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Joined: Mar 2003
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Wenn das eine Moralkeule ist (aber eigentlich denke ich nicht das Du dich auf meinen Post bezogen hast), dann ist das halt deine freie wertung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Nein, das mit der Moralkeule bezog sich auf keines der Posts hier. Ich hoffe doch wir k�nnen ohne eine solche auskommen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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Joined: Mar 2003
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Vielleicht w�rde eine solche Befragung und deren Ergebnis aber auch eine t�rkische Regierung mal zum Nachdenken anregen. �ber die Gesetze die sie haben, �ber die Ungleichheit zwischen Mann und Frau und �ber allgemeine Freiheit. Jede Nation, die in die EU will muss sich deren Bedinguen und Gesetzen anpassen. Die Frage ist, wie weit das die T�rkei kann. Und Du denkst, es reicht nicht, wenn die EU das streng �berpr�ft - u.a. anhand der Kopenhagener Kritierien und einiger weiterer die seit letzter Woche f�r die T�rkei aufgestellt wurden? Wenn der Beitritt eines Staates intensivst aus allen Ecken �berpr�ft wird, dann der der T�rkei. Da braucht es sicherlich nicht eine Unterschriftenaktion der Union f�r. Was vielmehr Not tut, ist allerdings eine gewisse Aufkl�rung �ber die T�rkei innerhalb der EU - denn ich wei� momentan nicht gerade, �ber welche Gesetze und �hnliches Du sprichst. @Flash: Ich finde absolut nichts schlimmes an der CDU-Aktion. Es ist vielleicht ein wenig heuchlerisch, sich bei nur einem Thema auf das Interesse des Volkes zu berufen, auch wenn einem dieses sonst am Allerwertesten vorbeigeht, aber etwas illegitimes oder unmoralisches kann ich daran wirklich nicht erkennen. Illegitim vielleicht nicht... denn jeder kann machen, was er will. Allerdings w�rde ich beim Begriff "unmoralisch" vorsichtig sein. Man darf nicht vergessen, da� die Union selbst bis vor kurzem der T�rkei den Beitritt stets vor Augen gehalten hat. Als es allerdings immer wahrscheinlicher wurde, hat sie eine 180�-Drehung hingelegt und lehnt den Beitritt der T�rkei nun ab. Da� das ganze nur deshalb so geschieht, weil sich die Union bei denjenigen anbiedern will, die eben nur aus fragw�rdigen Gr�nden gegen einen T�rkei-Beitritt sind und weil sie nicht gerade viel �ber die Angelegenheit wissen, ist mir zumindest klar. Insofern will die Union niemanden aufkl�ren, sondern die Stimmung in der Bev�lkerung, die auf Grund fehlender oder falscher Auseinandersetzung mit dem Thema vorhanden ist, f�r ihre Zwecke ausn�tzen und damit den R�ckgang bei den Umfrageergebnissen stoppen. Genau das gleiche haben sie auch in Hessen veranstaltet, als es gegen die doppelte Staatsb�rgerschaft ging. Mit dem Ergebnis, da� Roland Koch die Wahl gewann, die Union damit die Mehrheit im Bundesrat bekam und die Reform des Staatsb�rgerschaftsgesetzes blockierte. Sowas nennt man im Allgemeinen schlichtweg Populismus - dem Volk aufs Maul schauen und dementsprechend die eigenen Vorgehensweise �ndern, ganz gleich, was man selbst denkt oder vor einigen Jahren gar �ffentlich von sich gegeben hat. Wenn Du mit dieser Art und Weise keine Probleme hast, dann begl�ckw�nsche ich Dich. Ich finde es eher fragw�rdig, wenn es jetzt von allen Seiten hei�t, gegen den EU-Beitritt der T�rkei zu sein w�rde die Gef�hle unserer t�rkischen Mitb�rger verletzen und der Integration schaden. Tut mir leid, ich sehe nicht ein, da� Deutschland jetzt bei au�enpolitischen Entscheidungen auf bestimmte Interessengruppen zu h�ren hat. In einem freien Land sollte jeder das Recht auf seine Meinung haben ohne gleich eine Moralkeule �bergebraten zu kriegen. Es geht nicht darum, OB jemand gegen