Trotzdem könntest Du - als Stone - eben jene Armbrust zücken. Was glaubst Du, was ich hier schon alles mit meinem Tee angestellt habe. Aber die Spasstopics sind wie Trickfilme: Egal wie groß der Felsbrocken ist, der dem Held auf den Kopf fällt: er ist vielleicht anschliessend nur zweidimensional, aber mit ein wenig Druckluft ist bald alles wieder beim alten. D.H., die Charaktere hier sind nach normalem Ermessen unsterblich. Dein Wissen als *Autor* lässt Dich vorbeischießen oder die Bolzen derart gestalten, das sie nicht töten, sondern z.B. nur verkleinernd wirken. Du als Autor drehst die chaotische Handlung so, dass sie übergeordneten Regeln gehorcht. So wie ein absolut chaotischer Charakter trotz allem ihm innewohnenden Chaos auch bestimmten Naturgesetzen untergeordnet ist - Regeln, auf die er keinen Einfluss hat. Genau das Gleiche stellen die Forenreglen für unsere "Charaktere" dar - und da wir als Autoren sie kennen, lassen wir sie wie Naturgesetze auf die von uns "gespielten" Helden wirken. Gerade, weil wir Spass daran haben wollen, und weil wir erwarten, dass der andere, betroffene Autor reagiert!
Alrik: Du hast schon recht - wir könnten uns unser eigenes Gesinnungssystem schaffen. Aber das angesprochene Neunersystem ist aus meiner Sicht gar nicht mal so schlecht für einfache Gesinnungsabschätzungen. Es deckt eigentlich alle Bedürfnisse und Situationen ab, und soll insgesamt ja auch nur eine grobe Einordnung sein. Wenn man anhand einer Gesinnung schon genau abschätzen kann, wie sich eine Person verhalten wird, geht das Individuum verloren und es wird langweilig. Das D&D-System - auch, wenn es Dir verhasst sein mag - ist einfach, übersichtlich, hat brauchbare Vorgaben udn lässt trotzdem noch genügend Spielraum für Individualismus. Was also sollte uns daran hindern, es zu verwenden?