt geachtet wird, dann wäre das ein vertretbarer, vorläufiger Kompromiss - ohne dass jemand sein Leben jetzt grundsätzlich anders gestalten müsste, weil ihm das Autofahren generell verleidet oder missgönnt wird!

#27098 16/07/04 07:46 AM
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@Stone: Du widersprichst Dir ja selber: "Die Fixkosten sind schon so hoch, dann benutze ich mein Auto auch!" Genau da liegt ja der Fehler in der Rechnung, denn mit dem ÖV würdest Du viel Geld sparen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Dass Du auf das Auto angewiesen bist, ist da wieder eine andere Sache, hat aber mit den Kosten nichts zu tun...

Ansonsten gebe ich Buad völlig recht: Wir müssen nicht unbedingt auf alles verzichten, sondern wir müssen unsere Technologie dahingehend weiterentwickeln, dass dies möglichst umweltschonend und nachhaltig nutzbar wird. Eine Dreckschleuder von Fahrzeug sollte mit Strafsteuern geradezu überhäuft werden, während ein umweltschonendes Modell besser davonkommt...

#27099 16/07/04 08:04 AM
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Flash, eines vorneweg, nur weil ich da einen DVD Thread am laufen habe heißt das noch lange nicht das Du dir da das recht nehmen kannst zu beurteilen wie viele der DVDs die ich da beschreibe oder ankündige auch selbst habe oder mir kaufen werde.
Das ist meine privatsache und geht dich wohl nichts an.
Was ich jetzt im detail mit meinem Geld mache genauso wenig.

Siehst Du, deswegen habe ich geschrieben "verstehe mich nicht falsch", was Du jetzt doch getan hast. Ja, das ist deine Privatsache, ja das geht mich nichts an. Deswegen habe ich gesagt, das ist *deine* Entscheidung.

Quote
Mit meinen (und den von vielen anderen) Abgaben, die auf vielen verschiedenen Wegen, wegen meinem Fahrzeug an den Staat gelangen werden viele dinge Finanziert die ansonsten von den Leuten reingeholt werden müßten die halt auf ein Auto verzichten.

Das ist meines Wissens nach immer noch falsch. Trotz der hohen Kosten des Autofahrens, wird Autofahren immer noch durch diejenigen subventioniert, die kein Auto haben, wenn man alle entstehenden Kosten einrechnet.

Quote
Wenn ich mir eine Monatskarte kaufe lege ich einfach drauf weil ich den Bus halt nicht so oft benutze, wie ein reiner ÖV benutzer.
Wenn jetzt ein anreiz geschaffen werden soll damit man es sich doch mal überlegt, wie soll der den aussehen?

Man schafft damit aber gleichzeitig einen Anreiz, sich ein Auto zu kaufen. Man bekommt das beste von beiden Welten. Wenn, dann müssen ÖV für alle billiger sein, und wenn sie billiger wären, als eine einfache Autofahrt für einen Autobesitzer, dann wäre mir das nur recht.

Quote
Du bist ein Autohasser, ist mir recht.
Dem Auto wird sicherlich ein zu hoher stellenwert beigemessen.
Aber solange es für mich ohne Auto nicht geht (Und das es nicht mehr geht habe ich auch erst vor 7 Jahren feststellen müssen), werde ich mein Geld nicht unnötiger weise für zwei verschiedene Transportsysteme ausgeben von denen ich eines kaum nutzen werde.
Und die entscheidung für ein Auto würde mir sozusagen von meinem Arbeitgeber abgenommen.

Nochmal: Ich verurteile dich nicht für deine Entscheidung, das steht mir nicht zu. Aber frage dich einfach mal selbst: "Könnte ich, wenn ich wollte, in manchen Situationen auf das Auto verzichten, selbst wenn mir das an anderer Stelle Unannehmlichkeiten bereiten würde?". Wenn die Antwort darauf Ja ist, dann hatte ich mit dem was ich gesagt habe recht. Wenn die Antwort "Nein, dafür reicht mein Geld nicht aus, egal wie ich es anstelle" ist, dann hatte ich unrecht, und Du kannst auf mich losgehen. Das kannst am Ende nur Du entscheiden.
Mein Vater z.B. ist in genau der gleichen Situation, und er handelt auch genauso wie Du. Das Problem ist eben, daß jeder so handelt. Wenn niemand so handeln würde, und Du die Ausnahme wärst, dann könnte ich dich verurteilen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#27100 16/07/04 08:08 AM
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Fenwulf ich wiederspreche mir nicht.
Die Fixkosten habe ich, ob ich den Wagen jetzt privat nutze oder nicht.
An denen kann ich nichts machen, ausser halt den Wagen abmelden.
Und genau das kann ich nicht, zumindest solange nicht, wie ich noch im Schichtdienst arbeite, da ich so früh mit ÖV nicht zur Arbeitsstätte gelangen kann.

