Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#27576 27/05/05 08:52 PM
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Genau. Fackeln ! Benzin ! Es brenne die Flamme der Revolution ! Völker hööööört die Signaaaaaale.........

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


#27577 27/05/05 08:54 PM
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Ich hoffe wir erleben einen friedluichen Wandel zu Zeiten in denen wir nur noch arbeiten, um uns selbst zu verwirklichen.
Ja, ich weiß, dass das aus Star Trek geklaut ist, trotzdem finde ich die Vorstellung sehr reizvoll.

Bis dahin dürfen Arbeitnehmerrechte aber nicht der Profitgier asozialer Unternehmer zum Opfer fallen. Ich wäre dankbar für einen Fall des Kapitalismus', wenn ein friedlicher Wechsel stattfinden könnte und ein besseres und vor allem gerechteres System entstehen würde.


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#27578 27/05/05 08:56 PM
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.....auf zum leeeeetzteeeeen Gefecht......


#27579 27/05/05 09:12 PM
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Hmm ... ich sehe das jetzt mal als Zustimmung an. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />


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#27580 27/05/05 10:14 PM
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Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, im offiziellen PDS-Forum zu sein ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

#27581 27/05/05 10:23 PM
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Nur mal so. Vor ein paar Jahren hat mich der Politzirkus noch wirklich interessiert. Ich war Gegner der Nichtwähler. Und nun? Das braune Grobzeug wird weiter unter Polizeischutz demonstrieren. Die Vermögenssteuer wird abgeschafft. Die Mehrwertsteuer erhöht werden. Unsere Kinder werden an Bush und Co. verheizt. Prinzessin Eisenherz zu wählen ist für mich tabu. Nö,danke. Deutschland ist am Ende - historisch gesehen - zum Glück. Kein Kommentar. Ich bin nur noch stiller trauriger Beobachter.

#27582 27/05/05 10:29 PM
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Ich habe mit der PDS nix am Hut. Eiegntlich war ich bis zur letzten Wahl Sozialdemokrat. Allerdings bin ich von dem Verhalten unserer "Spitzenpolitiker" wirklich enttäuscht.
Nich Wählen zu gehen ist sicher nicht das richtige Signal. Dann eher Stimme ungültig machen. Mit nicht-wählen-gehen gibt man doch nur denen die Stimme, die man nun wirklich nicht wählen will.

Allerdings muss ich leider zugeben, dass mir zur Zeit keine wirklich sinnvolle Alternative einfällt.


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#27583 28/05/05 07:00 AM
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[color:"orange"] Das braune Grobzeug wird weiter unter Polizeischutz demonstrieren [/color]

Ich bin ja auch kein Freund der rechten, aber auch diese Leute haben das selbe, durch das Grundgesetz geschützte, Recht auf freie Meinungsäusserung.
Oder sollen wir diese Rechte nur denjenigen zugestehen die eine Meinung vertreten die politisch genehm ist?
Und das mit dem Polizeischutz ist ja auch nur gut, denn einerseits wird verhindert das irgendwelche autonome Spinner (Die in meinen Augen kein Deut besser sind) die Demonstrierenden angreifen, andererseits wird aber auch gleich unterbunden das die rechten Spinner ihre Demos in Gewalt enden lassen können.


Demokratie sollte doch schon für alle gelten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Das gilt auch für die PDS Ralf <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27584 28/05/05 07:23 AM
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Nich Wählen zu gehen ist sicher nicht das richtige Signal. Dann eher Stimme ungültig machen. Mit nicht-wählen-gehen gibt man doch nur denen die Stimme, die man nun wirklich nicht wählen will.


Darf ich mal ganz einfältig nachfragen, wo da der Sinn sein soll? Abgesehen davon, dass eine ungültige Stimme im Endeffekt das gleiche ist, wie eine nicht abgegebene, bei Wahlauswertungen habe ich noch nie die Unterscheidung gehört:
X % ungültige Stimmen, davon Y % aus Protest absichtlich ungültig gemacht und Z % weil die Typen einfach zu dumm waren den Schein richtig auszufüllen

Nach meiner Einschätzung werden alle ungültigen Stimmen automatisch in die zweite Kategorie eingeordnet.
Man macht lediglich Auswertungen, warum Leute nicht zur Wahl gehen - mangelnde Motivation, Alternativen etc.

