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#27416 27/02/05 10:59 AM
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@Ddraiggy: Bei Hitler h�tte ich den Umstand der Notwehr gelten lassen.


Ach ? Dann definierst Du die Notwendigkeit der Notwehr wom�glich nach der Zahl der Opfer ? Vermutlich hat ein Bush noch nicht gen�gend Menschen ermordet, um Deiner Definition von Notwehr gerecht zu werden ?

Wo liegt denn der gro�e Unterschied eines G.W.Bush zu einem Hitler ? Zettelt dieser Mann nicht auch am laufenden Meter Kriege an ? Schr�nkt er die B�rgerrechte nicht ebenfalls ein und stellt all jene als "Staatsfeinde" an den Pranger, die dagegen protestieren ? Haben seine Kriege nicht auch schon eine Vielzahl von unschuldigen Toten gefordert, inklusive zahlloser Frauen und Kinder ? Sperrt er seine Kriegsgefangenen nicht ebenfalls in KZ's, wo sie ohne Verurteilung jahrelang eingesperrt sind und misshandelt werden ? Begehen seine Soldaten nicht ebenfalls alle Nase lang Kriegsverbrechen "auf h�heren Befehl" ?

Siehst Du, DAS habe ich mit der Beschreibung Deiner "Rechtschaffenheit" gemeint. Es ist dieselbe Art von "Rechtschaffenheit", die einen Kindersch�nder erst 10 Kinder missbrauchen lassen muss, bevor endlich was unternommen wird.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


#27417 27/02/05 01:09 PM
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@Elgi: Vielleicht w�rde es mehr bringen, wenn innerhalb der Familien und deren Umfeld mehr unternommen w�rde und auf gewisse Werte mehr wert gelegt w�rde. Wir sind uns wahrscheinlich in vielen Punkten einige, sprechen aber offenbar nicht immer die gleiche Sprache... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Auf welche Werte? In welchen Familien? Ich verstehe das Argument immer noch nicht wirklich. Ich habe den Eindruck, da� Du den Eindruck hast, da� es etwa vollkommen Normales und allgemein Toleriertes ist, wenn solche Ehrenmorde geschehen. Dies ist nicht der Fall und das versuche ich klar zu machen. Sollte mein Eindruck falsch sein, dann bitte ich um Aufkl�rung.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#27418 27/02/05 09:57 PM
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"Viele die leben verdienen den Tod,
und viele die tod sind verdienen das Leben.
Kannst du es ihnen wieder geben?
Dann sei auch nicht so schnell mit einem Todesurteil bei der Hand!"
(aus Herr der Ringe - die Gef�hrten)


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Wo liegt denn der gro�e Unterschied eines G.W.Bush zu einem Hitler

@Ddraigfyre:
Ich finde, dein Vergleich hinkt. MMn ist Bush nur eine "Marionette", die F�den ziehen andere im Hintergund. Dies war bei Hitler nicht der Fall (wenn man den Geschichtsb�chern glauben kann).



There are 10 kinds of people in the world, those who understand binary and those who don't.
#27419 28/02/05 01:34 PM
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die F�den ziehen andere im Hintergund. Dies war bei Hitler nicht der Fall (wenn man den Geschichtsb�chern glauben kann).


Ich weiss nicht welche Geschichtsb�cher Du liest, aber besorge Dir mal Material dar�ber, wer Hitler alles protegiert und finanziert hat. Oder glaubst Du ernsthaft, jeder untalentierte Wiener Postkartenmaler kann sich eben mal so zum Diktator aufschwingen und die halbe Welt in den Krieg st�rzen ?

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


#27420 28/02/05 03:56 PM
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Jeder nicht, aber Hitler konnte es.
Bei Hitler hat niemand im Hintergrund die F�den gezogen. Es gab zwar einige Finanziers, aber Finanzierung ist was anderes als F�den ziehen. Interessanterweise ist ja gerade Thyssen, der einzige Gro�industrielle, der Hitler schon vor der Wahl unterst�tzt hat, nachher ausgestiegen - lief wohl nicht nach seinen Vorstellungen. Und auch so einige andere, die dachten, man k�nnte Hitler benutzen, und dann an die "Wand quetschen, da� er quiekt", haben sich ja gewaltig geirrt.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#27421 28/02/05 04:33 PM
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Da ist halt auch ein gro�er Unterschied zwichen Hitler und Bush.

