Tharos blickt erstaunt auf das Schlachtfeld, Drake hat mit seinem Windsiegel vermutlich die Schlacht entschieden. Überall liegen Waffen und Leichen herum, nur noch etwa ein Dutzend Banditen leben...und sie versuchen zu fliehen um vermutlich Verstärkung zu holen. Das dürfen sie nicht zu lassen.
"Asturanon, Nergal! Los kommt mit, wir gehen Banditen jagen!" schreit Dolon.

Die drei Gefährten ziehen los und versuchen die verbliebenen Banditen zu finden und zu eliminieren, während Tharos das Schlachtfeld nach verletzten Stadtwachen absucht um sie gegebenenfalls noch retten zu können. Einige Zeit später begeben sich die Überlebenden zusammen mit Tharos zurück in die Stad um die Verteidigung aufzubauen, nur zu Sicherheit falls Asturanon, Nergal und der Zwerg keinen Erfolg mit ihrem Vorhaben hätten und die Banditen Verstärkung holen könnnten.

Der Magier begibt sich zum Kommandanten der Stadtverteidigung um mit ihm über den Aufbau der Verteidigungslinien zu sprechen:

"Kommandat, wir müssen Wachen aufstellen und das Tor solange geöffnet halten bis meine drei Kameraden zurück kommen. Ich will nicht das sie ihr Leben geben nur um eine Stadt zu retten in die sie nicht reinkommen, da sie vor verschlossenen Toren stehen."
"Keine Sorgen, Herr Magier. Ich werde die Nachtwache einteilen, falls ihr wollt könnt ihr persönlich solange Wache halten bis eure Freunde zurückkommen. Und keine Sorge, wir wissen es zu schätzen das ihr Neuankömmlinge euer Leben gebt um unsere Stadt zu beschützen..."

Der Kommandant wendet sich ab und ist im Begriff zu gehen, er läuft zwei Schritte und dreht sich dann erneut um.

"Herr Tharos, ich glaube ihr werdet so genannt, nicht wahr? Falls ihr den tapferen Soldaten sucht der sich wie ein Berserker durch die Gegnerscharen gemetzelt hat...
"Drake!" wirft Tharos ein "Ja genau, Drake wird er genannt. Es steht schlecht um ihn...ich hoffe ihr verfügt über Heilkräfte um ihn retten zu können, allerdings hat er nicht mehr so lange Zeit. Drake wurde schwer verletzt und meine Sanitäter können ihn nur noch einige Stunden am Leben halten, es tut mir wirklich leid..."
"Verstehe...es tut mir sehr leid, aber ich bin im Moment noch total erschöpft durch die Manaverbindung mit Drake, falls ich ihn jetzt heillen wollte würde ich vermutlich selbst sterben . Ich werde zu ihm gehen wenn meine drei Freunde zurückkommen.
"Wir haben euch zu danken, ihr habt uns vor der Plünderung dieser Meute gerettet und hoffentlich seit ihr bald stark genug euren Freund zu retten.

Die beiden wenden sich ab und Tharos, sichtlich geschockt von der Nachricht, begibt sich zu den Stadtmauern um dort, falls notwendig, bis in die Nacht wache zu halten.
Er steht dort schon einige Stunden als die Nacht herein bricht und er sich auf seinen gewöhnlichen Rundgang begibt:

Müde und erschöpft fragt er die Wachen nach neuen Ereignissen, wie immer wurde nichts neues gesehen. Der Magier begibt sich nach seinem Routinegang zurück zu seinem Standplatz und versucht mit aller Konzentration die Müdigkeit zu verdrängen...es hilft nichts, der Kampf und die Reise waren einfach zu anstregend wesshalb er, mit dem Kopf auf der Mauer, einschläft. Tharos hat einen unruhigen schlaf , er erschrickt und wacht plötzlich , durch einen lauten Schrei, in der stockfinsteren Nacht auf. Nur die flackernden Fackeln verdrängen die Finsternis von den Zinnen. Er will sich nach dem Grund des Schreis umsehen als er es selbst erkennt: Lichter in der Dunkelheit! Die Lichter bewegen sich auf die Stadt zu.

