Deutschland ist wohl mit Abstand einer der unternehmerfeindlichsten Märkte der Welt. Was ich bei der Gründung für ein Theater hatte und teilweise immer noch habe, ist unbeschreiblich. Bürokratenkleinkrämerei, die schon an Satire grenzt.

Und selbst für Kleinunternehmer ist es nicht mehr möglich eine ganz ordinäre monatliche Umsatzsteuererklärung abzugeben, ohne vorher einen halbjährigen Buchhaltungskurs belegt zu haben. Also rennt man mit jedem Pippifax zum Steuerberater - und sogar der muß manchmal erst intensiv nachforschen, ob diese oder jene Betriebsausgabe nun nach §3, Abatz VII, oder nach §12, Absatz XV, oder nach §9, Absatz III anzurechnen ist, oder ob überhaupt und wenn ja in welcher Höhe, etc.

Alles wunderbar geeignet, um Unternehmen aus dem Land zu treiben und ausländische Unternehmen garnicht erst anzulocken. Von den Steuersätzen selbst mal ganz abgesehen.

Und nun sollen wieder einmal Erleichterungen geschaffen werden - allerdings nur für Großkonzerne. 90% der Arbeitsplätze werden aber in kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen. Die Großindustrie sahnt lediglich Subventionen ab und rationalisiert Jobs weg.

Eine Politik, die an stümpernder Inkompetenz nicht mehr zu unterbieten ist. Im Grunde eine Lachnummer - wenn's nicht so traurig wäre und solch katastrophale Folgen hätte.....