Hitler war gr��enwahnsinnig, und nachdem er die Macht hatte, war auch keiner mehr in der Lage ihn aufzuhalten.
Ich glaube die meisten, die ihn anf�nglich unterst�tzten, dachten wohl wirklich das man Hitler f�hren k�nnte.

Das funktioniert bei wirklich gr��enwahnsinnigen aber nicht.

Bush hingegen ist nicht gr�ssenwahnsinnig, der ist einfach nur dumm.
Und da der liebe Papi eben auch schon Krieg gespielt hat ...
Ich bin nur froh das es nicht noch einen G.W. Bush junior junior gibt.

Bush hat selbst, ausser der, wohl auch schon krankhaften, besessenheit sich in die Geschichtsb�cher einzutragen doch keine wirklichen Ambitionen.
Bush ist der Pr�sident mit den meisten Urlaubstagen aller Pr�sidenten, allein daran sieht man doch das ihn das alles nicht wirklich interressiert.
Und damals am 11.09 haben seine reaktionen doch auch gezeigt welch geistig leerer Mensch er ist.
Davon das er nicht gebraucht wurde mal ganz abgesehen.

Hitler ist nicht lenkbar gewesen weil ein Mensch wie Hitler sich �berhaupt erst gar nichts agen l�sst.

Bush ist lenkbar weil er selbst unf�hig und inkompetent ist, dies wohl auch irgendwo weiss und akzeptiert und sich entsprechende "Berater" ins Haus holt.

Deshalb ist Bush eine Marionette, und von Hitler wurde nur gedacht das er eine sei.

Leider hat die Geschichte gezeigt das es anders war.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27422 28/02/05 05:47 PM
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Das wahrhaft erstaunliche an Hitler ist, dass er selbst heute noch �bersch�tzt wird, wie man sieht. Die Filme, die in der letzten Zeit erschienen sind, tragen leider nicht viel dazu bei, dieses Bild zu zerst�ren. Teilweise ist sogar ein widerwilliger Respekt und eine ungewollte Glorifizierung darin zu erkennen.

Hitler war nicht der "Macher". Hitler war der Redner. Er hatte ein sonderbares rhetorisches Talent und ein Gesp�r daf�r, den Nerv der damaligen Zeit zu treffen, das war alles. Er konnte Leute euphorisieren, die dann wiederum die F�higkeit hatten seine ganzen Defizite auszugleichen.

Glaubt ihr denn, ohne dieses Feedback w�re er �ber polemische Vortr�ge in Bierkellern hinausgekommen ? Die Leute, die er f�r seine Ideen gewinnen konnte waren es, die ihn dann wiederum angetrieben haben.

Ich weiss, die deutsche Geschichtsschreibung w�rde gerne alles auf Hitler schieben und seinem ganzen Rattenschwanz die Rolle der Marionetten verpassen. Aber so war es nicht. Hitler war unf�hig. Er war nicht in der Lage zu organisieren, zu wirtschaften oder strategisch zu denken. Seine sogenannten "Getreuen" hielten die F�den in der Hand, an den Hitler �ffentlich zupfte.

Wie marionettenhaft ist wohl ein Mann, der kaum eine Entscheidung treffen konnte, ohne sein Horoskop zu studieren, im Kaffeesatz zu orakeln oder sich aus der Hand lesen zu lassen ? Soviel zu dem Mann "der sich nichts sagen l�sst"....


#27423 28/02/05 09:13 PM
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Stimmt schon, Hitler war nicht der "Macher"; er war auch nicht "der gr��te Feldherr aller Zeiten". Das waren, wie gesagt, seine Getreuen.

Aber Hitler war nicht nur der "Redner" sondern auch der "Anschaffer".
Und dass seine Getreuen marionettenhaft (oder "h�rig") waren, sieht man daran, dass sie fast alle bis zuletzt seinen wahnwitzigen Befehlen Folge leisteten.

Oder wie ist es sonst erkl�rbar, dass z.B. jene brillianten Strategen und Taktiker, welche in der ersten Kriegsphase Sieg um Sieg errungen haben, in der zweiten Phase aussichtslose Himmelfahrt-Kommandos durchf�hrten?

Wie er zu seinen Entscheidungen kam ist nebens�chlich; entscheidend ist, dass er viele in seinen Bann gezogen hat, die seine Entscheidungen dann umsetzten.


There are 10 kinds of people in the world, those who understand binary and those who don't.
#27424 28/02/05 09:15 PM
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Nur, wer wu�te denn schon immer was Hitler gerade h�ren wollte.
Ich bin mir sicher das Hitler nicht nur gr�ssenwahnsinnig, sondern auch depressiv war.
Und von daher sicherlich auch auf zuspruch und unterst�tzung angewiesen war, und deshalb steuerbar.

Aber in dem moment in dem Hitler die Macht�bernahme vollzogen hatte, und der "F�hrer" war, war das sicherlich vorbei.

Und sicherlich tr�gt Hitler nicht an allem die allein schuld.
Leute wie Goebbels, G�ring, Himmler, Hess, Heydrich, Eicke, R�hm (der Hitler in der "M�nchner Zeit" �berhaupt erst viele kontakte verschaffte, man k�nnte fast behaupten ohne R�hm, kein Hitler), Lippert und viele andere die das ihre dazu getan haben um diese schrecklichen Geschehnisse m�glich zu machen.

Wobei es mir ja erst einmal gar nicht um Hitler ging, ich wollte nur klar machen das man bei Bush und Hitler eben doch differenzieren muss.

Aber dennoch war Hitler ein Macher.

Ich habe mal ein bischen bei Wikipedia gest�bert (ich liebe Wikipedia) und habe tats�chlich dort etwas gefunden was man zitieren kann ohne gleich in die rechte Ecke ger�ckt zu werden.
(Was ich in diesem Forum zwar nicht erwarte, aber mit manchen Themen gehe ich behutsamer um als mit anderen)

Wikipedia: Mein Kampf

Ich habe dieses Buch auch nicht gelesen. Und nach allem was ich davon aus verschiedenen Quellen wiess, lohnt es auch nicht.

Das hier findet man auch bei Wikipedia
Quote
Otto Strasser, dessen Bruder Gregor Strasser mit Hitler in Landsberg einsa�, schrieb 1939 in seinem Buch Hitler und ich zur Erstfassung von Mein Kampf, dass es sich um ein Konglomerat �schlecht verdauter politischer Lekt�re� handelte, namentlich um Ansichten von Karl Lueger, Georg von Sch�nerer, Houston Stewart Chamberlain, Paul de Lagarde, Alfred Rosenberg zur Au�enpolitik sowie �antisemitische Wutausbr�che von Streicher�, Zitat: �Alles zusammen war im Stil eines Sextaners geschrieben, von dem erst sp�ter klare Aufs�tze zu erwarten sind. [�] Pater Stempfle [�] arbeitete monatelang daran, die Gedanken, die in Mein Kampf zum Ausdruck gebracht waren, zu ordnen und in einen Zusammenhang zu bringen.�


Ich will dieses "Buch" auch gar nicht lesen, denn so genau will ich Hitler gar nicht verstehen. Daf�r ist mir mein Einf�hlungsverm�gen zu schade.

[color:"red"] Neben dem ausf�hrlichen Entwurf des oben erw�hnten, f�r den Nationalsozialismus typischen Antisemitismus legt es besonderes Augenmerk auf den angeblich j�dischen und daher zu vernichtenden Marxismus;

bei gleichzeitigem Gegenentwurf eines nationalen Sozialismus (unter der Vorstellung Rassenkampf statt Klassenkampf und zur Gewinnung der deutschen Arbeiterschaft);

speziell das dort Bolschewismus genannte System der Sowjetunion;
hier wiederum die Forderung nach deren Zerschlagung durch einen Eroberungskrieg (auch als Rassenkrieg);

bei gleichzeitiger Schaffung eines Lebensraums im Osten (f�r die angeblich eingeengten Deutschen);

unter der Vorstellung, dass sich ein Zweifrontenkrieg nicht wiederholen d�rfe und speziell, entgegen anderer deutschnationalistischer Positionen, ein B�ndnis mit England anstrebend;

weiter polemische Kritik am Parlamentarismus mit dem Gegenentwurf eines germanischen F�hrerstaats (Abschaffung der als den wahren Interessen der Volksgemeinschaft angeblich entgegengesetzten Demokratie); [/color]

Wie schon aus der zusammenfassung hervorgeht hatte Hitler eben tats�chlich einen (kranken) Plan.
Und den hat er auch umgesetzt.
Dort kann man lesen das Hitler den Holocaust wirklich aus eigenem Antrieb begann, ebenso den Krieg im Osten, die abschaffung der Demokratie in Deutschland.

