Tatsächlich verbirgt sich hinter der Rechtschaffenheit das Streben nach perfekter Ordnung! Der Drang, alles in Regeln und Gesetze zu packen! Ein rechtschaffener Charakter würde zu keinem Zeitpunkt das Gericht hier anzweifeln - weil es gesetzmäßig ist (naja - aber ihr wisst, was ich meine, nicht wahr? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Egal, wie das Urteil ausfallen würde, und ob es gerecht oder ungerecht ist - Gesetz ist Gesetz. Ein Rechtschaffener würde nicht danach frage, ob das Urteil *falsch* wäre. Es wäre für ihn bindend. Ein Rechtschaffener würde (im übertragenen Sinne) die Henkersklinge schwingen wenn ein Gericht so enstchieden hätte - selbst wenn er *weiß*, dass der Verurteilte unschuldig ist! Für einen rechtschaffenen Char ist das Gesetz alles. Und Gesetze sind in der Regel alles andere als gerecht, sowohl im RPG als auch in der wirklichen Welt.
Natürlich dämpft dieses Streben nach perfekter Ordnung, dieses Regulier und Gesetzeswut jede Entwicklung!
Und bitte zeige mir *einen* Barbaren, der nach dieser Ordnung strebt! Wilde Kreiger, deren Lust das Raufen und Metzeln und der hemmungslose Kampfrausch ist! Schon das verträgt sich nicht mit der Rechtschaffenheit, denn der Krieg ist die Personifizierung des Chaos, der barbarische Akt, in dem die meisten Regeln über Bord geworfen werden, Ausdruck für die Unordnung der Welt! Die Lust am Kampf ist nicht vereinbar mit einer rechtschaffenen Gesinnung!
Wenn Du Gerechtigkeit anstrebst, solltest du mit einer neutral-guten Gesinnung liebäugeln. Mit einer solchen Gesinnung darfst Du auch das Urteil eines Gerichtes anzweifeln. Mit einer solchen Gesinnung sind Regeln wichtig, aber nicht bindend - erst recht nciht, wenn sie sich als falsch oder fehlerhaft erweisen!
Mit einer chaotischen übrigens dürftest du sogar handgreiflich werden, wenns dir nicht passt... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Da dürftest Du sogar handgreiflich werden, *wenns* dir passt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />