Meine 5 Cent zu dem Thema generell:

Ich denke, niemand WEISS tatsächlich, wieviel diese Frau von ihrer Umwelt noch mitbekommt. Gerade Wachkoma-Patienten sind ein sehr, sehr schwieriges Thema.

Nun hat diese Frau scheinbar ausdrücklich gewünscht, das ihr Leben nicht künstlich verlängert werden soll. Das behauptet zumindest ihr Ehemann, beweisbar ist das leider nicht. Ich persönlich teile ihre Einstellung, meine Eltern haben bereits ihre Patentenverfügungen verfasst und ich werde das auch baldmöglichst tun.

Aber:

Es ist wohl ein gravierender Unterschied, ob man einen Patienten sterben lässt, der durch Geräte künstlich am Leben gehalten wird, wenn der Tod dann unmittelbar einsetzt - oder ob man jemanden verdursten lässt, von dem man nicht einmal genau weiss, ob er dieses langsame und quälende Sterben nicht in seiner vollen Länge mitbekommt.

Was hier passiert, ist unmenschlich, barbarisch, primitiv und grausam. Das politische Kaspertheater drumherum interessiert dabei zumindest mich einen Dreck.

Passive oder aktive Sterbehilfe, die zu einem schnellen, schmerzlosen Ableben führt - ja, nichts dagegen einzuwenden. Aber was hier passiert ist in seiner menschenverachtung unfassbar.