Das alles war Hitlers Plan, und diesen hat er umgesetzt.

Von dieser Seite her war er also nicht steuerbar, und lies sich auch nicht reinreden.
Eher von der wirtschaftlichen Seite her, denn Hitler d�rfte die Wirschaft so weit egal gewesen sein, als das er sie nur zur umsetzung seiner Pl�ne brauchte.
Deshalb war er ja so hofiert und umbuhlt.
Die Wirschatfsbosse der damaligen Zeit dachten zum gr��ten Teil zuerst daran wie sie den Kuchen aufteilen konnten, und Hitler lies sich ja auch gerne als gro�en Mann darstellen.
Da war er also sicherlich beeinflussbar, war halt seine grenzen hatte wenn es um seine ihm wirklichen wichtigen Pl�ne ging.

Oftmals wird ja gerade das Argument das es von Hitler keine unterschriebenen Dokumente im zusammenhang mit dem Holocaust gibt, genutzt um Hitler in diesem Punkt reinzuwaschen.
Wer aber nur halbwegs eine der vielen zusammenfassungen von "Mein Kampf" lie�t, weiss dass dies aber so nicht sein kann.
Alles was geschah hatte Hitlers billigung und entsprach seinen w�nschen.

Man darf Hitler nicht �bersch�tzen.
Ein verwirrter, geistig kranker Mensch.
Aber man darf ihn auch nicht untersch�tzen, denn dann kann man die geschehnisse nicht wirklich verstehen.
Hitler war sicher ein guter Redner, und nicht ohne grund war ihm das Medium Radio lieber als die Wochenschauberichte gewesen.
Aber ihn darauf zu beschr�nken, hei�t ihm die Schuldf�higkeit abzusprechen, und das darf nicht sein.

[color:"orange"] Ddraigfyre schrieb
Ich weiss, die deutsche Geschichtsschreibung w�rde gerne alles auf Hitler schieben und seinem ganzen Rattenschwanz die Rolle der Marionetten verpassen. Aber so war es nicht. Hitler war unf�hig. Er war nicht in der Lage zu organisieren, zu wirtschaften oder strategisch zu denken. Seine sogenannten "Getreuen" hielten die F�den in der Hand, an den Hitler �ffentlich zupfte.

Wie marionettenhaft ist wohl ein Mann, der kaum eine Entscheidung treffen konnte, ohne sein Horoskop zu studieren, im Kaffeesatz zu orakeln oder sich aus der Hand lesen zu lassen ? Soviel zu dem Mann "der sich nichts sagen l�sst".... [/color]

Eigentlich bezieht sich nur der oberste Abschnitt von meinen Post direkt auf deinen (den zweiten Absatz den ich zitierte), Ddraigfyre. Weil ich urspr�nglich wirklich nur zwichen Bush und Hitler differenzieren wollte.

Der rest sind haupts�chlich nur meine Gedanken zu dem Thema allgemein, mir ist durch aus bewu�t das gerade Du nicht im sinn hast Hitler auch nur in einem Punkt rein zu waschen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Aber auf das markierte will ich dennoch eingehen.
In dem von mir zitiertem Teil deines Post schreibst Du im ersten Absatz das Hitler nicht in der Lage war zu organisieren, zu wirtschaften (da hast Du recht), und strategisch (da hast Du was die eigentliche Kriegsf�hrung angeht recht) zu denken.
Gleichzeitig schreibst Du das er allerdings an den F�den zupfte, die seine Getreuen halten [f�r ihn halten?].

Ich finde das er seine Getreuen schon steuerte, immerhin hat es nie auch nur einer (ausser R�hm) versucht Hitlers Platz einzunehmen.
Das setzt einiges an strategischem Verhalten vorraus. Da hat er schon geschickt agiert, und einiges an organisatorischem talent bewiesen.

Ich hoffe das ich dies geschrieben habe ohne Hitler zu glorifizieren, denn das liegt nicht in meinem interesse. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />



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Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27425 28/02/05 09:19 PM
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Ich habe mir letztens ein komplettes Semester die Geschichtsvorlesung zu diesem Thema reingezogen, und dem Professor traue ich ehrlich gesagt einiges zu. Die Veranstaltung war wirklich erhellend in vielerlei Hinsicht.
Ich glaube also nicht, da� mein Geschichtsbild auf medialer Verzerrung basiert.