Früher ging es bei mir auch ohne Auto, nur jetzt halt nicht mehr.

Und dann sage ich halt:
Da ich den Wagen ohnehin unterhalten muss, nutze ich ihn auch.
Da ich dann von den kosten niedriger liege als mit den ÖV.
Bei den Privatfahrten rechne ich nämlich nur noch die Spritkosten.

Und genau deshalb kann ich mit ÖV, so wie die dinge nun einmal liegen, nicht sparen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27101 16/07/04 08:22 AM
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Flash solange mehr Geld von den Autofahrern in den Staatssäckel wandert als von diesem für Straßenerhalt und ausbau ausgegeben wird, solange werden alle anderen dinge, die von dem Geld finanziert werden, subventioniert.

Desweiteren habe ich mich erst mit 27 oder 28 Jahren entschlossen den Führerschein zu machen und mir ein Auto zuzlegen.
Das waren aber entscheidungen die keinen privaten hintergrund hatten, und ich denke auch nicht wirklich das eine verbilligte Monatskarte ein Anreiz wäre sich ein Auto zuzulegen.
Da mußt Du dir einmal die Grundkosten gegeneinander aufrechnen.
Etwa 500 - 600 Euro im Jahr für Monatskarten
Gegenüber sagen wir einmal 1000 Euro im Jahr für ein Auto
(Und da sind jetzt keine Sprit/Reparatur und sonstige Kosten drin)
Wer bei den Zahlen sich jetzt zusätzlich für einAuto entscheiden würde hat sowieso zuviel Geld <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Es wäre wirklich, mMn, ein Anreiz das Auto öfter stehen zu lassen.
Denn ja die Busfahrt müßte für mich billiger sein als eine Autofahrt.

Ich sagte aber auch das ein reiner Busfahrer, die ÖV viel öfter benutzt.
Warum sollte er also weniger bezahlen?
Wenn man es miteinander aufrechnet würden beide für die leistungen die sie in anspruch nehme das selbe zahlen.
Ansonsten würde ich als Autofahrer ja die ÖV noch mehr subventionieren.


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Vor 2.000 Jahren, als die jungen römischen Schnösel mit ihrer Quadriga über die Via Appia preschten, und die Ochsenkarren der Gewerbetreibenden...

Kommt Euch das bekannt vor? Das Phänomen ist nicht neu, nur mit der Masse Mensch multipliziert.

Aber Lebensqualität kann unterschiedlich definiert werden, und das ist ein gesellschaftliches Problem. Flexibilität in der Mobilität ist für mich Qualität. Aber seltsamerweise, und das ist in Europa tatsächlich eher ein deutsches Phänomen, gab es in meiner Jugend nur eine ganz kleine elitäre Gruppe von Fahrzeugen, die als Höchstgeschwindigkeit > 200 km/h eingetragen hatten - heutzutage kann das jeder Mittelklassewagen, und dass obwohl ausser in Deutschland, nirgends schneller als 130 km/h gefahren werden darf, und selbst in Deutschland selten genug gefahren werden kann.

Aber führt das dazu, dass Autos gebaut werden(auch in anderen europäischen Ländern), die nur maximal sagen wir 160 Km/h fahren können, aber dafür preiswerter, komfortabler, und ökologischer sind? Es ist wie die Waschmaschine mit 20 Programmen - keiner braucht mehr als 3 - 5, aber keiner baut so eine Maschine, weil man uns suggeriert "Die würde keiner kaufen!" - ist das wirklich so?

Dann sollten wir darüber mal nachdenken. Und inwieweit das unsere "Lebensqualität" wirklich einschränken würde.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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@Stone: Deine Rechnung stimmt halt einfach nicht. Mit 1'000 Euro kannst Du kein Auto unterhalten. Wenn Du Steuern, Versicherung, Parkplatz bzw. Garagenplatz einrechnest, dann noch den Wertverlust, kommst Du schnell auf über 3'000 Euro...

@Glance: Ob dann allerdings ein Auto sparsamer ist, das "nur" 160 fährt, wenn man dieses länger am Limit fährt, ist wieder eine andere Frage... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

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Fenwulf, meine Rechnung wird durch deine zusätze (die ich aber ja extra aussen vor gelassen habe, der Wertverlust hat nichts mit dem Geld zu tun das an den Staat geht) nur noch offensichtlicher.

Ein Auto zu unterhalten ist sehr teuer, da sind wir einig.

Und nur weil eventuell eine Monatskarte verbilligt abgegeben würde, wäre das halt für niemanden ein anreiz sich ein Auto anzuschaffen der dies bislang aus kostengründen nicht tat.

Und je mehr kosten du da einrechnest um so mehr geht meine Rechnung auf.
Die 1000 Euro waren ja auch nur Steuer und Versicherung, selbst Reparaturen habe ich ja ausgeschlossen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Last edited by Stone; 16/07/04 10:55 AM.

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Ohne diese Diskussion unterbrechen zu wollen (ich bin übrigens überzeugter "öffentlicher Nahverkehrler" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />), hier eine Sache, die mich persönlich viel mehr aufregt:
Hier in Nürnberg und Umgebung war mal wieder irgend so ein sadistisches Riesenmegaarschloch unterwegs, das an Waldwegen und entlang des Rhein-Main-Donau-Kanals mit Gift durchmischtes Hunde- und Katzenfutter ausgelegt hat. Natürlich starben daran mehrere Tiere, bevor man dahinter kam, worum es sich handelt und die Polizei die Wege einigermaßen säubern konnte.

Ganz ehrlich: Diesem miesen - ach, mir fallen gar keine Schimpfworte ein, die auch nur annähernd ausreichend wären! Jedenfalls wünsche ich ihm (oder ihr - aber eigentlich traue ich sowas nur meinen werten Geschlechtsgenossen zu ...) einen sehr erholsamen Aufenthalt in einer chinesischen (oder meinetwegen auch amerikanischen) Folterkammer! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

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Und eine riesen Portion seines vergifteten Tierfutters.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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@Stone: In unserer Region gibt es das "Job Ticket". Der Angestellte geht mit dem ÖV zur Arbeit und bezahlt nur das Abo zum Jugendtarif. Der Arbeitgeber und das Verkehrsunternehmen tragen die Differenz zum normalen Monatsabo. Auf diese Weise bezahle ich CHF 360.-- für ein Jahresabo im Tarifverbund NW-Schweiz. Für dieses Geld könnte ich mir nicht mal 1 Monat ein Auto leisten...

Der Anreiz muss also dahingehen, dass man das Auto wenn immer möglich stehen lässt....

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Und eine riesen Portion seines vergifteten Tierfutters.


Genau. Der soll sein Tierfutter entsorgen, indem er es selber isst... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

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[color:"orange"] @Glance: Ob dann allerdings ein Auto sparsamer ist, das "nur" 160 fährt, wenn man dieses länger am Limit fährt, ist wieder eine andere Frage...
[/color]
Nicht wirklich - denn mit 130 fährt es nicht am Limit, schon gar nicht, wenn es dafür optimiert ist. Und der Fahrer bereit ist sich innerhalb der Legalität zu bewegen natürlich <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


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#27110 16/07/04 02:52 PM
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Flash solange mehr Geld von den Autofahrern in den Staatssäckel wandert als von diesem für Straßenerhalt und ausbau ausgegeben wird, solange werden alle anderen dinge, die von dem Geld finanziert werden, subventioniert.

Das ist die typische ADAC-Milchmädchenrechnung.
Autos verursachen eben mehr Kosten als Straßenbau. Kosten für Autobahn- und Verkehrspolizei, Kosten für Feuerwehren und Rettungsdienste bei Unfällen, Kosten für das Gesundheitssystem als Folgen von Unfällen, Kosten für Gerichtsverfahren, Verwaltungskosten, Kosten für Überschwemmungen und Unwetterschäden, die durch die globale Erwärmung verursacht sind, die zwar nicht allein, aber auch durch Autos verursacht wird. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß ich noch einiges vergessen habe.
Daß Autofahren subventioniert wird, ist nicht ein Hirngespinst von mir, sondern wurde von Wissenschaftlern errechnet, auch wenn das drei oder vier Jahre her ist, und Autofahren derweil nicht billiger wurde.