#27585 28/05/05 11:59 AM
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Wahr ist - ungültig machen ist wie nicht hingehen. Nur wer sich für irgendeine Alternative entscheidet genügt seiner staatsbürgerlichen Wahlpflicht.

Dass eine Alternative das kleinste Übel darstellen mag, bzw keine überzeugende Alternative zur Verfügung steht, mag traurige Wahrheit sein - nichtsdestotrotz sollten wir froh sein, dass wir ein Wahlrecht haben.

Und eine der unangenehmen Seiten daran mag sein, dass man sich aus einer beschränkten Anzahl von Möglichkeiten entscheiden muss - denkt mal an euer (Arbeits-)Umfeld. Nichts ist schlimmer für jegliche Entwicklung als eine Nicht-Entscheidung. Und wie bei jedem Entscheidungsträger ist nicht entscheiden ein sich Drücken vor einer Entscheidung. Und in diesem Fall ist nun mal der Souverän der Entscheidungsträger (= das Volk).

{zu 'Hose wie Jacke' übrigens - für mich macht es durchaus einen Unterschied ob ich ohne Hose oder ohne Jacke dastehe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />}

Last edited by GlanceALot; 28/05/05 12:06 PM.

In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
#27586 28/05/05 12:34 PM
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Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, im offiziellen PDS-Forum zu sein ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Sehr gutes Gefühl. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Ganz besonders Stone würde sich da nämlich sehr gut fühlen, nehme ich an. Was Du, Stone, da für Maßnahmen gegenüber deutschen Firmen forderst, ist nämlich ganz eindeutig auf der PDS-Linie - und damit auch sehr realitätsfremd.

Du willst Firmen, die in Deutschland Geld verdienen, aber hier keine Arbeitsplätze schaffen, die die Produktion teilweise ins Ausland verlagern hart bestrafen? Du willst Manager, die versagen, strafrechtlich verfolgen und enteignen? Du willst die Kapitalanhäufung verhindern?

Viel Spaß damit... und gleichzeitig mit der vollständigen Zerstörung Deutschlands. In der heutigen Welt kannst Du all das, was Du forderst nicht machen, weil Du damit das Land in die absolute internationale Isolation stürzst und gleichzeitig dafür sorgst, daß nach und nach jede größere Firma abhaut. Damit wäre Dein Plan durchaus gelungen... nämlich all diese bösen Verräter aus dem Land zu jagen. Nur werden dann mit Sicherheit nicht andere Firmen kommen, die im Land bleiben und nach Deinen Vorstellungen wirtschaften. Nein, es wird gar nichts mehr kommen und das Land wird total untergehen. Super Burschi!

Das Geheimnis lautet, daß man sein Vorgehen an die Zeit anpassen muß. Daß man von strikten und alten und ideologischen Vorstellungen der Sozialdemokratie abrücken muß und sich an die moderne Entwicklung in der Welt anpassen muß, wenn man überleben will. Du kannst sicherlich den Kapitalismus kritisieren und verlangen, daß allzu kapitalistische Umtriebe drakonisch bestraft werden. Allerdings wirst Du damit meiner bescheidenen Meinung nach eben keinen Erfolg haben... was wiederum nicht bedeuten soll, daß man gar nichts machen und alles bejahen soll. Das behaupte ich nicht.
Der erste Schritt sollte in der Tat sein, daß man alle Finanzsysteme, die wir in Deutschland haben, radikal reformiert und vereinfacht. Steuersystem, Rentensystem, Krankenversicherung.

Steuersystem, indem man z.B. auf die schon diskutierten drei Steuersätze übergeht und so gut wie alle Steuertricks ganz einfach unmöglich macht. Damit würde man dann endlich auch dafür sorgen, daß die Menschen kapieren, wie und wie viel und wofür sie welche Steuern zahlen... sie könnten ihre Steuererklärung selbst ausfüllen, von mir aus auch auf dem berühmten Bierdeckel. Das würde die Steuerberater sicherlich nicht freuen, aber dann haben die halt Pech gehabt.
Krankenversicherung, indem man endlich diese Unterscheidung zwischen gesetzlicher und privater

Krankenversicherung aufhebt und die Bürgerversicherung einführt. Jeder zahlt in diese ein, auch Beamten und Millionäre. Der Betrag hängt vom Einkommen ab und sollte natürlich nicht so hoch wie heute sein - aber das wäre auch kein Problem, wenn wirklich jeder zur Kasse gebeten würde. Diese Versicherung würde dann eine vertretbare Grundversorgung bieten, mit der der Ottonormalverbraucher leben kann. Wenn dann jemand mehr will, kann er das durch Zusatzpakete auf freiwilliger Basis freischalten.

