|
old hand
|
old hand
Joined: Mar 2003
|
Hmm, wenn Ddraiggy und Elgi ihre Stimmen der gleichen Partei geben - was passiert dann als n�chstes? Bin Laden konvertiert zum Katholizismus und Dabbeljuh geht in ein Tibetanisches Kloster, oder wie?
"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Viel schlimmer, ich w�rde mich wohl den beiden anschlie�en... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Wenn sie so �berlegen sind, warum sind sie dann so tot?
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Na, na... wir wollen mal nicht �bertreiben oder?
Gott sei Dank wird es ja nicht zu dem B�ndnis kommen und auch zu keiner Kandidatur Oskars daf�r... damit sind wir dann noch heil davon gekommen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
---------------------------------------------------------- "Schr�der hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht", sagte Gysi der "Berliner Zeitung". Die Neugr�ndung sei so kurzfristig jetzt nicht mehr zu schaffen. ----------------------------------------------------------
Was ich bef�rchtet habe: Obwohl die Wahlalternative und auch die PDS einer gemeinsamen Liste positiv gegen�berstehen und auch die Wahlforscher diesem B�ndnis gute Chancen einr�umen w�rden, ist eine Aufstellung durch die vorgezogenen Neuwahlen zeitlich nicht mehr zu schaffen.
Da hat "die b�se Zunge" wohl doch richtig gelegen....
Somit d�rfte eine Schwarz-Gelbe Regierung nur noch Formalit�t sein, Elgi. Und "heil davonkommen" wird die SPD ganz sicher nicht. Speziell die Herren Schr�der, Clement und Schily haben dem Ansehen und der Glaubw�rdigkeit der Sozialdemokratie einen derart schweren Schaden zugef�gt, dass die SPD sich davon so bald nicht erholen wird.
Letztlich war diese vorgezogene Neuwahl auch ein cleverer Schachzug des SPD-F�hrungskl�ngels, um ein massives Abbrechen am linken Fl�gel vorerst zu verhindern - selbst wenn man damit die Regierungsposition in die Tonne haut.
Was so ein Haufen Ratten auf dem sinkenden Schiff alles tut, um nicht zu ersaufen........
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Somit d�rfte eine Schwarz-Gelbe Regierung nur noch Formalit�t sein, Elgi. Und "heil davonkommen" wird die SPD ganz sicher nicht. Speziell die Herren Schr�der, Clement und Schily haben dem Ansehen und der Glaubw�rdigkeit der Sozialdemokratie einen derart schweren Schaden zugef�gt, dass die SPD sich davon so bald nicht erholen wird. Ich denke auch, da� die CDU recht deutlich den Wahlsieg davon tragen wird... und wenn die FDP �ber die 5%-H�rde kommt, d�rfte einer Koalition nichts mehr im Wege stehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> Allerdings halte ich die gro�e Koalition - je nach Wahlergebnis - f�r nicht absolut ausgeschlossen. Wir werden sehen. Was die Sozialdemokratie und ihren Schaden angeht: Ich denke, da� es nicht so einfach ist, in der Regierungsverantwortung sich an politische Ideologien zu halten. Das war bei den Gr�nen nicht anders... die haben sich auch sehr ge�ndert, seit sie das erste Mal in einer Regierung dabei waren. Ob man die vergangenen Jahre aus sozialdemokratischer Sicht nun gut findet oder schlect, sei dahingestellt... aber einer Sache bin ich mir gewi�: Mit den althergebrachten Vorstellungen der Sozialdemokratie - die ich ausdr�cklich guthei�e - ist ein Land in einer so schwierigen Zeit, wie wir sie im Grunde genommen ununterbrochen seit 1990 haben, nicht wirklich zu regieren. Insofern gebe ich Dir recht, Ddraig, da� die genannten Herren nicht wirklich sozialdemokratisch gehandelt haben.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Dec 2004
|
Nach 16 Jahren Kohl, war es wirklich schwierig, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Trotzdem - Mit solchen Gr�ueltaten, wie der Agenda 2010, hilft man bestenfalls den Unternehmern. Aber machen wir uns nichts vor, es ist eh die Wirtschaft, die am l�ngeren Hebel sitzt und der Regierung, wie sie auch immer zusammengesetzt sein mag, ihre Bedingungen diktieren kann. Ansonsten wird mit Standortverlagerung ins Ausland gedroht und dann helfen auch die besten Vors�tze nicht mehr viel.
