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Joined: Jun 2003
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Na na, nicht gleich Euthanasie! Legale Sterbehilfe, wenn schon, falls überhaupt!
@Aliana: Das wusste ich nicht, ich habe meist weggeschalten, wenn das Thema im Fernsehen lief, weil ich mich dabei ertappt habe, dass ich den Eltern Recht gab und sie würde manchmal lächeln... Davon abgesehen, möchte ich nicht zusehen, wie die Kameras weiterhin Großaufnahmen von einem Sterbenden zeigen. Das ist mir einfach zu pietätlos und menschenunwürdig.
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Joined: Nov 2003
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Das ganze ist ein sehr zweischneidiges Schwert. Ich selbst würde auch nicht gerne 15 Jahre lang als Karrote in einem Bett vor mich dahin ... ja was denn? Leben? Siechen? Langsam entschwinden? Denn selbst wenn solche Wachpatienten noch etwas mitbekommen können, was erleidet ein Geist der 15 Jahre lang eingesperrt ist? Ich möchte noch nicht einmal als "normaler" Patient der stark Pflegebedürtig ist, so langsam dahinsiechen. Ein schnelles Ende wäre mir auf jeden Fall lieber. Aber ein vorschnelles Ende? Wann stellt man fest das es keine Hoffnung mehr gibt? Nach wieviel Jahren ist es aus mit der Hoffnung? Ich würde mir (als Wachkoma Patient) wünschen das der Stecker nach zwei Jahren gezogen wird. Das ist aber nur meine Entscheidung. Die andere Schneide des Schwertes ist aber, das eben zuerst Lebenserhaltende Massnahmen eingeleitet werden. Und es ist ja auch nicht so das mit entfernen der Magensonde der sofortige Tod eintreten würde, wie es bei einem Hirntod der Fall ist wenn die Herzkreislaufmachine abgestellt wird. Und aktive Sterbehilfe ist nun einmal in den meisten Staaten verboten. Alleine das entfernen der Magensonde könnte man ja als solche bewerten und den Arzt entsprechend verklagen. Dann dürfte aber so etwas erst gar nicht eingesetzt werden. Damit würde man aber schon zu beginn alle Hoffnung aufgeben. Schwere Entscheidung.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2003
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Na na, nicht gleich Euthanasie! Legale Sterbehilfe, wenn schon, falls überhaupt! Aber genau DAS ist ja das Problem! Wie willst Du wissen, daß es Sterbehilfe ist, wenn Du gar nicht weißt, ob die Frau sterben will oder ob sie bei Bewußtsein gewollt hätte, daß sie in ihrer jetzigen Situation den Tod vorziehen würde? Solange wir das nicht wissen, können wir nicht sagen, ob es begrüßenswerte Sterbehilfe oder Mord ist. Ihr Mann sagt, es wäre ihr Wunsch, so nicht zu leben. Ihre Eltern behaupten das Gegenteil. Wer hat recht? Davon abgesehen, möchte ich nicht zusehen, wie die Kameras weiterhin Großaufnahmen von einem Sterbenden zeigen. Das ist mir einfach zu pietätlos und menschenunwürdig. Auch da muß ich einhaken... Wachkoma ist kein "Sterben", sondern eine Behinderung - in diesem Fall eine sehr schwere. Aber es kann nicht die Rede davon sein, daß die Frau am Sterben wäre... wie ich schon vorher versucht habe zu erläutern, ist sie im Gegenteil sehr wohl (über)lebensfähig, solange sie ernährt wird... wie so viele andere Menschen auch. Was die Sache mit der Million angeht: So viel ich weiß, wurde sowohl der Frau als auch ihrem Mann schon 1992 Schmerzensgeld zugesprochen... ich habe bisher nichts davon mitbekommen, daß der Mann nach ihrem Tod nochmal Geld bekommen würde. Im Gegenteil, es heißt sogar, daß irgendein reicher Typ dem Ehemann eine Million geboten haben soll, wenn er das Sorgerecht an die Eltern seiner Frau abtreten würde. Insofern würde mich interessieren, wo Du das mit der Million herhast, Aliana.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Nov 2003
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Die Million Dollar wurden schon damals ausgezahlt als die Frau ins Koma gefallen war. Der Ehemann hatte die Klinik oder den Arzt verklagt und Recht bekommen. Nur scheint von dem Geld nicht mehr allzuviel übrig zu sein, da die Anwaltskosten schon einen Großteil verschlungen haben.
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Nov 2003
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Ausserdem sollte man nicht vergessen das der Ehemann sich Jahrelang aufopfernd um seine Frau gekümmert hat. Mit Ihr in Urlaub gefahren ist, und überhaupt alles getan hat was ein Mensch nur tun kann. Wie schwer muss ihm dieser Schritt, diese entscheidung gefallen sein? Wer kann das schon nachvollziehen, das man die entscheidung treffen muss dem geliebten Menschen das Leben zu beenden. Und wer darf diesem Menschen überhaupt auch nur den leisesten vorwurf machen? Selbst wenn er jetzt an sein eigenes Leben denkt, selbst wenn er jetzt nach all diesen Jahren versucht sich ein neues Leben aufzubauen. Was würde dieser Mann nicht geben wenn man ihm nur die Frau wiedergeben könnte?
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Dec 2004
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Ist schon seltsam: <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Ein Mensch wird nur mehr mit Hilfe der modernen Medizin am Leben erhalten, und wenn man dann diese Hilfe abstellen möchte, spricht man von "Sterbehilfe" - dabei wäre dieser Mensch eigentlich schon lange tod ...
There are 10 kinds of people in the world, those who understand binary and those who don't.
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Joined: Mar 2003
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Ist schon seltsam: <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Ein Mensch wird nur mehr mit Hilfe der modernen Medizin am Leben erhalten, und wenn man dann diese Hilfe abstellen möchte, spricht man von "Sterbehilfe" - dabei wäre dieser Mensch eigentlich schon lange tod ... Ich weiß nicht, wie oft ich mich in dem Punkt schon wiederholt habe, aber ich tue es trotzdem: Terri Schiavo wird künstlich ernährt. Das würde ich nicht unbedingt als moderne Medizin betrachten. Eher als eine Selbstverständlichkeit. Wieder der Vergleich: Wenn ich eine vollständige Querschnittslähmung vom Hals ab hätte, müßte ich auch künstlich ernährt werden. Das wäre dann auch keine moderne Medizin. (Ich vergleiche hier nicht die Art der Behinderung, sondern versuche nur klarzumachen, was die künstliche Ernährung darstellt.) Insofern wäre die Einstellung dieser Ernährung im Grunde genommen wirklich keine Sterbehilfe im engeren Sinne, sondern Euthanasie oder - meiner Meinung nach - Mord. Dies allerdings NUR, WENN sie nicht gesagt hat, daß sie in der Form nicht am Leben erhalten werden will.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Und ich kann mich auch nur wiederholen: Während in den USA für diesen Fallen Unsummen für Anwälte und Gerichte verschleudert werden, können sich immer unzähligere weniger gut Betuchte keine Krankenversicherung mehr leisten. Wo bleibt da die Ethik der Bush-Regierung? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Wie weit das Leben für einen Wachkommapatienten wirklich lebenswert ist oder eher ein Dahinvegetieren und endloses Martyrium, kann ich nicht beurteilen. Aber ich würde wollen, dass man mich sterben liesse, wenn ich keine Aussicht auf eine Heilung hätte! Und das soll ja die Frau auch geäussert haben...
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Joined: Mar 2003
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Und ich kann mich auch nur wiederholen: Während in den USA für diesen Fallen Unsummen für Anwälte und Gerichte verschleudert werden, können sich immer unzähligere weniger gut Betuchte keine Krankenversicherung mehr leisten. Wo bleibt da die Ethik der Bush-Regierung? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> Daß die Bush-Regierung eher in den Busch gehört als ins weiße Haus, sollte außer Zweifel stehen. Aber ich würde wollen, dass man mich sterben liesse, wenn ich keine Aussicht auf eine Heilung hätte! Zu der Aussicht auf Heilung möchte ich mal die Webseite der Terri Schindler-Schiavo Foundation[/b] zitieren: [color:"red"] [b]If Terri hasn't recovered after all these years of therapy, why not let go? Terri hasn't had meaningful therapy since 1991, but many credible physicians say she can benefit from it.[/color] Nicht daß ich denke, daß sie eine Aussicht auf Heilung hat oder überhaupt erst aufwachen wird, aber es gibt auch Leute, die meinen, daß sie mit der richtigen Therapie - wie auch immer die aussehen mag - eine gewisse Heilung durchmachen könnte. Und so gesehen würde dies für ein Weiterleben sprechen. Und das soll ja die Frau auch geäussert haben... *seufz* Genau das bestreiten ja ihre Eltern... sonst wäre der Fall ja auch dramatisch einfacher. Wenn es eine Patientenverfügung oder ähnliches gäbe, hätte der Ehemann ja kaum über ein Jahrzehnt damit verbracht durchzusetzen, daß man seine Frau nicht mehr ernährt. Auch da vielleicht ein Zitat obiger Seite: [color:"red"] Does Terri have an advanced directive or any wishes about her healthcare? Terri never signed any directive or living will and there is no evidence that she foresaw her present situation.[/color]
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Dec 2004
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@elgi: Hab das allgemein angemerkt, und nicht dirket auf Terri Schiavo bezogen.
Ob künstliche Ernährung unter moderne Medizin fällt, kann ich nicht sagen, da ich nicht weiss wie das genau gemacht wird. Ok - per Magensonde. Aber wie sieht die aus, in welcher Form bekommt sie die Nahrung etc.
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Joined: Feb 2005
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Was die Sache mit der Million angeht: So viel ich weiß, wurde sowohl der Frau als auch ihrem Mann schon 1992 Schmerzensgeld zugesprochen... ich habe bisher nichts davon mitbekommen, daß der Mann nach ihrem Tod nochmal Geld bekommen würde. Im Gegenteil, es heißt sogar, daß irgendein reicher Typ dem Ehemann eine Million geboten haben soll, wenn er das Sorgerecht an die Eltern seiner Frau abtreten würde. Insofern würde mich interessieren, wo Du das mit der Million herhast, Aliana. Ich hab das hier raus gelesen! http://www.kleinezeitung.at/nachric...ichten/chronik/artikel/_678815/index.jsp In einer Passage am Ende des Textes steht: [...] Prozess. Ihr Ehemann ließ sich zum Pfleger ausbilden, um seiner Frau beizustehen. "Und in dem Kunstfehlerprozess gegen den Notarzt gewann Terri eine Million Dollar" sagen ihre Eltern. Michael wolle jetzt ihren Tod, um das Geld zu erben und mit der Frau, mit der er jetzt zusammen lebt und Kinder hat, auszugeben. [...]
Last edited by Aliana; 27/03/05 09:38 AM.
"Never change a running system..."
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Joined: Mar 2003
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Meine 5 Cent zu dem Thema generell:
Ich denke, niemand WEISS tatsächlich, wieviel diese Frau von ihrer Umwelt noch mitbekommt. Gerade Wachkoma-Patienten sind ein sehr, sehr schwieriges Thema.
Nun hat diese Frau scheinbar ausdrücklich gewünscht, das ihr Leben nicht künstlich verlängert werden soll. Das behauptet zumindest ihr Ehemann, beweisbar ist das leider nicht. Ich persönlich teile ihre Einstellung, meine Eltern haben bereits ihre Patentenverfügungen verfasst und ich werde das auch baldmöglichst tun.
Aber:
Es ist wohl ein gravierender Unterschied, ob man einen Patienten sterben lässt, der durch Geräte künstlich am Leben gehalten wird, wenn der Tod dann unmittelbar einsetzt - oder ob man jemanden verdursten lässt, von dem man nicht einmal genau weiss, ob er dieses langsame und quälende Sterben nicht in seiner vollen Länge mitbekommt.
Was hier passiert, ist unmenschlich, barbarisch, primitiv und grausam. Das politische Kaspertheater drumherum interessiert dabei zumindest mich einen Dreck.
Passive oder aktive Sterbehilfe, die zu einem schnellen, schmerzlosen Ableben führt - ja, nichts dagegen einzuwenden. Aber was hier passiert ist in seiner menschenverachtung unfassbar.