Rentensystem, indem man z.B. ebenfalls ein allgemeines Rentensystem einrichtet, bei dem - wie Stone schon erwähnt hat - jeder zahlt. Also quasi basierend auf Steuern... AUCH die Rentner selbst. Diese Steuer sollte demnach nicht allzu hoch sein, aber wirklich von jedem Euro abgezogen werden, der in Deutschland den Besitzer wechselt. Auch hier würde man dann eine gewisse Grundversorgung für die Rentner garantieren - und wer mehr will, kann sich dann immer noch Zusatzrentenpakete oder private Rentenversicherung holen.

Gegenfinanzierung? Radikale Einsparung in den passenden Bereichen. Mein Steckenpferd ist in dem Fall schon immer die Bundeswehr... im Wehretat gibt es wirklich sehr viel Einsparpotential.
Entschlackung der öffentlichen Ämter und damit eine Reduzierung der Ausgaben für Gehälter. Beschränkung der Vergütungen für Politiker - sie sollen ihr Geld verdienen, damit habe ich kein Problem. Aber die Frage ist, wie viel, wann, wofür, bis wann, wer etc...
Von mir aus soll man die Staatsverschuldung vergößern oder sogar Steuern vorübergehend erhöhen.

Aber ich denke, wenn man das System nicht an die Moderne anpaßt, einfacher gestaltet und transparenter macht, hat man keine Chance für Verbesserungen. Erst dann kann man sinnvoll versuchen, Arbeitskosten zu senken. Wenn Du heute einen von 50000 Werten änderst, wirkt sich das auf eine Handvoll Arbeiter aus. Bei einem einfachen Steuersystem wäre das transparenter, besser vermittelbar und einfacher durchzurechnen. Dabei MUSS jedoch gewährleistet sein, daß auch jeder seine Steuern zahlt - insbesondere große Konzerne.


Das sind nur Vorschläge, wie man mit der Zeit gehen kann. Ich behaupte nicht, daß das alles stimmt und buchstabengetreu übernommen werden sollte. Allerdings halte ich meine Grundaussage für absolut richtig: Die Zeiten haben sich dramatisch verändert, was zwei Probleme mit sich bringt. Erstens muß sich die Politik ebenso ändern und an die Moderne anpassen. Zweitens muß dieser Wandel dem Volk sinnvoll vermittelt werden. Damit das Volk endlich kapiert, was Sache ist... daß man mit PDS-Parolen absolut nichts löst, sondern alles nur schlimmer macht.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#27587 28/05/05 01:17 PM
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Aufreger : In der neuen c't steht der Fall von einer Frau, die die Domain "Juraxx" als "Gründerwettbewerb für Schüler" vorgestellt hat.

Eine Rechtsanwalskanzlei hat diesen Namen auch für sich als Kanzleinamen benutzen wollen und das Gericht bemüht.

Ergebnis :

a) die Frau hat laut Gericht die Domain nicht gewerblich genutzt

b) sie hat daherr gegenüber den Rechtsanwälten keine weitergehenden Rechte

c) daher muß die Domain aufgelöst werden.

d) Die Rechtsanwälte haben sie dann natürlich bekommen.

Fazit : Es ist als Rechtsanwalt unglaublich leicht, eine Domain zu bekommen. Zumal Privatpersonen nicht das Geld haben, um in Berufungen gehen zu können.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#27588 28/05/05 01:36 PM
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Das habe ich in den vorhergehenden Post geschrieben.
Quote
Jeder Konzern, Betrieb, was auch immer, der in Deutschland Gewinne erzielt und gleichzeitig Arbeitsplätze vernichtet müsste mit einer Strafsteuer belegt werden. Gleichzeitig müßte es ein Gesetzt dagegen geben das Manager ihr Gehalt, oder was auch immer, auf einer Gewinnorientiertenbasis erhalten.

Die Ds (Politiker) müßten sich endlich darauf besinnen was denn eigentlich ihr Auftrag ist.
Das Volk zu vertreten und nicht eine Lobby für unternehmerische Großmachtsgedanken zu bieten. Und wenn alle vernunft versagt, wie im Falle der Deutschen Bank zum Beispiel, dann muss man eben Gesetze erlassen die genau solche Umtriebe verhindern. Dann muss man die Grundlagen schaffen das man solche "Manager" verhaften und wegen Sabotage der Volkswirtschaft auch mit enteignung ung Gefängniss bestrafen kann.

Deutsche Unternehmen die ihre Produktion ins Ausland verlagern müßten auf alle Teile/Zubehör/Waren die sie wieder importieren so hohe Strafzölle bezahlen das dass ganze nicht mehr rentabel wird.
Dann kann man ja mal sehen ob es wirklich nicht anders geht. Ich glaube nicht das auch nur irgendein großer Konzern es sich leisten kann auf einen Markt wie Deutschland zu verzichten.

Wenn sich die Kapitalanhäufung weiter so entwickelt dann werden auch die Reichen und Superreichen recht bald entdecken das Geld letzten endes nur bedrucktes Papier ist. Und auch Gold ist nur Metall das niemanden satt macht. Selbst wenn es nicht zu einer globalen Revolution der armen kommt, wenn die Basis für Reichtum zerstört ist, sprich eine funktionierende Wirtschaft, dann ist alles was man nicht essen kann einfach nur noch dreck.
Und die Kapitalanhäufung ist nichts anderes wie die Geldvernichtung der ehemaligen Ostblockländer in ihrem Rüstungswahn. Das Geld steht einfach nicht zur verfügung. Genausogut könnte man es verbrennen.


Das hier hast Du Elgi geschrieben.

Quote
Ganz besonders Stone würde sich da nämlich sehr gut fühlen, nehme ich an. Was Du, Stone, da für Maßnahmen gegenüber deutschen Firmen forderst, ist nämlich ganz eindeutig auf der PDS-Linie - und damit auch sehr realitätsfremd.

Du willst Firmen, die in Deutschland Geld verdienen, aber hier keine Arbeitsplätze schaffen, die die Produktion teilweise ins Ausland verlagern hart bestrafen? Du willst Manager, die versagen, strafrechtlich verfolgen und enteignen? Du willst die Kapitalanhäufung verhindern?

Viel Spaß damit... und gleichzeitig mit der vollständigen Zerstörung Deutschlands. In der heutigen Welt kannst Du all das, was Du forderst nicht machen, weil Du damit das Land in die absolute internationale Isolation stürzst und gleichzeitig dafür sorgst, daß nach und nach jede größere Firma abhaut. Damit wäre Dein Plan durchaus gelungen... nämlich all diese bösen Verräter aus dem Land zu jagen. Nur werden dann mit Sicherheit nicht andere Firmen kommen, die im Land bleiben und nach Deinen Vorstellungen wirtschaften. Nein, es wird gar nichts mehr kommen und das Land wird total untergehen. Super Burschi!

Das Geheimnis lautet, daß man sein Vorgehen an die Zeit anpassen muß. Daß man von strikten und alten und ideologischen Vorstellungen der Sozialdemokratie abrücken muß und sich an die moderne Entwicklung in der Welt anpassen muß, wenn man überleben will. Du kannst sicherlich den Kapitalismus kritisieren und verlangen, daß allzu kapitalistische Umtriebe drakonisch bestraft werden. Allerdings wirst Du damit meiner bescheidenen Meinung nach eben keinen Erfolg haben... was wiederum nicht bedeuten soll, daß man gar nichts machen und alles bejahen soll. Das behaupte ich nicht.

Erstens muß sich die Politik ebenso ändern und an die Moderne anpassen. Zweitens muß dieser Wandel dem Volk sinnvoll vermittelt werden. Damit das Volk endlich kapiert, was Sache ist... daß man mit PDS-Parolen absolut nichts löst, sondern alles nur schlimmer macht.


Sag mir doch bitte mal wo ich geschrieben habe das man Manager fürs versagen bestrafen soll?
Man soll nur die Manager bestrafen können, die, trotz hoher Gewinne Arbeitsplätze vernichten. Die einfach nicht einsehen das sie eine verantwortung denen gegenüber haben die all die Gewinne erst erwirtschaftet haben, und damit ist noch nicht einmal eine verantwortung dem Staat, oder der gesellschaft gegenüber eingebunden. Und deshalb habe ich bewußt das Beispiel der "Deutschen Bank" gewählt. Da wurden in den letzten Jahren immer wieder rekordgewinne gemacht und immer wieder massenhaft diejenigen entlassen die an der erwirtschaftung dieser Gewinne beiteiligt waren. Und da bleibe ich dabei, das man den ganzen Vorstand der dafür verantwortlich auch dafür bestrafen können müßte.

Wo habe ich gefordert das man die Kapitalanhäufung unterbinden soll?
Ich habe nur mal versucht die möglichen folgen aufzudecken wenn es immer so weitergeht.

Das ich auf Produkte strafzölle fordere die von Firmen hergestellt werden die hier in Deutschland Arbeitsplätze abbauen, ist im prinzip die gleiche forderung das alle die hier arbeiten nach den hiesigen Löhnen und Gehältern bezahlt werden.
Das kann man jetzt natürlich so oder so sehen. Eine derartig verpauschalisierte Aussage wie "Das sind doch alles nur PDS Parolen und damit von vorneherein realitätsfremd" kann man natürlich auch gerne tätigen.
Die SPD Parolen sind aber um keinen Deut besser, und die SPD Ds auch nicht.
Ob das jetzt Deutschland wirklich in den Untergang triebe wage ich dann aber doch zu bezweifeln, noch dazu wo doch die SPD schon den größten Teil dazu erledigt hat.
Super Burschi!

Das einzige was wirklich schade ist das demnächst dann die Ds von der CDU den Rest erledigen werden.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#27589 30/05/05 06:11 AM
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In Ermanglung eines anderen Topic's nehme ich mal das...
Mein Auto war letzte Woche zut TÜV und zur großen Durchsicht.

Gestern ist mein Sohn ein Stück Autobahn gefahren und dabei ist ihm das Auspuffrohr durchgebrochen.... Nun Frage ich mich wohin haben die beim TÜV und bei der Durchsicht geschaut?

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> Muss ich mich jetzt aufregen? Oder ist das normal? Am Telefon haben sie mir gesagt ein Auspuffrohr rostet von innen, das würde man von Aussen nicht sehen...
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> Ich meine es ändert nicht wirklich was, wenn ich mich aufrege... also rege ich mich nicht auf!!!
Aber, man darf sich doch mal wundern! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />



Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#27590 30/05/05 10:12 AM
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Sorry, Alix, aber auf eine Sache muß ich noch mal eingehen...
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Steuersystem, indem man z.B. auf die schon diskutierten drei Steuersätze übergeht und so gut wie alle Steuertricks ganz einfach unmöglich macht. Damit würde man dann endlich auch dafür sorgen, daß die Menschen kapieren, wie und wie viel und wofür sie welche Steuern zahlen... sie könnten ihre Steuererklärung selbst ausfüllen, von mir aus auch auf dem berühmten Bierdeckel. Das würde die Steuerberater sicherlich nicht freuen, aber dann haben die halt Pech gehabt.


Schöne Idee, aber leider illusorisch. Das Steuerrecht war ja nicht immer so kompliziert, es wurde nach und nach so, um all die Lücken zu schließen, die im Laufe der Zeit erfunden wurden, um ungestört durch Gesetzeslücken Kohle an der Steuer vorbeizuschaffen. Deshalb kommt die Bierdeckelsache auch nicht über den Politthemastatus hinaus, sie wird so nicht realisierbar sein. (Für eine umfassende Erörterung könnte ich ein Zwiegespräch mit Lysandra, unserer angehenden Steuerberaterin, empfehlen, danach wird du die Idee vermutlich begraben haben...)
Ansonsten könntest du Unrecht haben, Steuerberater würde es vermutlich freuen. Denn bei allem, was ich so inzwischen von Lyssi's Kollegen weiß, ist die Steuererklärung für dich und mich eher "Kleinvieh, das mehr Arbeit macht, als es am Ende einbringt". Die eigentliche Arbeit eines Steuerberaters liegt in der Buchführung und Bilanzierung von Unternehmen (bis hin zum Freiberufler und der ICH-AG natürlich...)


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#27591 30/05/05 10:24 AM
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Kein Problem, war ja nicht wirklich ein Aufreger, mehr ein Verwunderer! Meine Werkstatt hat mir bei der Abgabe gerade erzählt, es könne theoretisch vorkommen, dass ein Auspuff wenige km nach der Durchsicht abfällt, weil man von aussen nicht sehen kann wie dünn er ist, naja... ich verstehe davon nichts.

