Leider gleich wieder zu den neuesten Schweinereien:

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Daimler Chrysler über Rüstungskonzern EADS an Geschäften mit Landminen und Streumunition beteiligt

UNICEF fordert Aufklärung über Rüstungsgeschäfte

Mainz. Nach Recherchen des ARD Politikmagazins REPORT MAINZ ist Daimler Chrysler über den Rüstungskonzern EADS an Geschäften mit Landminen und Streumunition beteiligt. Dies geht aus Anzeigenwerbung und Internetauftritten der Firma RTG-Euromunition GmbH in Unterhaching hervor. Darin wird für zwei Landminen geworben, die von Experten als Antipersonenminen eingestuft werden. Zudem beteiligt sich EADS, an der Daimler Chrysler 33Prozent hält an der massenhaften Neuproduktion von Raketen für Streumunition. Es handelt sich dabei um sogenannte GMLRS Raketen, die große Mengen Submunition über Quadratkilometer große Flächen verstreuen. Streumunition trifft oft Zivilisten und ist wegen ihrer ungerichteten Wirkung weltweit geächtet.

UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, bislang Kunde von Daimler Chrysler, überprüft nun seine Geschäftsbeziehungen zu dem Konzern. Ein Sprecher erklärte REPORT MAINZ gegenüber: "Aufgrund der jetzt vorliegenden Informationen fordert UNICEF Daimler Chrysler dazu auf, seine Rüstungsgeschäfte offen zu legen, damit UNICEF überprüfen kann, ob diese Geschäfte den Statuten von UNICEF entsprechen." Nach eigenen Standards darf UNICEF keine Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen unterhalten, die Anti-Personen-Minen produzieren oder verkaufen.

Daimler Chrysler hat immer wieder die Beteiligung an der Produktion von Landminen bestritten. Auch gegenüber REPORT MAINZ sagte eine Sprecherin des Konzerns, die Beteiligung an solchen Rüstungsgeschäften sei für das Unternehmen "kein Thema". Ein Interview dazu lehnte Daimler Chrysler ab.

Die kritischen Aktionäre von Daimler Chrysler verurteilen das Verhalten der Konzernleitung. Holger Rothbauer erklärte für die Initiative gegenüber REPORT MAINZ: "Für Daimler Crysler ist das ein riesiger Imageschaden. Es ist eine peinliche Darstellung in der Öffentlichkeit und ein weiterer Rückschlag für die Produkte, die Daimler Chrysler eigentlich original anbietet."


Quelle: Report Mainz / ARD

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