Eigentlich k�nnte der n�chste Kanzler auch K�ter ... �h ... Hundt hei�en. Da kennt man die Schweinereien ja schon, die auf die Arbeitnehmer lauern.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
Nachdem der Sozialstaat ja erfolgreich demontiert wurde, muss nun erst einmal alles was es so an Arbeitnehmerschutz und Rechten gibt abgeschafft werden. Damit umso mehr B�rger an den Freuden von Harz IV teilhaben d�rfen und dann fleissig die CDU w�hlen.
Ich suche mir derweil einen netten Steinbruch, da muss sich doch irgendwo Dynamit auftreiben lassen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Nach 16 Jahren Kohl, war es wirklich schwierig, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Trotzdem - Mit solchen Gr�ueltaten, wie der Agenda 2010, hilft man bestenfalls den Unternehmern. Und was ist Dein Gegenvorschlag zur Agenda 2010? Nicht, da� ich diese guthei�en oder kritisieren m�chte, aber vielleicht hast Du ja eine bessere Idee, die man umsetzen k�nnte...
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
Oh, ich h�tte da was. Als erstes m��te jeder der in Deutschland arbeitet nach den selben L�hnen (n�mlich den Deutschen) entlohnt und besteuert (auch in Deutschland) werden. Das w�rde den zumindest schon mal in der Baubranche daf�r sorgen das nicht ein Arbeitsplatz nach dem anderen wegf�llt. Immerhin wurde jetzt ja beschlossen das Entsendegesetz auszuweiten, viel zu sp�t mMn, denn der schaden in den Schlachterei Betrieben (weswegen das ja ge�ndert wurde) ist schon geschehen.
Dann w�rde ich alle Apotheker geradewegs auslachen die f�r nicht verkaufte Medikamente Geld haben wollen. Auch so ein Geniestreich, die Krankenkassen sparen kein Geld, die Apotheker verdienen mehr als je zuvor, und einzig und allein der Patient zahlt dasselbe (oder sogar mehr) und bekommt noch nicht einmal mehr die Medikamente verschrieben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />
Jeder Konzern, Betrieb, was auch immer, der in Deutschland Gewinne erzielt und gleichzeitig Arbeitspl�tze vernichtet m�sste mit einer Strafsteuer belegt werden. Gleichzeitig m��te es ein Gesetzt dagegen geben das Manager ihr Gehalt, oder was auch immer, auf einer Gewinnorientiertenbasis erhalten. Achja, es m��te verboten werden das Wachstum in Prozenten anzugeben. Was interessiert es wenn die Ukraine 19% wachstum hat und wir nur 0,3%. Was hei�t denn das in glatten Zahlen? Sollen wir wirklich, nur um alles schlecht zu reden, die deutsche Wirtschaft mit der Ukrainischen vergleichen? Wohl kaum, bei allem Wachstum den ich dem Land wirklich g�nne, m�ssen die ja erst einmal auf unser Level kommen. Und die meisten Ostl�nder sind ja schon in der selben Falle gefangen, das sie als Lohnland zu teuer werden. Eben weil sie wachstum erleben und die Leute (Arbeiter/Lohnempf�nger) am Wohlstand teilhaben wollen. Und das trotz hohem wachstum, der jetzt in vielen "Billiglohnl�nder" zu stagnieren anf�ngt, und die haben unsere Wirtschaftsst�rke auch nicht nur ann�hernd erreicht. Das dient doch nur zum schlechtreden, zum jammern auf h�chsten Niveau.
Desweiteren m��ten die Politiker (in zukunft nur noch als Ds abgek�rzt) ihre auf zusammensummierte Rentenanspr�che verzichten. Nur noch ein Amt sollte als bemessungkriterium herangezogen werden. Das kann meinetwegen das bestbezahlte sein, aber eigentlich sollte es das sein welches am l�ngsten ausge�bt wurde. Auch ein durchschnitt der verschiedenen �mter w�re ein Kompromiss.
Die Ds m��ten endlich zugeben das, das Rentensystem so nicht mehr aufrecht zuerhalten ist, und ein Steuerbezogenessystem einf�hren. So das jeder zahlt. Immerhin sind wir eine Solidargemeinschaft.
Die Rentenanpassungen d�rften nur noch die Inflation ausgleichen.
Es darf nicht sein das jemand sein leben lang spart, arbeitslos wird, sein erspartes aufbrauchen muss nur um dann anstelle von vielleicht zehn Jahren als Soziempf�nger zu leben, gleich den rest seines Lebens (ab 60 d�rften das bestimmt noch zwanzig jahre sein) auf Sozialhilfe angewiesen zu sein. Vielmehr m�sste sein Verm�gen eingefroren werden, die Sozialhilfe zahlt bis zum Renteneintrittsalter, und der betreffende kann dann den rest seines Altersruhestand in w�rde und unabh�ngigkeit erleben. Und zwar in einem standart der dem entspricht was man sich angespart hat.
F�r solche Wahnsinnsaktionen wie die Logo�nderung der Bundesanstalt f�r Arbeit, oder die "Sozialwahlen" m��te es direkt Freiheitsstrafen mit anschliesender Sicherheitsverwahrung geben. Nat�rlich gegen die Ds ausgesprochen, wer sich so einen Mist einfallen l�sst (oder als Ds nichts dagegen unternimmt) ist a --> entweder str�flich Dumm und/oder b --> Gemeingef�hrlich (im wahrsten Sinne des Wortes) und vor so einer Person muss die Gemeinschaft besch�tzt werden.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Es ist unstrittig, dass dieses Land Reformen ben�tigt, um eine soziale Absicherung aufrecht zu erhalten und eine gesunde �konomische Basis zu schaffen, die wirkliches Wirtschaftswachstum m�glich macht.
Unstrittig ist aber auch, dass die Rot-Gr�ne Regierung dazu nicht in der Lage ist. Ein derartiges Gest�mper hat dieses Land selbst w�hrend der Kohl-�ra nicht erlebt - und die war schon schlimm.
Nicht, dass die Denkans�tze von Rot-Gr�n falsch gewesen w�ren. Sie haben sich nur leider stets darin ausgezeichnet, dass sie unausgegoren und un�berlegt umgesetzt wurden, was das eigentliche Problem nur noch verschlimmerte. Und statt das zu erkennen, wurde nachgebessert und nachgebessert und noch weiter verpfuscht.
Letztes trauriges Beispiel f�r eine rot-gr�ne Bananenrepublikspolitik war die LKW-Maut. Erst 10-fach so teuer wie n�tig und durch inkompetente Ausf�hrung zur internationalen Lachnummer degradiert - und nun zeigt sich, was jedem von Anfang an klar war, ausser den Herren in Berlin: Die Speditionen meiden die Autobahnen, verstopfen die Bundesstrassen und belasten Anwohner �ber das Ma� des Ertr�glichen hinaus.
Und statt nun endlich zu erkennen, dass die L�sung nur darin liegen kann, dem Warentransport die Schiene schmackhaft zu machen ( beispielsweise durch besondere Verg�nstigungen, die diesen Transportweg billiger machen als den Transport �ber die Strassen ), wird herumgestritten, wie man die LKWs nun wieder von den Bundesstrassen verscheuchen und auf die Autobahnen zwingen k�nnte, die ohnehin schon an akuter Verkehrsverkalkung kr�nkeln und regelm��ig den Infarkt erleiden.
Und statt Millionen f�r regionale Strukturma�nahmen und Standortf�rderungen oder Existenzgr�ndungen freizusetzen, wird dieses Geld f�r eine nutzlose Marketing-Neupositionierung der BA in den Sand gesetzt.
Bei soviel Unf�higkeit kann man nur noch mit dem Kopf an die Wand schlagen.
Das eine Steuerreform, die der Mehrheit der Bev�lkerung mehr Geld aus der einen Tasche herauszieht, als sie in die andere hineinsteckt, die Wirtschaft nicht in Schwung bringen kann - das lernt jeder �konomiestudent im ersten Semester ( Ganz abgesehen davon, dass Sozial- und Gesundheitsreformen, die eine Lawine der Verarmung nach sich ziehen, ebensowenig daf�r geeignet sind den Umsatz im Inland anzukurbeln ).