Was die Steuern betrifft, ich würde einige einfach abschaffen. Z.B. die KFZ Steuer, wenn der Sprit 1-2cent teuer wird, könnte man die Steuern und die notwendigen Verwaltungen einfach einsparen.

Was mich an den Steuern stört ist die Möglichkeit Werbungskosten abzusetzen. Das benachteiligt Leute, die nicht genug verdienen. Meine Nichte(21) verdient so wenig, dass sie keine Steuern bezahlt, fährt aber jeden Tag 50km mit dem Auto zu Arbeit, weil sie früh 4 Uhr anfangen muss und keine andere Arbeit findet.


Alixdragon -==(UDIC)==-
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#27592 30/05/05 12:31 PM
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Schöne Idee, aber leider illusorisch. Das Steuerrecht war ja nicht immer so kompliziert, es wurde nach und nach so, um all die Lücken zu schließen, die im Laufe der Zeit erfunden wurden, um ungestört durch Gesetzeslücken Kohle an der Steuer vorbeizuschaffen. Deshalb kommt die Bierdeckelsache auch nicht über den Politthemastatus hinaus, sie wird so nicht realisierbar sein. (Für eine umfassende Erörterung könnte ich ein Zwiegespräch mit Lysandra, unserer angehenden Steuerberaterin, empfehlen, danach wird du die Idee vermutlich begraben haben...)

In der Tat mag es illusorisch sein, was ich schreibe, allerdings ist Dein Argument eher pro Bierdeckel als contra - Du schreibst, daß das System so kompliziert ist, weil man all die Lücken stopfen mußte. Ich schreibe, daß man ein neues System aufstellen soll, das diese Lücken nicht hat. Dann kann man sich auch nicht stopfen. Wie sowas genau aussehen kann, vermag ich als Laie nicht ernsthaft zu beurteilen, aber dafür gibt es genug Fachmänner und -frauen. Sollen die sich doch bitte sehr den Kopf zerbrechen.
Was das Gespräch mit Lys angeht... dazu wäre ich natürlich jederzeit bereit, weil ich mich kaum ihrem Charme und ihrer Autorität entziehen könnte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Allerdings wird es wohl auch andere Steuer-Fachleute geben, die eine ähnliche Vereinfachung gutheißen und dementsprechend argumentieren können. D.h. man kann denken, was man will, aber solange es nicht dramatisch einfacher wird, kann es auch keine Besserung geben. Da muß ich sagen, daß ich aus Laienperspektive das offensive Werben der FDP mit ihrer Steuerreform interessant finde... weil es eben eine Änderung propagiert und nicht das bisher Vorhandene noch weiter verfeinert. Die Frage der Finanzierung ist eine ganz andere... aber ihre Position vermitteln kann die SPD zur Zeit nicht so gut.

@Stone:
Auf welcher rechtsstaatlichen Basis willst Du denn bitte sehr die Manager verhaften und bestrafen, die Du verhaften und bestrafen willst? (Im Übrigen halte ich persönlich das "Vernichten" von Arbeitsplätzen auch für ein Versagen der Manager, deswegen meine Lesart Deines Beitrags... auch wenn Du natürlich wieder darauf eingegangen bist, daß ich Dich nicht absolut wörtlich genommen habe.)

Warum führst Du die angenommenen Probleme der Kapitalanhäufung auf? Willst Du damit irgendetwas kritisieren?

Und zu den Parolen: Wirtschaftsleute, deren Arbeit einem nicht paßt, zu verhaften und zu bestrafen... Kapitalanhäufung (alleine der Begriff) und die Kritik daran... Strafzölle für Firmen, die ihr Wohl teilweise im Ausland suchen...

Wenn ich zu solchen Forderungen schreibe

"Was Du, Stone, da für Maßnahmen gegenüber deutschen Firmen forderst, ist nämlich ganz eindeutig auf der PDS-Linie - und damit auch sehr realitätsfremd."

dann ist das nicht pauschalisierend sondern explizit an Deinen eigenen Beispielen festgemacht... zudem sind sie nicht von "vorneherein" realitätsfremd, weil sie PDS-Parolen darstellen, sondern für sich genommen schon sehr realitätsfremd - oder eben illusorisch.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#27593 30/05/05 05:22 PM
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Die rechtstaatliche Basis müßte man halt schaffen, deshalb sagte ich ja auch das man die entsprechenden Gesetze erlassen müsste. Der unterschied zwichen dem versagen und der mMn notwendigen verurteilung liegt einfach darin das der Konzern insgesamt bei einem versagen leidet, dann muss man zusehen das man rettet was zu retten ist. Ich denke das der/die Aufsichtsräte dann schon einen entsprechenden Leumund erhalten. Bei einer mutwilligen vernichtung der Arbeitsplätze werden sie aber im gegenzug (da gewinnorientierte bezahlung) sogar noch dafür belohnt.