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#27426 01/03/05 02:26 AM
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Und dass seine Getreuen marionettenhaft (oder "h�rig") waren, sieht man daran, dass sie fast alle bis zuletzt seinen wahnwitzigen Befehlen Folge leisteten.


�hm, nein - das beweist eher das Gegenteil. Denn sie leisteten seinen Befehlen nicht nur "bis zuletzt" Folge, sondern dar�ber hinaus. Im Grunde bis heute....

Gegen Ende des Krieges wurde Hitler mit zunehmender Unzuverl�ssigkeit immer entbehrlicher. Es existierten Pl�ne im "Harten Kern" der Nationalsozialisten, ihn auszuschalten und durch einen F�hrungsstab zu ersetzen. Nach Aussen m�ssigen, nach Innen neu strukturieren und die verfahrene Situation unter dem Deckm�ntelchen von Friedensverhandlungen retten und langsamer zum Ziel kommen.

W�re Hitler das "Herz" des Nationalsozialismus gewesen, wie es heute oft dargestellt wird, dann w�ren seine Mitt�ter nach Kriegsende auseinandergelaufen wie die J�nger Jesu. Stattdessen gab es selbst in den Gef�ngnissen noch Pl�ne zur Widererrichtung des Nationalsozialismus unter den verbliebenen K�pfen seines ehemaligen Stabes. Das wird oft als M�rtyrertum definiert, ist aber m.M.n falsch.


Quote
Oder wie ist es sonst erkl�rbar, dass z.B. jene brillianten Strategen und Taktiker, welche in der ersten Kriegsphase Sieg um Sieg errungen haben, in der zweiten Phase aussichtslose Himmelfahrt-Kommandos durchf�hrten?


Das ist ganz einfach dadurch erkl�rbar, das in der ersten Kriegsphase der �berraschungseffekt auf ihrer Seite stand und sie zudem keine gleichwertigen Gegner hatten. Die geheime Aufr�stung und anf�ngliche technische �berlegenheit tat ein �briges. Als sich dann aber die Gro�m�chte mit reinh�ngten und ihre eigene Waffentechnik enorm vorantrieben, war es damit nat�rlich vorbei.


Quote
Alles was geschah hatte Hitlers billigung und entsprach seinen w�nschen.


Dann lies das Buch doch mal komplett und vergleiche es sorgf�ltig mit den tats�chlichen Geschehnissen. Man darf nicht dem Trugschluss unterliegen, dass dieses Buch Hitlers geistiges Eigentum gewesen w�re. Es war ein Sammelsurium von Gossenparolen, die in dieser Zeit zum festen Repertoire von frustrierten "Versailles-Opfern" geh�rten - und die als Ger�st seiner eigenen Ansichten dienten.


Quote
unter der Vorstellung, dass sich ein Zweifrontenkrieg nicht wiederholen d�rfe und speziell, entgegen anderer deutschnationalistischer Positionen, ein B�ndnis mit England anstrebend;


Schon allein mit dem Zitat widersprichst Du Dir selbst und kannst erkennen, das Hitler letztlich nicht seinen eigenen Pl�nen folgte, sondern den Pl�nen anderer. Hitler war nicht der Initiator einer Idee, sondern lediglich ein gern benutztes Aush�ngeschild jener, die ebenso dachten, ohne sein Talent zur gewinnung der Massen zu haben. Mit Hitler hatten sie endlich jemanden, der ihre Ideen wirksam unter das Volk bringen konnte und eine politische Basis schuf.

Man muss die damalige Zeit und Denkweise der Menschen nachvollziehen. Es gab zigtausende von "Hitlers". National gepr�gte patriotische Fanatiker, die durch den Verlust des ersten Weltkrieges "an der Ehre" gepackt wurden und sich durch die Bedingungen der Siegerm�chte gedem�tigt f�hlten. Die ein "starkes Deutschland" haben wollten, das anderen seinen Stempel aufdr�ckte. Und Antisemitismus war damals nicht nur in Deutschland weit verbreitet.


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Ich finde das er seine Getreuen schon steuerte, immerhin hat es nie auch nur einer (ausser R�hm) versucht Hitlers Platz einzunehmen.


Das ist so nicht ganz richtig, wie ich oben schon geschildert habe. Auf der anderen Seite w�rdest Du wohl auch nicht behaupten wollen, das Bush keine Marionette sein kann, weil niemand seiner Falken seinen Platz einzunehmen versucht ?