Tharos spricht leise zu den Soldaten:
"Holt eure Bögen! Wir wissen es nicht ob es ein erneuter Angriff der Banditen ist!"

Der Magier holt eine Wurfaxt, die er zuvor von Dolon geschenkt bekam,hervor. Sein Herz und der Puls rasen...plötzlich hört er eine düstere Stimme, als wäre sie in seinem Kopf
"Vernichte sie! VERNICHTE SIE! Gib den Soldaten den Befehl sie zu töten!

Aufeinmal vernimmt er eine andere Stimme, die Stimme des Dunkelelfen Nergals der ebenfalls schwache magische Kräfte besitzt.

"Verdränge diese Stimme! Das ist der Dämon er will dich gegen uns aufhetzen! Wir sind es, Asturanon, Dolon und ich....eröffne nicht das Feuer!

Krämpfe durchzucken Tharos und er kann gerade noch herausbringen das die Soldaten die Bögen wegstecken sollen bevor er zusammensackt. Er wird aber sofort von zwei Soldaten in seiner nähe hochgestützt und es geht ihm auch sofort wieder besser, da er sich vor solchen magischen Attacken mit Schutzauren selbst schützen kann.Nach dem betreten der Stadt von Nergal, Asturanon und Dolon, wird die Stadt sofort geschlossen und verriegelt.

Kaum in der Stadt werden die drei Neuankömmlinge darauf angesprochen das Drake schwer verletzt im Krankenzimmer liegt und Tharos ebenfalls dorthin gebracht wird um Drake zu heilen.

Einige Minuten später im Sanitätszimmer

"Schafft du es? Schaffst du es, ihn zu retten? fragt Asturanon "Ja genau, du hast doch schon so viele geheilt! Also wirst da das hier auch schaffen." ermutigt Nergal den Magier.

"Ich hoffe es...und jetzt Ruhe! Ich muss mich konzentrieren!"
Tharos gibt all seine vorhandene Kraft in den Heilzauber, dennoch klappt es nicht sofort, er braucht über fünf Minuten bis sich die Wunde schließt. Tharos, völlig erschöpft, legt sich auf ein freies Bett.

Erst jetzt bemerken Asturanon und Nergal das sich Dolon ebenfalls im Sanotätszimmer befindet, allerdings schlafend auf einem Bett...sie fragen den leitenden Arzt was passiert ist:

"Was ist denn mit ihm passiert? Er war doch gerade noch putzmunter hinter uns als wir in die Stadt kamen" fragen Nergal und Asturanon fast synchron, beide können sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Auch Tharos hat es erwischt, er verfällt regelrecht in einen Lachanfall.

"Er ist nach dem betreten der Stadt plötzlich zusammengebrochen, Tharos vermutet das es ein Angriff auf seinen Geist durch diesen Dämon war, er wurde dann von zwei Soldaten hierher gebracht aber es geht ihm gut. Ach übrigens, bevor ich es vergesse: Der Bürgermeister will euch die Stadt zeigen lassen, anschließend sollt ihr euch zu einem Gespräch zu ihm ins Rathaus begben. Aber da ist ja noch bis morgen Zeit, ihr solltet euch erstmal Schlafen legen, kommt mit!"

So schlürfen die drei Kameraden völlig erschöpft, besonders Tharos ist erledigt durch seinen Heilzauber, dem Sanitäter hinterher und können sich bald danach aufatmend in ein Bett legen.









"Das Niveau sinkt, die Stimmung steigt!" "Dies ist Zivilisation. Du kannst entweder daran teilhaben oder sterben. Und jetzt sink auf die Knie, wenn du nicht auf andere Weise kleiner werden willst."(Terry Pratchett, Echt Zauberhaft)