Du schreibst es sei auf PDS Linie und damit auch sehr Weltfremd.

Das heißt für mich das es sehr Weltfremd ist weil es auf PDS Linie ist.
Und das ist für mich verpauschalisierend.

Dein letzter absatz liest sich da anders, ich nehme halt das was ich lese wörtlich
Ich kenne dich ja nicht und versuche deshalb auch nicht irgendetwas anderes in deine Aussagen hineinzulesen was da nicht steht.

Und was ist an dem Begriff Kapitalanhäufung und der Kritik daran nicht in ordnung? Das die Schere zwichen arm und reich immer weiter auseinander klafft sollte doch auch schon bei der SPD und ihren getreuen angekommen sein. Oder ist diese Partei etwa doch schon so Weltfremd? Oder den sozialistichen Wurzeln so weit entfremdet das das ganze schon in ordnung so ist?



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#27594 30/05/05 05:46 PM
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In der Tat mag es illusorisch sein, was ich schreibe, allerdings ist Dein Argument eher pro Bierdeckel als contra - Du schreibst, daß das System so kompliziert ist, weil man all die Lücken stopfen mußte. Ich schreibe, daß man ein neues System aufstellen soll, das diese Lücken nicht hat. Dann kann man sich auch nicht stopfen. Wie sowas genau aussehen kann, vermag ich als Laie nicht ernsthaft zu beurteilen, aber dafür gibt es genug Fachmänner und -frauen. Sollen die sich doch bitte sehr den Kopf zerbrechen.
Was das Gespräch mit Lys angeht... dazu wäre ich natürlich jederzeit bereit, weil ich mich kaum ihrem Charme und ihrer Autorität entziehen könnte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Allerdings wird es wohl auch andere Steuer-Fachleute geben, die eine ähnliche Vereinfachung gutheißen und dementsprechend argumentieren können. D.h. man kann denken, was man will, aber solange es nicht dramatisch einfacher wird, kann es auch keine Besserung geben.

Dann habe ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt. Ich meinte eher, ein System aufzustellen, das gleichzeitig einfach und lückenlos und gerecht ist, wird nicht zu realisieren sein. Ich glaube auch, die meisten Steuerberater würden jede Vereinfachung begrüßen, weil ich schon des öfteren gehört habe, daß auch einige Experten mitunter ziemlich grobe Schnitzer hinlegen... aber ein System, daß der Komplexität der Wirtschaft (oder sollte ich Kapitalismus sagen?) gewachsen ist, wird wohl nicht dramatisch einfacher werden können, wenn es halbweg gerecht bleiben will. Aber es wäre natürlich schön...


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#27595 30/05/05 07:38 PM
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@ Glance: Es ist meines Erachtens schon ein Unterschied, ob ich einen Stimmzettel ungültig mache, oder garnicht erst zur Wahl gehe (wobei ich bisher noch immer tatsächlich gewählt habe!!).
Ich gebe dir dahingehend recht, dass es bei den großen Parteien letztlich keinen Unterschied macht, allerdings bei den kleineren (gerade im Hinblick auf REP, NPD oder DVU) macht das dann schon etwas aus, wenn sie die 5 % Hürde schaffen, weil das Stimmenverhältnis aufgrund vieler Nicht-Wähler zu ihren Gunsten ausfällt, als wenn sie die 5 % Hürde nicht schaffen, weil die Ungültigen zwar (eventuell) den großen Parteien fehlen, letztlich aber in der Gesamtsumme dazu beitragen, dass die Stimmenverteilung dann doch wieder zu ihren Ungunsten ausfallen.

Nichts desto trotz suche ich derzeit nach einer brauchbaren Alternative, die man noch mit halbwegs gutem Gewissen wählen kann. Und das scheint mir zur Zeit nicht gerade einfach zu sein.


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