Hitler war zu einem nicht geringen Teil das, was auch Bush heute ist: Jemand der den Kopf hinh�lt. Jemand der sich �ffentlich hinstellt, das Maul aufreisst und somit als Verantwortungstr�ger fungiert. Heute wie damals bleiben die "Macher" gerne im Hintergrund und lassen ein Bauernopfer �ber die Klinge springen, wenn ihre Pl�ne nicht so verlaufen, wie erhofft.

Ich will Flashs Geschichtsprofessor sicher nicht die Kompetenz absprechen, aber jeder hat nunmal seine eigenen Ansichten dazu. Ich habe mich auch mein halbes Leben mit dem Thema befasst und damals in den letzten drei Schuljahren einen speziellen Geschichtskurs belegt, der den Nationalsozialismus und den deutschen Widerstand zum Thema hatte. In der Zeit habe ich sehr viel verschiedenstes Material in den Fingern gehabt, das mir letztlich ein ziemlich deutliches Bild von Hitler zeichnete.


#27427 01/03/05 05:02 AM
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Stimmt schon, Mein Kampf ist ein sammelsurium wirrer Aussagen die Hitler hier und da aufgeschnappt hat.
Das ist mir bewu�t auch ohne das ding zu lesen. Deshalb habe ich ja auch extra noch einmal einen Ausschnitt aus dem Wikipedia Artikel zitiert.

Nichts desto trotz entspricht dies alles dann dennoch Hitlers Zielen.
Ob er nun selbst diese Ideen ausgebr�tet hat (was ich ja gar nicht behauptete und diese art von "kreativit�t" w�rde ich Hitler auch absprechen) oder nicht, letztendlich hat er Sie sich zu eigen gemacht und umgesetzt.

Das die sache mit dem "Englangb�ndniss nicht umgesetzt werden konnte lag eher daran das Hitler dann zu schnell und zu viel einsackte.
Vermutlich eher ein beweis daf�r das Hitlers Geisteszustand sich zu dem Zeitpunkt schon so weit verschlechtert hatte, das er wirklich davon �berzeugt war das er "der F�hrer" ist, dem alles gelingt.

Denn zeitweilig standen die dinge f�r eine dauerhafte anerkennung des dritten reichs gar nicht so schlecht.
H�tte Hitler nicht den Angriff auf Polen befohlen, und sich wirklich erst einmal mit der Sowjetunion zusammen getan dann w�re so einiges anders verlaufen.

Aber das hei�t nicht das diese B�ndniss, zu dem zeitpunkt wo er Mein Kampf urspr�nglich schrieb, (1924) nicht wirklich eines seiner Ziele war.








Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
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#27428 01/03/05 12:16 PM
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Vermutlich eher ein beweis daf�r das Hitlers Geisteszustand sich zu dem Zeitpunkt schon so weit verschlechtert hatte, das er wirklich davon �berzeugt war das er "der F�hrer" ist, dem alles gelingt.


Der Mann war Okkultist. Er war felsenfest davon �berzeugt, dass er durch die Bestimmung h�herer M�chte dazu auserw�hlt war, ein 1000-j�hriges Reich zu gr�nden. Und er war ebenfalls der Ansicht, dass die "Vorsehung" ihn sch�tzte und vor Feinden bewahrte. Wenn man bedenkt, dass er �ber 40 Attentatsversuche unbeschadet �berlebt hat, verwundert es auch kaum, woher diese Ansicht kam.

Aber um mal wieder den Bogen zur�ck zu bekommen:

Auch ein G.W.Bush ist ja davon �berzeugt, dass er von Gott dazu bestimmt sei eine neue Weltordnung zu etablieren und den Muslims den Arsch zu versohlen.

Also nochmal: Wer sich die beiden Irren mal n�her ansieht, wird viele Parallelen feststellen k�nnen. H�tten die Nazis die Macht verloren, bevor sie den Holocaust anrichten und den zweiten Weltkrieg beginnen konnten, w�rde man Hitler heute vermutlich als Volkshelden feiern, der Arbeit und Brot gebracht hat und das zerschundene Deutschland wieder aufbaute und auf dem Weltmarkt positionierte.

Wir wissen nicht, was Bush in den n�chsten 4 Jahren noch anrichten wird. M�glicherweise wird er tats�chlich den dritten Weltkrieg vom Zaun brechen. Wir wissen aber, was er in den letzten 4 Jahren getrieben hat und k�nnen uns ausmalen, wie daher die Zukunft aussehen k�nnte.

Ich vertrete einfach die Ansicht, dass solche Irren rechtzeitig beseitigt werden sollten, bevor sie noch gr��eres Unheil anrichten k�nnen.

Und ist nicht gerade Mr. Bush ein Verfechter der Pr�ventivschl�ge ?

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


#27429 01/03/05 04:05 PM
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Naja, Sie sind beide bekloppt.
Das ist erst einmal richtig <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Aber wenn Hitler nicht den zweiten Weltkrieg (vom Holocaust mal ganz zu schweigen) angefangen h�tte, dann w�re er immer noch nicht als Volksheld gefeiert worden.
Immerhin hat er Deutschland erst so richtig verschuldet.
Woher kam denn das ganze Geld f�r den Aufbau der Infrastruktur?

Alles Pump (und nicht zu vergessen die unz�hligen enteignungen w�hrend des Holocausts). Das w�re also wohl nicht sehr lange gutgegangen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27430 01/03/05 04:28 PM
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Immerhin hat er Deutschland erst so richtig verschuldet.
Woher kam denn das ganze Geld f�r den Aufbau der Infrastruktur?

Alles Pump (und nicht zu vergessen die unz�hligen enteignungen w�hrend des Holocausts). Das w�re also wohl nicht sehr lange gutgegangen.

Wieso kommt mir das so bekannt vor, wenn ich dabei an Bush und den Haushalt der USA denke? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#27431 01/03/05 08:15 PM
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Wie sch�n, also NOCH eine Parallele... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Nat�rlich hat Hitler einen Schuldenberg angeh�uft. Aber vergi� nicht, Stone, dass Deutschland zu jener Zeit wirtschaftlich total am Boden lag. Er hat mit den Krediten ein kleines Wirtschaftswunder initiiert, welches wiederum in der Lage h�tte sein k�nnen, diesen Schuldenberg abzutragen. Ich denke, dem gemeinen B�rger w�re Scheissegal gewesen, wie hoch der Staat verschuldet ist, solange er gutbezahlte Arbeit und einen vollen Magen hat.

Kein Wunder also, wenn es heute immer mehr Dumpfhirne gibt, die NPD w�hlen oder sich "den starken" Mann zur�ckw�nschen. Union und Rot-Gr�n haben in den letzten zwanzig Jahren auch einen immensen Schuldenberg aufget�rmt, der aber im gegensatz zu Hitlers Staatsverschuldung in einem schwarzen Loch verpufft ist.

Heute haben wir daher eine immense Staatsverschuldung UND eine dahinsiechende Wirtschaft ( Nicht zuletzt wegen der EU-Osterweiterung, die - wie von mir prognostiziert - Deutschland gerade den wirtschaftlichen Gnadenstoss verpasst ).


#27432 02/03/05 09:02 PM
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Und so wird es auch mit Busch sein:
Wenn sich der Irak in absehbarer Zeit beruhigt und zu einer stabilen Demokratie wird, wird man Bush in 50 Jahren anders beurteilen, als wenn sich die ganze Region f�r lange Zeit destabilisiert und dadurch neue Kriege ausgel�st werden.

[color:"orange"]Heute haben wir daher eine immense Staatsverschuldung UND eine dahinsiechende Wirtschaft ( Nicht zuletzt wegen der EU-Osterweiterung, die - wie von mir prognostiziert - Deutschland gerade den wirtschaftlichen Gnadenstoss verpasst ). [/color]

Naja, die EU-Osterweiterung hat bis dato wohl den geringsten Einfluss; die deutsche Wirtschaft kr�nkelt ja nicht erst seit einem Jahr.
Die Ursachen daf�r liegen schon anderswo (Ich erw�he z.B. nur "Geiz ist Geil")








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#27433 02/03/05 11:01 PM
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Wenn sich der Irak in absehbarer Zeit beruhigt und zu einer stabilen Demokratie wird,


Gut, aber das anzunehmen ist schon sehr utopisch....