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#27111 16/07/04 07:13 PM
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Flash, sorry aber jetzt wird mir deine Argumentiererei zu abwegig.
Erstens werden alle Gerichtskosten die enstehen mögen durch die Versicherungen abgedeckt, und die bezahlen wir Autofahrer selbst.
Zweitens irgendwelche Naturkatastrophen ins Spiel zu bringen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
Ich glaube Du bist da schon einen schritt weiter als nur ein Autohasser zu sein, für mich klingt das schon nach fanatismus.
Bedenkst Du eigentlich auch das Du in dem moment wo du an deinem Computer sitzt ebenfalls die globale Erderwärmung vorantreibst.
Schnell schalte ihn aus, und verschone mich mit dieser Doppelmoral.
"Ich mag keine Autos also kann ich sie für alles verantwortlich machen, aber ansonsten darf ich schon so leben wie es dem Qualitätsstandart entspricht"
Übel
Ganz Übel.
Auch die Verwaltungskosten sind schon mehr als nur abgeglichen da ja jede Handlung wie an und abmelden auch extra bezahlt wird.

Was die kosten für Polizei und Rettungseinsätze angeht, nun warum überlegen wir uns dann alle nicht ob es überhaupt zulässig ist im Urlaub Skie zu fahren.
Oder sonstigen freizeit beschäftigungen nachzugehen, bei denen man sich verletzen kann.

Ich entschuldige mich schon mal für diese harten Worte, da ich eigentlich niemand bin der gerne andere Menschen so hart angeht.
Aber was Du da schreibst ist in meinen Augen völligster Quatsch.

Es gibt das schöne geflügelte Wort das man mit Statistiken einfach alles beweisen kann.

Ach und noch eines.

Die Gesellschaft in der wir leben (ob nun gut oder schlecht, diese beurteilung überlasse ich den Philosofen da bin ich nicht der geeignete dafür), wäre ohne das Automobil nicht enstanden.
Vieles von dem technischen Fortschritt den wir erfahren haben kommt entweder vom Auto oder aus den Kriegen.
Zu unserem nutzen und zu unserem schaden.
Die gesamte Reise und Urlaubskultur die wir alle lieben da sie uns ermöglicht andere Länder kennen zu lernen und auch andere Menschen (und das ist für mich die beste und wichtigste entwicklung der letzten 60 jahre überhaupt), ist doch erst entstanden als die Menschen anfingen mit ihrem Wagen in andere Länder zu fahren.
Erst da wurde doch erkannt was für ein gewaltiger Bedarf vorhanden war und wurde dann befriedigt.
Wer heute ins Reisebüro geht und eine Reise bucht könnte das wohl nicht wenn es kein Auto gegeben hätte das der Industrie erst aufzeigte das die Menschen verreisen wollen.
Nicht nur eine elitäre Oberschicht, nein alle wollten auf einmal die Welt sehen weil es eine billige möglichkeit dazu gab.
Natürlich entwickelten sich auch da schattenseiten, aber es gibt auch gutes.

Autohasser?

Ja, aber wenn die Frau schwanger ins krankenhaus muß, oder ein Familienmitglied verletzt ist?

Auch so sachen, die ohne Auto nicht existieren würden.

Und damit ist das Thema für mich erledigt.
Ich diskutiere ja gerne, aber dazu gehört auch schon das man beiden Seiten platz zum Argumentieren lässt.
Irgendwelche wissenschaftlich errechneten Beweise die dann aber doch nicht stimmen weil die Wissenschaftler wohl einfach die Versicherungen, und die Verwaltungsgebühren nicht kannten (oder halt einfach mal totschweigen?),
mal ehrlich (ich hasse diese beiden Worte, da sie in meinen Augen immer eine Lüge implizieren. Selbst wenn man es nicht so meint. Aber meiner Ausdrucksfähigkeit sind halt auch grenzen gesetzt.) das passt vorne und hinten nicht.
Aber wir leben in einer Demokratie und jeder hat das Gottverdammte Recht auf seine eigene Meinung.
Ich lasse dir deine, Flash
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> (und nein, ich bin nicht irgendwie Sauer. Dazu ist mir das Thema dann doch zu unwichtig, als das ich deswegen einem anderen Menschen etwas nachtragen würde)






Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27112 16/07/04 07:50 PM
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Ach und noch eines.

