Nur, wer wu�te denn schon immer was Hitler gerade h�ren wollte.
Ich bin mir sicher das Hitler nicht nur gr�ssenwahnsinnig, sondern auch depressiv war.
Und von daher sicherlich auch auf zuspruch und unterst�tzung angewiesen war, und deshalb steuerbar.

Aber in dem moment in dem Hitler die Macht�bernahme vollzogen hatte, und der "F�hrer" war, war das sicherlich vorbei.

Und sicherlich tr�gt Hitler nicht an allem die allein schuld.
Leute wie Goebbels, G�ring, Himmler, Hess, Heydrich, Eicke, R�hm (der Hitler in der "M�nchner Zeit" �berhaupt erst viele kontakte verschaffte, man k�nnte fast behaupten ohne R�hm, kein Hitler), Lippert und viele andere die das ihre dazu getan haben um diese schrecklichen Geschehnisse m�glich zu machen.

Wobei es mir ja erst einmal gar nicht um Hitler ging, ich wollte nur klar machen das man bei Bush und Hitler eben doch differenzieren muss.

Aber dennoch war Hitler ein Macher.

Ich habe mal ein bischen bei Wikipedia gest�bert (ich liebe Wikipedia) und habe tats�chlich dort etwas gefunden was man zitieren kann ohne gleich in die rechte Ecke ger�ckt zu werden.
(Was ich in diesem Forum zwar nicht erwarte, aber mit manchen Themen gehe ich behutsamer um als mit anderen)

Wikipedia: Mein Kampf

Ich habe dieses Buch auch nicht gelesen. Und nach allem was ich davon aus verschiedenen Quellen wiess, lohnt es auch nicht.

Das hier findet man auch bei Wikipedia
Quote
Otto Strasser, dessen Bruder Gregor Strasser mit Hitler in Landsberg einsa�, schrieb 1939 in seinem Buch Hitler und ich zur Erstfassung von Mein Kampf, dass es sich um ein Konglomerat �schlecht verdauter politischer Lekt�re� handelte, namentlich um Ansichten von Karl Lueger, Georg von Sch�nerer, Houston Stewart Chamberlain, Paul de Lagarde, Alfred Rosenberg zur Au�enpolitik sowie �antisemitische Wutausbr�che von Streicher�, Zitat: �Alles zusammen war im Stil eines Sextaners geschrieben, von dem erst sp�ter klare Aufs�tze zu erwarten sind. [�] Pater Stempfle [�] arbeitete monatelang daran, die Gedanken, die in Mein Kampf zum Ausdruck gebracht waren, zu ordnen und in einen Zusammenhang zu bringen.�


Ich will dieses "Buch" auch gar nicht lesen, denn so genau will ich Hitler gar nicht verstehen. Daf�r ist mir mein Einf�hlungsverm�gen zu schade.

[color:"red"] Neben dem ausf�hrlichen Entwurf des oben erw�hnten, f�r den Nationalsozialismus typischen Antisemitismus legt es besonderes Augenmerk auf den angeblich j�dischen und daher zu vernichtenden Marxismus;

bei gleichzeitigem Gegenentwurf eines nationalen Sozialismus (unter der Vorstellung Rassenkampf statt Klassenkampf und zur Gewinnung der deutschen Arbeiterschaft);

speziell das dort Bolschewismus genannte System der Sowjetunion;
hier wiederum die Forderung nach deren Zerschlagung durch einen Eroberungskrieg (auch als Rassenkrieg);

bei gleichzeitiger Schaffung eines Lebensraums im Osten (f�r die angeblich eingeengten Deutschen);

unter der Vorstellung, dass sich ein Zweifrontenkrieg nicht wiederholen d�rfe und speziell, entgegen anderer deutschnationalistischer Positionen, ein B�ndnis mit England anstrebend;

weiter polemische Kritik am Parlamentarismus mit dem Gegenentwurf eines germanischen F�hrerstaats (Abschaffung der als den wahren Interessen der Volksgemeinschaft angeblich entgegengesetzten Demokratie); [/color]

Wie schon aus der zusammenfassung hervorgeht hatte Hitler eben tats�chlich einen (kranken) Plan.
Und den hat er auch umgesetzt.
Dort kann man lesen das Hitler den Holocaust wirklich aus eigenem Antrieb begann, ebenso den Krieg im Osten, die abschaffung der Demokratie in Deutschland.

