Es wird ja niemand den Dom abreissen, aber nur weil die Unesco irgendwelche forderungen stellt kann man doch keiner Stadt die entwicklung untersagen.
Und was das "Weltkulturerbe" angeht so glaube ich nicht das sich die bedeutung des Kölner Doms verringern wird nur weil er von einer Liste gestrichen wird.

Auch ein Artikel der Kölnischen Rundschau

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Weltkulturerbe auch ohne Unesco
Von STEFAN SOMMER 13.07.2005 20:16 Uhr
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Um eine Entscheidung über die Zukunft des Doms auf der Weltkulturerbe-Liste kommt die Unesco nicht herum. Die Fronten werden sich in dem Jahr, das die Stadt nun als „Frist“ erhalten hat, kaum auflösen lassen. Verständlich also, dass der Beschluss von Durban in Köln als Enttäuschung aufgenommen wird. Längst haben Politik und Verwaltung in der Domstadt die anfängliche Arroganz gegenüber den Denkmalschützern abgelegt. Der berechtigten Kritik, dass man sich in Köln zu spät um ein städtebauliches Konzept gekümmert habe, sind deutliche Nachbesserungen gefolgt: Schutz- und Pufferzonen wurden festgelegt, die Pläne für die Hochhäuser in Deutz sind überarbeitet worden. All diesen Bemühungen hat die Unesco offenbar ebenso wenig Tribut gezollt wie der Tatsache, dass es auf der Welt kaum ein anderes Denkmal gibt, in dessen Erhalt so viel Geld und Arbeit investiert wird.
Jetzt scheint die Alternative: Entweder gibt Köln klein bei und baut selbst den Jahn-Tower nicht, für den es schon Planungsrecht gibt, oder der Dom wird nicht mehr als Weltkulturerbe geführt. So bedauerlich das wäre: Als Kulturstätte ist die Kathedrale nicht gefährdet. Auf der Unesco-Liste steht das Gotteshaus seit zehn Jahren. Als Magnet Kölns, der Jahr für Jahr Millionen Touristen anzieht, als Symbol für die Christen in dieser Welt, steht der Dom schon seit Jahrhunderten. Das wird auch ohne Unesco-Plakette so bleiben.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)