Ich kann mich gl�cklich sch�tzen, dass ich zu der Bev�lkerungsschicht geh�re, die noch am ehesten von der Steuerreform profitiert. Aber mehr Umsatz durch mehr Kaufkraft meiner Kunden bringt die mir auch nicht. Ausser f�r die Grosskonzerne ist diese Steuerreform ein Placebo, das einen finanziellen Ausgleich vorgaukeln soll, der nicht existiert.
Als Unternehmer habe ich eines klar erkannt:
Eine Steuerreform, die mir zugute kommt, aber nicht der breiten Masse, nutzt mir nichts. Denn keine gesunkenen Steuers�tze und erleichterte Abschreibungsm�glichkeiten sichern meine Existenz - sondern eine gesunde Kaufkraft in der Bev�lkerung und eine positive Grundstimmung, um diese Kaufkraft auch umzusetzen.
Und dazu braucht dieses Land sicher keine Merkels und Stoibers, die den Karren nur noch tiefer in den Dreck fahren, indem sie den Bonzen noch mehr in die Taschen schaufeln. Dazu braucht es eine gesunde sozialdemokratische Politik, die der Arbeiterklasse und der Mittelschicht nutzt, damit diese mehr in die Taschen bekommen.
Denn diese Schichten stellen den Gro�teil der Bev�lkerung und sind der Wirtschaftsmotor im Inland. Die allein !
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Das mit der LKW-Maut ging wirklich nach hinten los. Dass die Transportunternehmer ohne Umweltbewusstsein reagieren w�rden, h�tte man ja fast vorhersehen m�ssen, wenn man weiss, wie so kurzsichtig die Menschen sind... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Aber solange die Politiker sogar noch applaudieren, wenn ein Ackermann (leider ein Landsmann von mir) trotz Rekordgewinnen Arbeitspl�tze vernichtet und sich selbst zig Millionen selbst auszahlen l�sst, muss man sich �ber gar nichts wundern... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Dec 2004
|
Dazu braucht es eine gesunde sozialdemokratische Politik, die der Arbeiterklasse und der Mittelschicht nutzt, damit diese mehr in die Taschen bekommen.
Denn diese Schichten stellen den Gro�teil der Bev�lkerung und sind der Wirtschaftsmotor im Inland. Die allein ! Treffender h�tte ich es auch nicht ausdr�cken k�nnen. Meiner Meinung nach w�rde sich wirklich niemand Schaden zuf�gen, wenn die Politik wieder etwas arbeitnehmerfreundlicher wird. Die gro�en Unternehmen wollen uns immerzu weis machen, dass sie Defizite haben, die Konjunktur nicht stimmt und die Gewinne wieder einmal geringer als erwartet waren (Was oftmals bedeutet, dass sie diesmal vielleicht "nur" 3 millarden � Gewinn gemacht haben, statt der erhofften 4,5.).Dabei wird immer Deregulierung, Markt�ffnung und Liberalisierung gefordert. Angeblich sollen diese Ma�nahmen dann (inklusive einer deutlichen Steuerentlastung f�r Unternehmen) dann dazu f�hren, dass wieder mehr Arbeitspl�tze geschaffen werden. Gibt die Politik da jedoch nach, passiert lediglich folgendes: Die Unternehmen streichen noch mehr Gewinne ein und noch mehr Arbeitspl�tze weg. Die Waren gehen gr��tenteils in den Export, weil sich ja die �ber 5 Mio Arbeitslosen all die tollen Dinge, die hier mit der H�lfte der Belegschaft und dem Doppelten an Maschinen produziert werden, nicht mehr leisten k�nnen. Kommt dann irgendwo der Gedanke auf, dass ja soziale Gerechtigkeit dazu f�hren k�nnte, dass auch die Normalsterblichen ein St�ck vom Kuchen abbekommen, werden sogleich massenhaft "Gr�nde" vorgeschoben, warum denn das "logischerweise" zum Zusammensturz des Systems f�hren wird. Stattdessen soll lieber der K�ndigungsschutz gelockert und die Mitbestimmung im Betrieb abgeschafft werden. Tarife brauch eh kein Mensch, denn die Arbeitgeber wissen ja schon, wieviel die geleistete Arbeit tats�chlich wert ist. Feiertage m�ssen auf Sonntage verlegt, oder besser noch ganz abgeschafft werden (au�er in Bayern, versteht sich), denn so ist Deutschland ja nun wirklich nicht mehr wettbewerbsf�hig. Mal ganz ehrlich: All das ist der schlimmste Humbug, der Hierzulande verzapft wird. Die Erfahrungen, gerade aus Krisenzeiten, haben gezeigt, dass Mitbestimmung im Betrieb, K�ndigungsschutz und auch die Partizipation der Arbeitnehmer am finanziellen Erfolg der Unternehmen geradezu wie ein Motor f�r Wirtschaftswachstum arbeiten. Nat�rlich wird es nicht immer steil bergauf gehen. Ansonsten kann auch ganz schnell die Schwelle zur Inflation �berschritten werden. Dennoch d�rfen die Arbeitnehmer nicht "entm�ndigt" werden. Nur wenn die Masse �ber ausreichend Finanzkraft verf�gt, kann die Wirtschaft florieren. Ansonsten kann davon ausgegangen werden, dass die Unternehmen in ihrer Gier dem Markt das Geld entziehen, indem sie nicht mehr in diesen investieren (z.B. durch Arbeitspl�tze mit angemessener finanzieller und rechtlicher Absicherung). Hier ist es meiner Meinung nach die ureigenste Aufgabe der Politik, dem sozialen Ausverkauf einen Riegel vorzuschieben und daf�r Sorge zu tragen, dass Globalisierung nicht mit Massenarbeitsplatzvernichtung und wirtschaftlicher Asozialisierung gleichgesetzt wird. Eine bessere Steuerpolitik, bei der die Reichen auch mal ihren Obolus abgeben m�ssen und die Normalverdiener (oder die, die ganz wenig haben) nicht bis aufs letzte Hemd ausgezogen werden, k�nnte durchaus schonmal ein Schritt in die richtige Richtung sein.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Das ist ja genau das, was Elgi scheinbar nicht versteht.
Diese "schwierigen Zeiten", wie er es nennt, sind hausgemacht. Verschuldet durch einen Raubritterkapitalismus v�llig unf�higer Unternehmer, die sich selbst den Teppich unter den F��en wegziehen, indem sie Gewinne zu maximieren versuchen und dabei durch Massenentlassungen oder unverfrorene Preissteigerungen weitere Kaufkraftschw�chungen hervorrufen und die Inflation beschleunigen.
Und genau das wird und wurde lange Zeit von staatlicher Seite nicht nur toleriert, sondern sogar noch gef�rdert. Auch von einer sogenannt "sozialdemokratischen" Regierung, die eigentlich bestenfalls dem linken Fl�gel der Union gleichkommt.
Wenn man sich ansieht, wie derzeit mit sogenannten "Top-Managern" verfahren wird, dann wundert es doch auch nicht. Wer Konzerne an die Wand fahren kann und daf�r keinerlei Regress zu bef�rchten hat, sondern im Gegenteil noch f�rstlich abgefunden wird, der hat doch keine Veranlassung mehr, im Sinne des Unternehmens ( und somit auch im Sinne der Angestellten ) zu handeln.
Bei Unternehmern und Politikern hat sich eine so deutliche "nach mir die Sintflut"-Mentalit�t entwickelt, dass es selbst dem D�mmsten auff�llt. Sich zusammenraffen soviel nur geht und dann einen ungepflegten Abgang in die hervorragend finanzierte Fr�hrente.
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Das ist ja genau das, was Elgi scheinbar nicht versteht. Nein, ich verstehe das durchaus... allerdings denke ich, da� keine Politik und keine Partei etwas daran �ndern kann. Insofern halte ich mittlerweile jede Diskussion, wie man die Situation verbessern kann, f�r m��ig. Ihr habt es selbst gesagt, die Wirtschaft schert sich eh nicht darum, was getan wird... in einer Welt, in der Globalisierung und Mobilit�t und Kommunikation Trumpf ist, kann eine Firma �berall auf der Welt hingehen, wo es bessere Voraussetzungen gibt als hier. Und noch gibt es aus Unternehmersicht genug Pl�tze, wo das noch der Fall ist. Ob die Politik nun unternehmer- oder arbeitnehmerfreundlich ist, macht da relativ wenig aus.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
Man m��te jedes Unternehmen das so verf�hrt ganz klar an den "Pranger" stellen, dazu m��te dann auch alle Produkte dieses Unternehmen aufgelistet werden. Wer meint ins Ausland verschwinden zu m�ssen, der kann ja auch seinen Profit im Ausland erwirtschaften. Solche Firmen/Konzerne und ihre Produkte m�ssten boykottiert werden.