einen Beitritt oder gar gegen Beitrittsverhandlungen ist, sondern WARUM jemand so denkt. Und bei der Union geht es - wie erw�hnt - vor allem darum, da� sie sehr lange Zeit daf�r war und nun, als Kontrapunkt gegen den Regierungskurs, dagegen ist. "F�hnlein im Wind"... Abgesehen davon hat die deutsche Regierung bei ihre Entscheidungen sehr wohl auf verschiedenste Interessengruppen zu achten, auf was denn bitte sehr sonst? Immerhin vertritt sie die Interessen der Bev�lkerung, so hat sie auch auf das Volk zu h�ren. Da� die T�rken nicht wahlberechtigt sind, senkt ihre Bedeutung in diesem Interessenkarussel jedoch betr�chtlich... und damit hat die Regierung nicht so sehr auf die T�rken zu achten wie auf eventuelle andere Gruppen. Das �ndert aber nichts an der Tatsache, da� es ein Trugschlu� ist zu denken, da� man in der Au�enpolitik frei von der Leber weg entscheiden w�rde. Ganz zu schweigen davon, da� Deutschland eigentlich gar keine Entscheidung zu treffen hat... denn es gibt klipp und klar gewisse Kriterien, die der T�rkei gestellt wurden, und wenn sie sich an diese h�lt, dann sehe ich - �hnlich wie Stone - keinen Grund gegen einen Beitritt. Au�er nat�rlich, die EU wollte sich komplett unglaubw�rdig machen... was im Zusammenhang mit dem letzten Golfkrieg ja fast schon erreicht war. Und bevor jemand fragt: Ja, ich bin gegen den EU-Beitritt. Nunja, die EU ist meiner Meinung nach so oder so zum Scheitern verurteilt. Und mit welcher Begr�ndung? (abgesehen davon, da� es zuerst nur um Beitrittsverhandlungen geht)
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Mir ist ja wieder mal �berhaupt nicht klar, warum ausgerechnet Elgi hier �ber die "Vollmitgliedschaft der T�rkei" lamentiert.
Ich meine: Er ist T�rke, er ist schon lange hier Mitglied und voll ist er auch meisstens - also wozu das Gemecker ?
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Ja ist gut, ich geh ja schon.....
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Joined: Mar 2003
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Wenn sie so �berlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Joined: Nov 2003
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Der war gut.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2003
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Illegitim vielleicht nicht... denn jeder kann machen, was er will. Allerdings w�rde ich beim Begriff "unmoralisch" vorsichtig sein. Man darf nicht vergessen, da� die Union selbst bis vor kurzem der T�rkei den Beitritt stets vor Augen gehalten hat. Als es allerdings immer wahrscheinlicher wurde, hat sie eine 180�-Drehung hingelegt und lehnt den Beitritt der T�rkei nun ab. Da� das ganze nur deshalb so geschieht, weil sich die Union bei denjenigen anbiedern will, die eben nur aus fragw�rdigen Gr�nden gegen einen T�rkei-Beitritt sind und weil sie nicht gerade viel �ber die Angelegenheit wissen, ist mir zumindest klar. Insofern will die Union niemanden aufkl�ren, sondern die Stimmung in der Bev�lkerung, die auf Grund fehlender oder falscher Auseinandersetzung mit dem Thema vorhanden ist, f�r ihre Zwecke ausn�tzen und damit den R�ckgang bei den Umfrageergebnissen stoppen. Genau das gleiche haben sie auch in Hessen veranstaltet, als es gegen die doppelte Staatsb�rgerschaft ging. Mit dem Ergebnis, da� Roland Koch die Wahl gewann, die Union damit die Mehrheit im Bundesrat bekam und die Reform des Staatsb�rgerschaftsgesetzes blockierte. Sowas nennt man im Allgemeinen schlichtweg Populismus - dem Volk aufs Maul schauen und dementsprechend die eigenen Vorgehensweise �ndern, ganz gleich, was man selbst denkt oder vor einigen Jahren gar �ffentlich von sich gegeben hat. Wenn Du mit dieser Art und Weise keine Probleme hast, dann begl�ckw�nsche ich Dich.
