Ich hätte ja drauf wetten können....

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SPD-Politiker machen Lafontaine für Wahldebakel verantwortlich

Berlin - Der frühere SPD-Chef Oskar Lafontaine ist nach Meinung führender Sozialdemokraten für das Debakel der SPD bei der Landtagswahl im Saarland mitverantwortlich. Nordrhein-Westfalens SPD-Chef Harald Schartau sagte am Montag in der ARD, die Wähler hätten im "Gegenwind gegen die Reformpolitik des Bundes" nicht gewusst, "was SPD ist". "Wenn dann noch ein Mann wie Oskar Lafontaine auftritt, der den Leuten Sand in die Augen streut, dann kann ich nur sagen: Diese Wahlen gehen auf den Deckel von Oskar Lafontaine."

Droht Parteiausschluss?

SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter drohte Lafontaine indirekt mit Parteiausschluss. Wenn einige in der Partei meinten, sich gegnerischen Organisationen anschließen oder diese fördern zu müssen, müsse die Satzung eingreifen, sagte Benneter. Lafontaine sowie jedes Mitglied der SPD wisse, dass es keine Sonderbehandlung gebe. SPD-Vize Ute Vogt sagte, Lafontaine dürfe sich nicht mehr in die Arbeit von Maas einmischen.

"Der PDS geholfen"

Auch SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler sieht bei Lafontaine ein Hauptteil der Schuld am Abschneiden der SPD. Das "Freikorps Lafontaine" sei im Wahlkampf angetreten und habe "jedenfalls nicht der SPD geholfen, sondern möglicherweise der PDS", sagte Stiegler im Deutschlandradio Berlin. Er nahm den Spitzenkandidat Heiko Maas in Schutz. Die Saar-SPD sei mit gut 30 Prozent noch ein starker Landesverband.

SPD will an Reformkurs festhalten

Die SPD betonte, an ihrem Reformkurs festzuhalten. SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter sagte am Montag, jetzt gehe es darum, das in Gang Gesetzte umzusetzen. Die Menschen dürften nicht weiter verwirrt werden. Die Reformen seien richtig, um der Massenarbeitslosigkeit Herr zu werden.

"CDU zuversichtlich"

Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) wertete den Sieg seiner Partei als klares Signal für die anstehenden Landtags- und Kommunalwahlen. Die CDU sei mit dem "großem Erfolg" einer absoluten Mehrheit in den Herbst gestartet und könne zuversichtlich in die nächsten Wahlen gehen. Das Ergebnis gebe Rückenwind für "die Freunde in Sachsen, Brandenburg und auch in Nordrhein-Westfalen".

Die CDU war aus der Saarland-Wahl am Sonntag mit 47,5 Prozent der Stimmen als klarer Sieger hervorgegangen. Die SPD stürzte auf 30,8 Prozent (44,4 Prozent) ab. Die Grünen erreichten 5,6 Prozent (3,2), die FDP 5,2 Prozent (2,6). Beide schafften damit den Wiedereinzug ins Landesparlament. Die Wahlbeteiligung lag mit 55,5 Prozent weit unter der von 1999 (68,7 Prozent). (ha/dpa/ddp)

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Na klar, Oskar ist schuld - wer sonst ? Der alte Volksverhetzer ! Wie kann er es denn auch wagen, die Bundespolitik zu torpedieren, indem er sozialdemokratische Werte vertritt ???

Glücklicherweise sehen laut Umfragen 80% der Deutschen die Schuld für dieses erneute Wahldebakel aber eher bei den Sozialterroristen in Berlin. Die restlichen 20% sind vermutlich Parteiblinde Genossen...