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Joined: Mar 2003
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Nun hat diese Frau scheinbar ausdrücklich gewünscht, das ihr Leben nicht künstlich verlängert werden soll. Das behauptet zumindest ihr Ehemann, beweisbar ist das leider nicht. Ich persönlich teile ihre Einstellung, meine Eltern haben bereits ihre Patentenverfügungen verfasst und ich werde das auch baldmöglichst tun. Hätte die arme Frau ebenfalls eine Patientenverfügung unterschrieben, wäre das alles wohl nicht öffentlich geworden und unter Umständen wäre sie schon vor langer Zeit schneller gestorben. Aber ich könnte mir vorstellen, daß die Eltern auch an solch einer Verfügung etwas auszusetzen gehabt haben... beispielweise: Sie unterschreibt, daß sie keine lebensverlängernden Maßnahmen nach 2 Jahren mehr will. Die Eltern argumentieren dann aber, daß es sich ja nicht um lebensverlängerde Maßnahmen, sondern nur um künstliche Ernährung handelt. In der Tat, eine sehr heikle Geschichte. Also Ddraig: Sei so haarspalterisch bei Deiner Verfügung, wie Du mir vorwirfst, hier im Forum zu sein. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Es ist wohl ein gravierender Unterschied, ob man einen Patienten sterben lässt, der durch Geräte künstlich am Leben gehalten wird, wenn der Tod dann unmittelbar einsetzt - oder ob man jemanden verdursten lässt, von dem man nicht einmal genau weiss, ob er dieses langsame und quälende Sterben nicht in seiner vollen Länge mitbekommt. Mittlerweile ist die Frau seit 11 Tagen nicht mehr ernährt worden... und in der Tat muß ich Ddraig hier zustimmen: Solch eine lange Zeit des Verhungerns und Verdurstens ist eine Qual... und wenn sie auch nur einen Funken davon mitbekommt, frage ich mich, wie die Befürworter der Einstellung der Nahrung das verantworten wollen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> P.S: Aliana, die meisten Quellen besagen, daß der Mann das Geld schon erhalten hat... kein Wunder, da er der gesetzliche Vormund ist.
Last edited by elgi; 28/03/05 05:14 PM.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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ELGI:
Vollkommen richtig, Patientenverfügungen müssen unmissverständlich und genauestens formuliert werden - am besten gut leserlich handschriftlich. Man sollte dazu auf jeden Fall fachkundige Hilfe zu Rate ziehen. Das die Rechtsgrundlage für diese Verfügungen nun stabilisiert werden soll, ist ein guter Schritt - hoffentlich wird da auch was draus.....
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Joined: Mar 2003
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So! Je nach Temperament kann sich jeder nun tatsächlich darüber aufregen, nur nachdenken oder auch sich ernste Sorgen machen: Berlin - Verschanzt hinter Wänden aus Schweigen[/b][b]Man fand Schaltpläne, eine Waffe und Zündstoff – warum es kurz vor Ende des Terroristen-Prozesses dennoch so aussieht, als sei einem gewaltbereiten Drahtzieher nicht beizukommen. Von Annette RamelsbergerDer Imam Dr. Salem El Rafei spricht mit freundlicher, ruhiger Stimme. „Wir sind Gäste in Deutschland und dürfen nie den Gastgeber verletzen“, sagt er vor dem Berliner Landgericht. Vom Dschihad, dem heiligen Krieg, halte er nichts, beteuert der Geistliche, und in Europa sei so etwas ohnehin ganz verboten. El Rafei ist 43 Jahre alt, er lebt seit langem im Deutschland, er hat sich um die Einbürgerung bemüht. Ein Ehrenmann, sagen seine Freunde aus der Berliner Al-Nur-Moschee. Eine Autorität, zu dessen Predigten jeden Freitag mehr als tausend Menschen strömen. Der Generalbundesanwalt wirft dem Ehrenmann allerdings vor, er habe gewaltbereiten Extremisten Räume in der Moschee zu Nahkampfübungen überlassen. Hinter dem Panzerglas auf der Anklagebank sitzt ebenfalls ein freundlicher, ruhiger Mann: Ihsan Garnaoui, 34. Er soll geplant haben, zu Beginn des Irakkrieges am 20. März 2003 einen Sprengstoffanschlag in Berlin zu verüben. Eine Pistole hatte er schon, dazu