Das ganze ist ein sehr zweischneidiges Schwert.
Ich selbst würde auch nicht gerne 15 Jahre lang als Karrote in einem Bett vor mich dahin ... ja was denn? Leben? Siechen? Langsam entschwinden?
Denn selbst wenn solche Wachpatienten noch etwas mitbekommen können, was erleidet ein Geist der 15 Jahre lang eingesperrt ist?
Ich möchte noch nicht einmal als "normaler" Patient der stark Pflegebedürtig ist, so langsam dahinsiechen.
Ein schnelles Ende wäre mir auf jeden Fall lieber.
Aber ein vorschnelles Ende?
Wann stellt man fest das es keine Hoffnung mehr gibt? Nach wieviel Jahren ist es aus mit der Hoffnung?
Ich würde mir (als Wachkoma Patient) wünschen das der Stecker nach zwei Jahren gezogen wird.
Das ist aber nur meine Entscheidung.
Die andere Schneide des Schwertes ist aber, das eben zuerst Lebenserhaltende Massnahmen eingeleitet werden.
Und es ist ja auch nicht so das mit entfernen der Magensonde der sofortige Tod eintreten würde, wie es bei einem Hirntod der Fall ist wenn die Herzkreislaufmachine abgestellt wird.
Und aktive Sterbehilfe ist nun einmal in den meisten Staaten verboten.
Alleine das entfernen der Magensonde könnte man ja als solche bewerten und den Arzt entsprechend verklagen.
Dann dürfte aber so etwas erst gar nicht eingesetzt werden. Damit würde man aber schon zu beginn alle Hoffnung aufgeben.
Schwere Entscheidung.




Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)