Die Gesellschaft in der wir leben (ob nun gut oder schlecht, diese beurteilung überlasse ich den Philosofen da bin ich nicht der geeignete dafür), wäre ohne das Automobil nicht enstanden.
Vieles von dem technischen Fortschritt den wir erfahren haben kommt entweder vom Auto oder aus den Kriegen.
Zu unserem nutzen und zu unserem schaden.
Die gesamte Reise und Urlaubskultur die wir alle lieben da sie uns ermöglicht andere Länder kennen zu lernen und auch andere Menschen (und das ist für mich die beste und wichtigste entwicklung der letzten 60 jahre überhaupt), ist doch erst entstanden als die Menschen anfingen mit ihrem Wagen in andere Länder zu fahren.
Erst da wurde doch erkannt was für ein gewaltiger Bedarf vorhanden war und wurde dann befriedigt.
Wer heute ins Reisebüro geht und eine Reise bucht könnte das wohl nicht wenn es kein Auto gegeben hätte das der Industrie erst aufzeigte das die Menschen verreisen wollen.
Nicht nur eine elitäre Oberschicht, nein alle wollten auf einmal die Welt sehen weil es eine billige möglichkeit dazu gab.


Ich kann ja verstehen, daß Du Flash vorwirfst, völligen Quatsch zu schreiben. Aber dieses Argument mit der Gesellschaft und vor allem mit dem Urlaub ist nicht viel besser. Es geht ja nicht darum, daß man die Vergangenheit ändern will, sondern darum, daß in der Gegenwart Autos - nach Flashs Meinung - einen zu hohen Stellenwert einnehmen und sich dies in der Zukunft noch verschlimmern wird. Da hilft es absolut gar nicht, damit zu argumentieren, daß wir ja ohne Autos nicht da wären, wo wir sind. Kriege haben auch einen sehr wichtigen Teil zur Bildung der Gesellschaften beigetragen - ist das jetzt vielleicht ein Argument für Krieg?

Aber ganz allgemein hat Flash recht... es ist DEINE Entscheidung, daß Du Dein Geld neben dem notwendigen Auto nicht für öffentliche Verkehrsmittel ausgeben willst. Dies ist wertfrei gemeint und eine Tatsache. Es handelt sich dabei um eine ähnliche Situation wie z.B. beim Strom... es ist stets eine persönliche Entscheidung, ob man billigen Massenstrom bezieht, oder mehr Geld investiert und sich für Öko-Strom entscheidet. Der Vergleich mag zwar nicht ganz zutreffend sein, aber ich denke, er geht in die selbe Richtung.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#27113 16/07/04 08:32 PM
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Zweitens irgendwelche Naturkatastrophen ins Spiel zu bringen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

Mir wäre es auch lieber es gäbe keinen Treibhauseffekt. Leider läßt er sich nicht durch einen Smiley aus der Welt schaffen.
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Ich glaube Du bist da schon einen schritt weiter als nur ein Autohasser zu sein, für mich klingt das schon nach fanatismus.
Bedenkst Du eigentlich auch das Du in dem moment wo du an deinem Computer sitzt ebenfalls die globale Erderwärmung vorantreibst.
Schnell schalte ihn aus, und verschone mich mit dieser Doppelmoral.
"Ich mag keine Autos also kann ich sie für alles verantwortlich machen, aber ansonsten darf ich schon so leben wie es dem Qualitätsstandart entspricht"
Übel
Ganz Übel.

Ja, ich denke daran wenn ich vor meinem Computer sitze. Und ich behaupte nicht, daß ich keine andere Wahl hätte. Ich gebe zu, daß ich dabei eine Entscheidung treffe, und ich bin nicht stolz auf meine Entscheidung.
Was soll ich zum Rest sagen? Da kann sich jeder seinen Teil zu denken.


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