Ich bin schon gespannt wie sich die Bilanzzahlen so mancher Unternehmen entwickeln w�rden wenn der deutsche Markt (immerhin, trotz aller Unkenrufe, hat Deutschland noch mit die gr��te kaufkraft in Europa) nicht mehr zur verf�gung steht.
Die Ds (Politiker) m��ten sich endlich darauf besinnen was denn eigentlich ihr Auftrag ist. Das Volk zu vertreten und nicht eine Lobby f�r unternehmerische Gro�machtsgedanken zu bieten. Und wenn alle vernunft versagt, wie im Falle der Deutschen Bank zum Beispiel, dann muss man eben Gesetze erlassen die genau solche Umtriebe verhindern. Dann muss man die Grundlagen schaffen das man solche "Manager" verhaften und wegen Sabotage der Volkswirtschaft auch mit enteignung ung Gef�ngniss bestrafen kann.
Deutsche Unternehmen die ihre Produktion ins Ausland verlagern m��ten auf alle Teile/Zubeh�r/Waren die sie wieder importieren so hohe Strafz�lle bezahlen das dass ganze nicht mehr rentabel wird. Dann kann man ja mal sehen ob es wirklich nicht anders geht. Ich glaube nicht das auch nur irgendein gro�er Konzern es sich leisten kann auf einen Markt wie Deutschland zu verzichten.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Leider ist es aber nunmal so, dass die Politik lediglich der verl�ngerte Arm und die Lobby der Wirtschaft ist. Mit Volksvertretung hat das �berhaupt nichts mehr zu tun, weshalb ich ja auch die turnusm�ssige Kreuzchenmacherei als im Grunde v�llig witzlos ansehe.
Verabschiede Dich endlich mal von dem Gedanken, in einer demokratischen Gesellschaft zu leben. Dieses System ist eine verfeinerte Form der Diktatur und die M�glichkeiten, an diesem System mit verfassungsbasierenden Mitteln etwas zu �ndern, gehen gegen Null.
Ein Teil der Verdrossenheit und Wut in der Bev�lkerung basiert m�glicherwiese auch auf dem Umstand, dass sie langsam zu erkennen beginnt, wie machtlos sie gegen�ber dieser Willk�rherrschaft der Parteien eigentlich ist.
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Nur wenn die ganze Bev�lkerung dagegen ank�mpft und die schlechten Vertreter in die W�ste schickt und gegen solche ersetzt, denen es wirklich um das Volkswohl geht, kann man die Situation verbessern. Dummerweise reicht es aber nicht aus, wenn das nur in einem einzelnen Staat gemacht wird, sonst wandern die Unternehmen einfach in andere Staaten ab, in denen sie "g�nstigere Rahmenbedingungen" vorfinden...
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2003
|
Es ist nicht ausreichend, nur die K�pfe zu wechseln, denn �ber kurz oder lang w�rde sich das alte Muster wieder einstellen. Sieh Dir doch nur mal an, wie die Gr�nen von der Macht korrumpiert worden sind.
Jeder, der mit noch so guten Zielen und Vors�tzen in diese Politik geht, wird fr�her oder sp�ter den Kontakt zu diesen Zielen verlieren und seine Position zum eigenen Wohlergehen missbrauchen. Das wird in diesem System ja auch sehr leicht gemacht.
�ndern kann man das nur, wenn die Macht und Immunit�t der Politiker deutlich beschnitten werden und wieder wesentlich mehr Macht und demokratische Mittel gegen Machtmissbrauch, Untreue und Willk�rherrschaft in den H�nden des Volkes landen.
Solange die Politiker sicher sein k�nnen, das ihr Treiben keine schmerzhaften pers�nlichen Konsequenzen nach sich ziehen wird und sie 4 Jahre lang absolute Narrenfreiheit haben, werden sie so weitermachen wie bisher.