Ich gebe zu, ich wei� nicht, wann die Union ihren Kurs ge�ndert hat. Aber die Angie redet doch schon lange von einer privilegierten Partnerschaft, k�nnte es sein, da� die Kehrtwende mit dem F�hrungswechsel in der Union kam? Abgesehen davon habe ich kein Problem damit, wenn jemand dem Volk auf's Maul schaut. Daf�r sollten Politiker eigentlich da sein. Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand seine Position �ndert, weil er entweder einsieht, da� er falsch lag, oder weil er einsieht, da� das Volk etwas anderes will, oder was h�ltst Du z.B. von Kerrys jetziger Ablehnung des Irakkriegs? Da� dies nicht die Hauptmotivation der Union ist, gebe ich zu. Man h�rt halt besonders gerne aufs Volk, wenn man in der Opposition ist. Gut m�glich da� die Union, k�me sie morgen an die Regierung, pl�tzlich anderer Meinung w�re. Es geht nicht darum, OB jemand gegen einen Beitritt oder gar gegen Beitrittsverhandlungen ist, sondern WARUM jemand so denkt. Und bei der Union geht es - wie erw�hnt - vor allem darum, da� sie sehr lange Zeit daf�r war und nun, als Kontrapunkt gegen den Regierungskurs, dagegen ist. "F�hnlein im Wind"... Abgesehen davon hat die deutsche Regierung bei ihre Entscheidungen sehr wohl auf verschiedenste Interessengruppen zu achten, auf was denn bitte sehr sonst? Immerhin vertritt sie die Interessen der Bev�lkerung, so hat sie auch auf das Volk zu h�ren. Da� die T�rken nicht wahlberechtigt sind, senkt ihre Bedeutung in diesem Interessenkarussel jedoch betr�chtlich... und damit hat die Regierung nicht so sehr auf die T�rken zu achten wie auf eventuelle andere Gruppen. Das �ndert aber nichts an der Tatsache, da� es ein Trugschlu� ist zu denken, da� man in der Au�enpolitik frei von der Leber weg entscheiden w�rde. Ganz zu schweigen davon, da� Deutschland eigentlich gar keine Entscheidung zu treffen hat... denn es gibt klipp und klar gewisse Kriterien, die der T�rkei gestellt wurden, und wenn sie sich an diese h�lt, dann sehe ich - �hnlich wie Stone - keinen Grund gegen einen Beitritt. Au�er nat�rlich, die EU wollte sich komplett unglaubw�rdig machen... was im Zusammenhang mit dem letzten Golfkrieg ja fast schon erreicht war. Du widersprichst dir hier selbst. Auf die Mehrheit des Volkes zu h�ren ist "Populismus", "dem Volk auf's Maul schauen", "F�hnlein im Wind", auf die Minderheit zu h�ren ist "auf das Volk h�ren". Aber zum Gl�ck relativierst Du diese Aussage ja selbst. Da� Deutschland (ich w�rde eher sagen Europa) keine Entscheidung zu treffen hat, kann ja wohl nicht Dein ernst sein, oder? Von wem mu� sich Europa seine Beitrittsentscheidungen denn diktieren lassen? Von der T�rkei? Von Amerika? Und bevor jemand fragt: Ja, ich bin gegen den EU-Beitritt. Nunja, die EU ist meiner Meinung nach so oder so zum Scheitern verurteilt. Und mit welcher Begr�ndung? (abgesehen davon, da� es zuerst nur um Beitrittsverhandlungen geht) Da� es im Moment um Beitrittsverhandlungen geht, ist mir klar. Aber soll ich sagen "ich bin gegen Beitrittsverhandlungen"? Das stimmt zwar auch, ist aber eine Folge von ersterem und nicht dessen Ursache. Zu Punkt 1. - Die T�rkei geh�rt einem anderen Kulturkreis an, als Europa. Ich h�tte kein generelles Problem mit einer Wirtschaft oder W�hrungsunion mit der T�rkei. Aber die EU ist mehr als das. - Die T�rkei wird bei ihrem Beitritt oder kurz danach das Bev�lkerungsreichste Land der EU sein, und somit gro�en Einflu� auf die EU-Politik haben. Das stellt deswegen ein Problem dar, weil eben in vielen Bereichen die Interessen der T�rkei und der anderer europ�ischer L�nder sich entgegenstehen. Und der T�rkei traue ich in etwa so viel diplomatische Feinheit zu, wie Polen. Erdogan hat ja bereits angek�ndigt, da� f�r ihn t�rkische Interessen an erster Stelle stehen (was ich