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Na na, nicht gleich Euthanasie! Legale Sterbehilfe, wenn schon, falls überhaupt!

Aber genau DAS ist ja das Problem! Wie willst Du wissen, daß es Sterbehilfe ist, wenn Du gar nicht weißt, ob die Frau sterben will oder ob sie bei Bewußtsein gewollt hätte, daß sie in ihrer jetzigen Situation den Tod vorziehen würde? Solange wir das nicht wissen, können wir nicht sagen, ob es begrüßenswerte Sterbehilfe oder Mord ist. Ihr Mann sagt, es wäre ihr Wunsch, so nicht zu leben. Ihre Eltern behaupten das Gegenteil. Wer hat recht?

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Davon abgesehen, möchte ich nicht zusehen, wie die Kameras weiterhin Großaufnahmen von einem Sterbenden zeigen. Das ist mir einfach zu pietätlos und menschenunwürdig.

Auch da muß ich einhaken... Wachkoma ist kein "Sterben", sondern eine Behinderung - in diesem Fall eine sehr schwere. Aber es kann nicht die Rede davon sein, daß die Frau am Sterben wäre... wie ich schon vorher versucht habe zu erläutern, ist sie im Gegenteil sehr wohl (über)lebensfähig, solange sie ernährt wird... wie so viele andere Menschen auch.

Was die Sache mit der Million angeht: So viel ich weiß, wurde sowohl der Frau als auch ihrem Mann schon 1992 Schmerzensgeld zugesprochen... ich habe bisher nichts davon mitbekommen, daß der Mann nach ihrem Tod nochmal Geld bekommen würde. Im Gegenteil, es heißt sogar, daß irgendein reicher Typ dem Ehemann eine Million geboten haben soll, wenn er das Sorgerecht an die Eltern seiner Frau abtreten würde.
Insofern würde mich interessieren, wo Du das mit der Million herhast, Aliana.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"