Ich weiß, wir hatten das Thema schon... aber die aktuelle Karstadt-Entwicklung hat mich wieder daran erinnert, wie wir das Thema hier besprochen hatten - auch daran, daß die armen Manager im Vorstand ja ihr Bestes tun und ihr Geld auch verdienen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

[b]KARSTADT-KRISE: Radikale Schrumpfkur geplant - Arbeitnehmer schockiert[/b]

92 der 181 Warenhäuser des Karstadt-Konzerns werden geschlossen oder verkauft. Auf die Arbeitnehmer kommen harte Zeiten zu: Um einen Kollaps des Unternehmens zu verhindern, sollen sie auf Urlaub verzichten und Gehaltskürzungen hinnehmen. Ver.di und der Karstadt-Betriebsrat laufen gegen die Sparpläne Sturm.


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Nach dem Sanierungsplan sollen die Fachmarktketten SinnLeffers, Wehmeyer und Runners Point verkauft werden. Im Versandhandel stehen drastische Veränderungen bevor. Konzernchef Christoph Achenbach sprach von "den tiefsten Einschnitten, denen sich Karstadt jemals unterziehen musste". Der Name Karstadt werde künftig nur noch über den 89 größten Warenhäusern des Konzerns und über 32 Sporthäusern prangen. Insgesamt 77 Filialen mit weniger als 8000 Quadratmetern Verkaufsfläche sollen in einer eigenen Einheit zusammengefasst und in den nächsten drei Jahren verkauft werden. Weitere 15 Problemfilialen würden entweder geschlossen oder verkauft. Medienberichte, dass der Konzernumbau zum Abbau von 8500 Arbeitsplätzen führen werde, wollte Achenbach nicht bestätigen. Doch ließ er keinen Zweifel daran, dass es zu Entlassungen kommen wird.

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Für die Vertreter von Ver.di muss dies wie eine Provokation gewirkt haben, denn umgehend machten die Dienstleistungsgewerkschafter ihren Protest öffentlich. Wesentliche Teile des Konzepts seien im Aufsichtsrat gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter durchgesetzt worden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Ver.di und dem Gesamtbetriebsrat. Bis zu 10.000 Arbeitsplätze seien gefährdet. Eine solide Zukunft im Warenhausbereich sei nicht zu erkennen.

(Quelle und vollständiger Artikel: Spiegel ONLINE)


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Ganz kleines Beispiel: Der Karstadt in Karlsruhe war in zwei separaten Gebäuden untergebracht. Vor einiger Zeit, wurde nun das Hauptgebäude aufwendig renoviert, während das Sortiment aus dem anderen Haus per Sonderaktion verkauft und der Rest ins Hauptgebäude übernommen wurde. Dieses Nebengebäude wird gerade umgebaut und es soll ein Karstadt Sport daraus werden, wenn ich micht nicht irre.

Und ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das rentieren wird. Aber ich bin ja auch kein Vorstandsmitglied bei Karstadt-Quelle mit einem stattlichen Gehalt, das ich dafür kriege, den Laden in den Ruin zu wirtschaften und dann Tausende von Leuten zu feuern. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"