ihm nicht �belnehmen kann!). Das w�rde das Ende eines (kaum wahrnehmbaren) Reformprozesses bedeuten und die EU in ihrem momentanen undemokratischen Status Quo erstarren lassen. - Es ist m�glich, da� durch die EU die Gesellschaftsform der T�rkei unterwandert wird. Ich gebe zu, hier kenne ich mich wom�glich zu wenig aus. Ich wei� z.B. nicht, ob es in der T�rkei erlaubt ist, seine Kinder auf eine islamisch gepr�gte Privatschule zu geben. Mit dem EU-Beitritt w�re die M�glichkeit gegeben, dies im europ�ischen Ausland zu tun, oder zumindest die Kinder z.B. zum Onkel nach Deutschland zu geben, wo an den Schulen kein Kopftuchverbot herrscht. - Die T�rkei hat Grenzen zu L�ndern, auf die ich im Moment nicht scharf als Nachbarstaaten der EU bin. - Die T�rkei hat v�lkerrechtswidrig halb Zypern annektiert, h�lt das bis heute f�r ordentliche Politik, hat extra Festlandt�rken in Nordzypern angesiedelt, um die Annexion zu manifestieren und erkennt bis heute die Republik Zypern nicht an. - Die mit der EU einhergehende freie Wohnsitzwahl w�rde ohne Zweifel ein Wanderungswelle von der T�rkei nach Europa und insbesondere nach Deutschland nach sich ziehen. Ich halte dies f�r h�chst bedenklich. - Die Mehrheit der B�rger der jetzigen EU ist gegen einen Beitritt. Das ist kein Grund gegen einen Beitritt zu sein, aber ein Grund gegen den Beitritt. Ich war auch immer f�r den Euro, aber trotzdem immer schon der Meinung, da� dieser in Deutschland nicht h�tte eingef�hrt werden d�rfen. Ich bin �brigens an Gr�nden f�r einen T�rkeibeitritt durchaus interessiert. Ich war lange Zeit relativ unentschlossen, aber letztlich habe ich f�r einen T�rkeibeitritt nur "Signal an islamische Welt" "Wir haben's ihnen versprochen" (zu EWG-Zeiten) und "Wer dagegen ist, ist Ausl�nderfeindlich" vernommen. Letze Woche gab es in der Zeit �brigens einige gute Berichte �ber das Thema. (Edit: Der letze Satz ist unabh�ngig von den vorherigen zu sehen. Ich merke gerade es liest sich, als ob in der Zeit die von mir genannten Gr�nde f�r einen Beitritt drinstehen. War nur als Hinweis gedacht.) Zu Punkt 2. Die EU wird scheitern, weil sie so von den V�lkern Europas nicht gew�nscht wird. Sie wird von den Machthabenden, die sich gerne in die Geschichtsb�cher schreiben wollen, durchgesetzt. Die EU ist im Grunde so �hnlich, wie die durch Anheiratung wachsende K&K-Monarchie. Das Problem ist - so was geht gut, solange es gut l�uft. Aber die n�chste Krisenzeit wird irgendwann kommen, davon bin ich �berzeugt. Ein Volk r�ckt zusammen in einer Krise, ein Vielv�lkerstaat bricht auseinander. Das ist f�r mich eine Lehre aus der Geschichte. Bis auf die Schweiz (die aber sowohl historisch als auch politisch eine absolute Ausnahmeerscheinung ist) gibt es kein Gegenbeispiel f�r diese Theorie. Erschwerend kommt f�r die EU hinzu, da� sie nicht nur ein undemokratisches Gesetzgebungsverfahren hat, sondern beinahe ein Antidemokratisches. Die Gesetzgebung der EU in letzter Zeit ist der wahrgewordene Traum der amerikanischen Gro�industrie, die ohne R�cksicht auf Verluste gegen die �berw�ltigende Mehrheit der europ�ischen Bev�lkerung durchgesetzt wird. Von der Gen-Gesetzgebung bis zu den Softwarepatenten. Dann kommt die EU-"Verfassung", die diese Zust�nde noch manifestiert. Abstimmen d�rfen wir nat�rlich nicht �ber sie, da wir ja einen mit verfassungsgebender Gewalt ausgestatteten Kanzler von Gottes Gnaden haben. �ber nichts habe ich mich in letzter Zeit mehr aufgeregt, als da� Gerhard Schr�der dem deutschen Volk offen ins Gesicht l�gt ("Die deutsche Verfassung verbietet Volksabstimmungen"), und habe mir allein wegen diesen Satzes geschworen es lieber mit Ddraiggy zu halten und meinen Stimmzettel ung�ltig zu machen als ihn noch einmal zu w�hlen. Aber jetzt schweife ich ab...