Chemikalien, Mobiltelefone, ähnlich denen, die beim Anschlag in Madrid benutzt wurden, Schaltpläne. Er soll die Nahkampfausbildung in der Al-Nur-Moschee geleitet haben. Der Generalbundesanwalt ist überzeugt, dass Garnaoui bei einem Treffen im Februar 2003 versucht hat, Helfer für seinen Plan zu werben. Lauter nette Menschen, die da vor Gericht auftreten. Der Geschäftsführer einer Restaurantkette, der nur das Beste über El-Rafei und Garnaoui zu berichten weiß: „Liebe, anständige Kerle“ seien sie. Auch der Elektronikstudent Abdel Hadime Kamouss, 27, ist sehr freundlich. Bei der Polizei hat er gesagt, er sei „froh, dass Sie mir das Gefühl gegeben haben, dass ich mich jederzeit an Sie wenden kann“. Ein paar Stunden vorher hatte er einen Imam angerufen und gesagt, er wisse von einem „abscheulichen Verbrechen“. Der Imam riet ihm, wenn er schon eine Aussage bei der Polizei nicht vermeiden könne, dann solle er wenigstens nichts verraten. „Du sollst vergessen, Bruder.“ Kamouss tat, wie ihm geheißen. Verachtung und AbscheuSeit zehn Monaten verhandelt das Landgericht im Berliner Terroristenprozess, am 6. April soll das Urteil ergehen. Doch wie es ausfällt, ist völlig ungewiss. Detail für Detail haben die Staatsanwältinnen die Indizien für die Schuld des Angeklagten zusammengetragen. Doch der letzte Beweis fehlt – Gott sei Dank: Der Angeklagte wurde festgenommen, bevor irgendetwas passiert war. ...
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Amoklauf in Kirche
In einer Stuttgarter Kirche hat ein Amokläufer während eines Gottesdienstes mit einem Schwert um sich geschlagen. Er tötete einen Menschen und verletzte mehrere. Die Polizei spricht von einem "Bild des Grauens".
Stuttgart - Der erste Notruf ging um 15.48 Uhr bei der Polizei ein. Was die Beamten wenige Minuten später am Tatort im Stadtteil Zuffenhausen vorfanden, war, so eine Polizeisprecherin, "ein Bild des Grauens". Mitten in einem Gottesdienst sei ein Amokläufer über die versammelte Gemeinde in der evangelisch-methodistischen Kirche hergefallen.
Wie es hieß, schlug ein jüngerer Mann offenbar mit einem Schwert um sich. Über die Identität des oder der Toten sowie der Verletzten konnte der Sprecher ebensowenig Angaben machen wie über das Motiv des Täters.
Nach Angaben der Polizei wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. "Abgeschlagene Gliedmaßen liegen in der Kirche herum", so die Sprecherin. "Die Kirche wird momentan nach möglichen weiteren Tätern oder Opfern durchsucht."
Quelle: Spiegel.de
...bestimmt wieder so ein frustrierter Computerspieler <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> Meine Geschmacklosigkeit der Woche: Hat jemand was von Flash gehört?
Sterben geht immer -
mal schauen was vorher geht
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Joined: Mar 2003
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Du machst dich beliebt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Rollenspieler ?
Für mich klingt das eher nach einem Erzkatholiken, der die gute alte Tradition wiederbeleben wollte, den "wahren Glauben" mit dem Schwert unter die Menschen zu bringen....
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Joined: Nov 2003
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Da würde ich aber nicht unbedingt in einer Kirche mit anfangen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Wer sich da hineinverirrt sollte schon einen Grund dafür haben.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
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Joined: Mar 2003
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Für mich klingt das eher nach einem Erzkatholiken, der die gute alte Tradition wiederbeleben wollte, den "wahren Glauben" mit dem Schwert unter die Menschen zu bringen.... Sagt er doch... Flash. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Last edited by elgi; 03/04/05 04:48 PM.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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