Aber ebensowenig wie man einen Hitler nach seiner Wahl zum Reichskanzler noch stoppen konnte, ebensowenig hat das Volk noch eine Handhabe gegen das aktuelle politische System.
Ich bitte mal dar�ber nachzudenken.....
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Mar 2004
|
[color:"orange"] Deutsche Unternehmen die ihre Produktion ins Ausland verlagern m��ten auf alle Teile/Zubeh�r/Waren die sie wieder importieren so hohe Strafz�lle bezahlen das dass ganze nicht mehr rentabel wird. Dann kann man ja mal sehen ob es wirklich nicht anders geht. Ich glaube nicht das auch nur irgendein gro�er Konzern es sich leisten kann auf einen Markt wie Deutschland zu verzichten. [/color]
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> - Hmmm, schau dich mal um. Wo wurde dein PC gebaut? Woher kommt dein Monitor? Dein TV? Deine Stereo-Anlage? Deine Kamera? Wo, glaubst Du, wurde dein Rasierer gebaut? Der Stift, mit dem Du deinen Arbeitsvertrag unterschrieben hast? {und die 'Marke' ist nicht ein Beweis!}
Oder andersherum - wieviel 100% 'Made in Germany' gibt es noch?
Diese Entwicklung ist nicht mehr zur�ckzudrehen - und wir, die Konsumenten, sind mit Schuld an ihr, denn wir freuten uns �ber immer mehr, immer besser, immer billiger. Die Globalisierung ist ein Teil des Preises.
Last edited by GlanceALot; 27/05/05 09:49 AM.
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
|
|
|
|
veteran
|
veteran
Joined: Nov 2003
|
[color:"orange"] Diese Entwicklung ist nicht mehr zur�ckzudrehen - und wir, die Konsumenten, sind mit Schuld an ihr, denn wir freuten uns �ber immer mehr, immer besser, immer billiger. Die Globalisierung ist ein Teil des Preises. [/color] Stimmt alles <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> aber das sich das ganze nicht mehr umkehren l�sst das glaube ich nicht. Wahrscheinlich w�rde erst einmal vieles teurer werden, und eine art neubeginn w�rde anstehen. Wenn dann aber wieder eine h�here vollbesch�ftigung in Deutschland existieren w�rde dann w�rde sich, alleine weil die kaufkraft dann doch ansteigen w�rde, auch der Lebensstandart wieder erh�hen.
Was haben wir denn jetzt? Ein gro�er Teil der bev�lkerung steckt definitiv in der armut. Die kaufkraft schwindet und damit letztendlich auch der Markt. Das hei�t wir stehen fr�her oder sp�ter sowieso vor dem selben problem wie damals 1929 zu beginn der Weltwirtschaftskrise die ganze Welt. Jetzt k�nnten wir diesen Schritt aber noch von einem relativ hohen Masstab des Wohlstandes wagen. In zwanzig, oder dreissig Jahren sieht das dann ganz anders aus. Sehr viel gr��ere Teile der bev�lkerung als jetzt werden in Arnut gefangen sein, die auswirkungen eines radikalen schnitts w�ren dan nicht mehr absehbar.
Wir m�ssen uns eines zugestehen. So wie der Kommunismus gescheitert ist, so wird auch der Kapitalismus scheitern. Einfach weil jedes System irgendwann in einer immer engere werdenden Spirale enden wird.
Wenn sich die Kapitalanh�ufung weiter so entwickelt dann werden auch die Reichen und Superreichen recht bald entdecken das Geld letzten endes nur bedrucktes Papier ist. Und auch Gold ist nur Metall das niemanden satt macht. Selbst wenn es nicht zu einer globalen Revolution der armen kommt, wenn die Basis f�r Reichtum zerst�rt ist, sprich eine funktionierende Wirtschaft, dann ist alles was man nicht essen kann einfach nur noch dreck.
Und die Kapitalanh�ufung ist nichts anderes wie die Geldvernichtung der ehemaligen Ostblockl�nder in ihrem R�stungswahn. Das Geld steht einfach nicht zur verf�gung. Genausogut k�nnte man es verbrennen.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles) Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
|
|
|
|
|