Last edited by Flash; 12/10/04 04:23 PM.
"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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Joined: Mar 2003
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O Gott, jetzt ist sogar Flash in Punkto EU mit mir einer Meinung - das wird ja langsam richtig unheimlich.
Aber ich kann da nur beipflichten. Die EU ist ein Zwangskonstrukt selbstherrlicher Globalisierungspolitiker das in seiner politisch undemokratischen und wirtschaftlich desolaten Struktur keinerlei R�cksicht auf die individuellen Belange der einzelnen Mitgliedsl�nder nimmt und auch nicht nehmen kann.
Wenn Menschen von so unterschiedlichen Mentalit�ten und politischen sowie wirtschaftlichen Interessen in einem von ihnen selbst gr�sstenteils abgelehnten System zusammengepfercht werden, hatte das f�r mich schon immer was von einem "Gro�europ�ischen Reich"
Hierzulande ist die EU im Grunde nur das Privatdenkmal eines narzistischen und inkompetenten Ex-Kanzlers, der aufgrund der D�mlichkeit dieser Nation 16 Jahre Zeit hatte, daran zu meisseln.
PS: Die katastrophalen Folgen der j�ngsten EU-Osterweiterung werden wir im Laufe der n�chsten Jahre noch deutlich zu sp�ren bekommen. Warum das in diesem Forum von einigen so idiotisch bejubelt wurde, weiss ich nicht. Ich kann mir das nur mit vor�bergehender totaler geistiger Umnachtung erkl�ren. Meiner Ansicht nach hat n�mlich genau das der deutschen Wirtschaft endg�ltig den Todesstoss versetzt.
Aber zumindest k�nnen sich dadurch die Deutschen auch bald bei diesen Neumitgliedern an den Suppenk�chen anstellen, wenn hier die Lichter ausgehen.
Last edited by Ddraigfyre; 12/10/04 06:16 PM.
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Joined: Mar 2003
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Mangels Zeit kann ich momentan nicht auf die genannten Gr�nde gegen einen EU-Beitritt der T�rkei eingehen. Auf die Theorie, da� die EU dem Untergang geweiht ist, will ich nicht eingehen. Aber eine Sache w�rde ich doch gerne noch mal aufgreifen: Du widersprichst dir hier selbst. Auf die Mehrheit des Volkes zu h�ren ist "Populismus", "dem Volk auf's Maul schauen", "F�hnlein im Wind", auf die Minderheit zu h�ren ist "auf das Volk h�ren". Aber zum Gl�ck relativierst Du diese Aussage ja selbst. Ich habe nicht gesagt, da� die Regierung auf eine Minderheit h�ren mu�. Allerdings vertritt sie eine Minderheit im Land genauso wie eine andere... oder eine Mehrheit.... de fakto vertritt sie alle B�rger im Land und mu� sich dementsprechend konsistent verhalten. Im Unterschied dazu ist es Populismus, wenn Du nicht auf die Interessen der B�rger h�rst, sondern ihre �ngste und Bef�rchtungen dahingehend mi�brauchst, da� Du sie zu Deinem Wahlerfolg einsetzt, anstatt alles daran zu setzen, diese �ngste und Bef�rchtungen mit nicht-populistischen Informationen aufzul�sen. Wenn das halbe Volk z.B. Angst davor hat, da� Millionen von T�rken ins Land str�men werden, die CDU diese Bef�rchtung billigend in Kauf nimmt und mit ihrem Wahlkampf in die gleiche Kerbe schl�gt, dann ist das Populismus. Denn die Bef�rchtung ist nicht begr�ndet - genauso wie sie bei der Osterweiterung unbegr�ndet war - wo die Immigrantenschwemme auch nicht eingesetzt, was u.a. an gesetzlichen Vorbeugungsma�nahmen liegt. Sagen diejenigen Politiker etwas dar�ber, wenn sie die Angst vor der Osterweiterung sch�ren? Sagen etwa diejenigen, die vor den