Das alles war Hitlers Plan, und diesen hat er umgesetzt.

Von dieser Seite her war er also nicht steuerbar, und lies sich auch nicht reinreden.
Eher von der wirtschaftlichen Seite her, denn Hitler d�rfte die Wirschaft so weit egal gewesen sein, als das er sie nur zur umsetzung seiner Pl�ne brauchte.
Deshalb war er ja so hofiert und umbuhlt.
Die Wirschatfsbosse der damaligen Zeit dachten zum gr��ten Teil zuerst daran wie sie den Kuchen aufteilen konnten, und Hitler lies sich ja auch gerne als gro�en Mann darstellen.
Da war er also sicherlich beeinflussbar, war halt seine grenzen hatte wenn es um seine ihm wirklichen wichtigen Pl�ne ging.

Oftmals wird ja gerade das Argument das es von Hitler keine unterschriebenen Dokumente im zusammenhang mit dem Holocaust gibt, genutzt um Hitler in diesem Punkt reinzuwaschen.
Wer aber nur halbwegs eine der vielen zusammenfassungen von "Mein Kampf" lie�t, weiss dass dies aber so nicht sein kann.
Alles was geschah hatte Hitlers billigung und entsprach seinen w�nschen.

Man darf Hitler nicht �bersch�tzen.
Ein verwirrter, geistig kranker Mensch.
Aber man darf ihn auch nicht untersch�tzen, denn dann kann man die geschehnisse nicht wirklich verstehen.
Hitler war sicher ein guter Redner, und nicht ohne grund war ihm das Medium Radio lieber als die Wochenschauberichte gewesen.
Aber ihn darauf zu beschr�nken, hei�t ihm die Schuldf�higkeit abzusprechen, und das darf nicht sein.

[color:"orange"] Ddraigfyre schrieb
Ich weiss, die deutsche Geschichtsschreibung w�rde gerne alles auf Hitler schieben und seinem ganzen Rattenschwanz die Rolle der Marionetten verpassen. Aber so war es nicht. Hitler war unf�hig. Er war nicht in der Lage zu organisieren, zu wirtschaften oder strategisch zu denken. Seine sogenannten "Getreuen" hielten die F�den in der Hand, an den Hitler �ffentlich zupfte.

Wie marionettenhaft ist wohl ein Mann, der kaum eine Entscheidung treffen konnte, ohne sein Horoskop zu studieren, im Kaffeesatz zu orakeln oder sich aus der Hand lesen zu lassen ? Soviel zu dem Mann "der sich nichts sagen l�sst".... [/color]

Eigentlich bezieht sich nur der oberste Abschnitt von meinen Post direkt auf deinen (den zweiten Absatz den ich zitierte), Ddraigfyre. Weil ich urspr�nglich wirklich nur zwichen Bush und Hitler differenzieren wollte.

Der rest sind haupts�chlich nur meine Gedanken zu dem Thema allgemein, mir ist durch aus bewu�t das gerade Du nicht im sinn hast Hitler auch nur in einem Punkt rein zu waschen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Aber auf das markierte will ich dennoch eingehen.
In dem von mir zitiertem Teil deines Post schreibst Du im ersten Absatz das Hitler nicht in der Lage war zu organisieren, zu wirtschaften (da hast Du recht), und strategisch (da hast Du was die eigentliche Kriegsf�hrung angeht recht) zu denken.
Gleichzeitig schreibst Du das er allerdings an den F�den zupfte, die seine Getreuen halten [f�r ihn halten?].

Ich finde das er seine Getreuen schon steuerte, immerhin hat es nie auch nur einer (ausser R�hm) versucht Hitlers Platz einzunehmen.
Das setzt einiges an strategischem Verhalten vorraus. Da hat er schon geschickt agiert, und einiges an organisatorischem talent bewiesen.

Ich hoffe das ich dies geschrieben habe ohne Hitler zu glorifizieren, denn das liegt nicht in meinem interesse. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />



Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)