Aufgrund unserer Diskussion hier haben wir zu Hause auch (wirklich) heftig disskutiert. Vor allem weil uns das Thema aus eigenen Erfahrung (Großvater) berührt. Es ist eine recht hitzige Diskussion geworden weil vor allem ein ganzer Haufen Gefühle mit im Spiel war.

Eines ist Sicher
Quote
Ich stimme da bigclaw zu: Man muss einfach mal loslassen und die Tatsachen akzeptieren.
auch ich stimme hier voll und ganz zu. Zwar nicht aus dem Blickwinkel des Ehemannes, aber dennoch...

- das Leben, an und für sich, ist nicht endlos.

Ein Mensch der in der Lage eines Wachkoma-Patienten ist hat nach einem, zwei oder drei Jahren noch wirkliche Chancen darauf ein "normales" Leben zu führen, WENN die physiologischen Gegebenheiten "in Ordnung" sind! Darüber hinaus ist es eine Qual - aus Wahrnehmung eines Wachkoma-Patienten!

Heute morgen habe ich im Radio ein Interview mit einem WKP gehört. Er ist nach 6 Monaten aus dem Koma erwacht. Er beschreibt die Situation, für mich, sehr erschreckend. Denn er war in der Lage zu hören, zu sehen und Zuwendung bzw Hilfe zu erkennen. Er sagt vor allem auch dass er fürchterliche Schmerzen hatte und wahnsinnigen Durst. Das vordergründige Gefühl das er hatte war Verzweiflung.

WENN ich mir vorstelle, dass es Terri S. ebenso geht. Seit 15 Jahren. Dann klinkt sich mein Gehirn aus und ich sage: Laßt diese Frau aus Barmherzigkeit sterben! Niemand verdient es so ein Dasein zu fristen!

Die ganz Diskussion hat mich arg getroffen, aber ich habe eine klare Einstellung dazu. Wir haben auch zu Hause jeder ganz klar gesagt, was er in so einem Fall möchte. Ein bisschen Demut dem Leben UND dem Sterben gegenüber schadet nicht.


"Never change a running system..."