finanziellen Problemen bei einem Beitritt der T�rkei etwas dar�ber, da� die EU wohl zwar Geld ausgeben wird, dieses Geld aber zu einem erklecklichen Teil aus Investitionen bestehen wird, die wiederum Gewinn abwerfen werden? Da� Deutschland (ich w�rde eher sagen Europa) keine Entscheidung zu treffen hat, kann ja wohl nicht Dein ernst sein, oder? Von wem mu� sich Europa seine Beitrittsentscheidungen denn diktieren lassen? Von der T�rkei? Von Amerika? Die Entscheidung wurde ja schon l�ngst getroffen... man hat die Kopenhagener Kriterien aufgestellt und der T�rkei die Beitrittsverhandlungen versprochen, wenn diese erf�llt werden. Dies ist nun der Fall, also gibt es Beitrittsverhandlungen. Was gibt es da noch zu entscheiden? Zudem gibt es gewisse andere fest gesetzte Kriterien, die man f�r einen Beitritt erf�llen mu�... und ob die T�rkei das tut, wird im Laufe der Verhandlungen klar werden. Alles weitere sehen wir dann... aber die Entscheidung, die die Regierung f�r Deutschland trifft, n�mlich, da� sie einen Beitritt guthei�en w�rde, wenn alle Kriterien erf�llt sind, hat ja wohl weniger mit den T�rken zu tun als mit den Gr�nden, die ihrer Meinung nach einfach f�r den Beitritt sprechen. Ob man die gut findet oder nicht, ist eine komplett andere Frage. Angesichts dessen halte ich es f�r eine mittelgro�e Frechheit, der Regierung vorzuwerfen, da� sie bei dieser Entscheidung sich von der t�rkischen Minderheit ("Interessengruppen") beeinflussen lasse.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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veteran
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Joined: Mar 2003
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Ich finde, die T�rkei sollte in die EU aufgenommen werden, wenn sie die Kriterien erf�llt.
Aber eigentlich kann mir das ja egal sein, denn ich werde es wohl nicht mehr erleben, dass die Schweiz mitmacht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
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old hand
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Joined: Mar 2003
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Denn die Bef�rchtung ist nicht begr�ndet - genauso wie sie bei der Osterweiterung unbegr�ndet war - wo die Immigrantenschwemme auch nicht eingesetzt, was u.a. an gesetzlichen Vorbeugungsma�nahmen liegt. Es hat bisher keine starke Immigration stattgefunden, eben weil die �bergangsma�nahmen noch in Kraft sind, wie Du selbst sagst. Diese m�ssen allerdings sp�testens 7 Jahre nach Beitritt der L�nder au�er Kraft gesetzt werden. Dann erst wird man entscheiden k�nnen, ob eine Migrationswelle eingesetzt hat, oder nicht, nicht jetzt schon. Die Mehrheit der in Deutschland lebenden T�rken ist �brigens anderer Meinung als Du: Link. Sagen diejenigen Politiker etwas dar�ber, wenn sie die Angst vor der Osterweiterung sch�ren? Sagen etwa diejenigen, die vor den finanziellen Problemen bei einem Beitritt der T�rkei etwas dar�ber, da� die EU wohl zwar Geld ausgeben wird, dieses Geld aber zu einem erklecklichen Teil aus Investitionen bestehen wird, die wiederum Gewinn abwerfen werden? Investitionen bringen Gewinn f�r die Firmen. Subventionen bringen allerh�chstens Gewinne f�r die Mitgliedsstaaten in Form von Steuereinnahmen. Das gilt selbstverst�ndlich auch f�r die EU-Subventionen in Deutschland. Den wirtschaftlichen Teil habe ich aber bewu�t au�en vor gelassen.