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Naja, die EU-Osterweiterung hat bis dato wohl den geringsten Einfluss; die deutsche Wirtschaft kr�nkelt ja nicht erst seit einem Jahr.Die Ursachen daf�r liegen schon anderswo (Ich erw�he z.B. nur "Geiz ist Geil")


Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das die Ursache ist. Die Ursache ist eine seit Jahrzehnten absolut unf�hige Politik, kombiniert mit der Euroeinf�hrung ( und damit einhergehender gallopierender Verteuerung ), einer Schein-Steuerreform, Hartz IV, Vetternwirtschaft und Subventionslawinen an deutsche Firmen, die dann als Dankesch�n im Ausland produzieren lassen - vorzugsweise in Osteuropa. Die EU-Osterweiterung ist lediglich der letzte Tropfen, der den Deich zum bersten bringt.

Das Beispiel in der Bauwirtschaft haben wir ja schon l�nger. Warum einen deutschen Maurer bezahlen, wenn man daf�r 3 Polen bekommen kann ? Aktuell in den Schlagzeilen die Sauerei in der Schlachtereiwirtschaft: Familienv�ter die seit 25 Jahren im Betrieb sind werden gefeuert und daf�r Rum�nen eingestellt, die f�r 4 Euro die Stunde arbeiten. Ein Freund von mir betreibt einen Objektpflegeservice und kann sich nur mit M�he und Not gegen die Billigl�hner-Konkurrenz halten, die kein Wort deutsch versteht. Und ein Gesch�ftspartner erz�hlte mir k�rzlich ganz begeistert, er habe jetzt Kontakt zu einem polnischen PHP-Programmierer, der drei mal billiger ist als der deutsche Freelancer, mit dem er bisher gearbeitet hat - und ob ich nicht auch Interesse h�tte, dort f�r 10 Euro die Stunde arbeiten zu lassen. Der konnte garnicht begreifen, dass ich dankend abgelehnt habe.

So sieht das aus mit der tollen EU-Osterweiterung. Und die ganzen Pappnasen, die dar�ber hier im Forum "Hurra!" geschrien haben, werden sich ihre Jubelrufe sicher nochmal �berlegen, wenn sie Hartz IV kassieren d�rfen, weil die Konkurrenz aus dem Osten in Scharen f�r Lau hier arbeiten kommt.


#27434 03/03/05 01:08 PM
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[color:"orange"]Und ein Gesch�ftspartner erz�hlte mir k�rzlich ganz begeistert, er habe jetzt Kontakt zu einem polnischen PHP-Programmierer, der drei mal billiger ist als der deutsche Freelancer, mit dem er bisher gearbeitet hat - und ob ich nicht auch Interesse h�tte, dort f�r 10 Euro die Stunde arbeiten zu lassen. Der konnte garnicht begreifen, dass ich dankend abgelehnt habe.
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Musst mir bei Gelegenheit dann mitteilen, wie es ihm dabei ergangen ist.
Ich bin ganz deiner Auffassung, und halte pers�nlich nichts von der Verlagerung von SW-Dienstleistungen ins billige Ausland, weil mMn gleicht sich die Einsparung durch niedrigeren Stundenlohn wieder durch h�here Kosten (verursacht durch Kommunikationsprobleme, mangelnde Erfahrung etc.) aus.
Es ist so schon schwierig genug, Projekte mit externen Dienstleistern im Inland zu managen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

Ich sehe die EU-Osterweiterung prinzipiell positiv, auch wenn es (zeitlich begrenzt) einige Nachteile mit sich bringt.
Das Problem mit der Auslagerung in Billiglohnl�nder sehe ich weniger mit Osteuropa, als vielmehr global (selbst Osteuropa ist vielfach schon zu teuer).
Da ist eine Preisspirale in Gang gesetzt worden, die vielen Unternehmen gar keine Wahl mehr l�sst, als mitzugehen oder aufzuh�ren. Und der Konsument macht nat�rlich fleissig mit, nachdem ihm per Werbung "Geiz ist geil" eingetrichtert wurde.


There are 10 kinds of people in the world, those who understand binary and those who don't.
#27435 04/03/05 02:39 PM
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In der Schweiz werden ja viele Waren einfach zu teuer importiert und kosten daher mehr als im Ausland. Wenn da der Importeur aufgrund des Preisdrucks etwas weniger verdient, ist ja nichts daran auszusetzen. Dummerweise wird aber bei den kleinen Angestellten der Lohn gedr�ckt, damit die fetten Bonzen ihre Taschen noch weiter Stopfen k�nnen. Da m�sste man halt wirklich mit Mindestl�hnen und Gesamtarbeitsvertr�gen operieren und diese auch durchsetzen, wie es langsam in der Baubranche kommt...

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