"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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addict
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addict
Joined: Jun 2003
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Bisschen spitz gefragt: Was sind denn eigentlich "europ�ische" Kriterien? Ham and eggs? Norwegerpullover? Rotwein und Baguette? Jodler in Trachtenkost�men? Hooligans? Aristokratie und Adel? Arbeitslose Kumpels? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Jun 2004
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Was haltet ihr von der Geb�hr der GEZ die auf PC`s erhoben werden sollen? Meine Meinung ist, dass der B�rger wiedermal aufs neue abgezockt wird. Als ob wir nicht schon genug Abgaben leisten, denen Grosskopfeten f�llt doch immer wieder was neues ein um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer weiss, vielleicht kommt ja mal eine Steuer auf die Luft die wir einatmen..... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
Only live twice
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Joined: Nov 2003
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Steuer auf die Luft ist nichts Neues !!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Das hatten die Franzosen schon vor der Revolution ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
"negotium perambulans in tenebris"
She acquired her characterization as a winged demon of the night (Talmud), as dangerous vampire and succubus (Zohar), as mother of the incubi and as screeching night-owl (Bible). This Lilith -- the Merciful One save us!
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member
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Joined: Jun 2004
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tia, die Franzosen sind uns weit voraus *lol*
Only live twice
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veteran
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Joined: Nov 2003
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Wurde aber nach der Revolution wieder abgeschafft !!! Warum bloss ???
"negotium perambulans in tenebris"
She acquired her characterization as a winged demon of the night (Talmud), as dangerous vampire and succubus (Zohar), as mother of the incubi and as screeching night-owl (Bible). This Lilith -- the Merciful One save us!
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Joined: Nov 2003
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Nach der abschaffung der Monarchie waren so viele offene Luftr�hren ausser betrieb das einfach mher Luft da war, und diese somit nicht mehr besteuert werden mu�te. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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veteran
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Joined: Mar 2003
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GEZ-Geb�hren auf PC's ?
Das war doch schon lange �berf�llig. Ebenso wie GEZ-Geb�hren auf Navigationssysteme, Armbanduhren, Handys, Gameboys und Taschenrechner !!!
Und wenn man mit einigen dieser Dinger noch nicht die Tagesschau gucken kann, dann sicher bald. Also schonmal vorsorglich abkassieren !
Nee, also wenn ich �berhaupt Geb�hren zahlen w�rde, w�rde ich mich jetzt echt schon wieder aufregen...
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
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Joined: Jun 2003
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Das stimmt so nicht ganz. Wenn es in einem Haushalt bereits ein Fernsehger�t gibt, f�r das Geb�hren entrichtet werden, entsteht keine Extra-Geb�hr! Damit will man scheinbar "nur" Studentenbuden belasten oder wahrscheinlich Unternehmer, die im B�ro ohnhin kein Fernsehger�t haben d�rfen. Fragt mich nicht...
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veteran
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Joined: Mar 2004
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Demetaris liegt mit ihrer Vermutung wahrscheinlich richtig.
Die GEZ hat auch ganz ernsthaft argumentiert, dass f�r die Fernsehger�te in Displays f�r Videospielger�te Geb�hren zu zahlen sei (wir haben da nur ein paar tausend...)
Der Hinweis, das Videospielkonsolen grunds�tzlich mit einem TV-Ger�t betrieben werden, dass jedoch bei Aufstellung dieser Displays weit und breit kein Antennenanschluss ist, und ein solches Anschliessen auch mi�br�uchlich w�re, n�tzte wenig = eiserne Logik: Es ist ein Fernseher, man k�nnte => Geb�hr! (wir haben dann die Antennenbuchse verl�tet)
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2003
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Und eben genau da setzt die Logik beim PC aus.
Wer keinen Fernseher und kein Radio besitzt - wohl aber einen Computer - dem wird unterstellt, dass er damit ja auch �ffentlich-Rechtliche Sender empfangen k�nnte ( TV-Card, etc. ).
Ein Fernseher und ein Radio sind konzeptionell genau f�r diesen Empfang gebaut worden, ein PC hingegen nicht.
W�re ich nun jemand, der kein Radio und kein Fernsehger�t besitzt und auch mit seinem PC keine Fernseh- oder Radiosendungen empfangen kann, so w�rde ich mich per gerichtlicher Klage gegen eine solche Geb�hr zur Wehr setzen.
Es kann nicht angehen, das nun auch Ger�te mit einer GEZ-Geb�hr belegt werden, die im Grunde �berhaupt nicht f�r den Empfang von Radio oder TV vorgesehen sind. Wenn man es damit trotzdem K�NNTE, dann m�ssen sich die Rundfunkanstalten eben beim Hersteller von beispielsweise TV-Karten beschweren.
Ansonsten haben sie einfach Pech gehabt.
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