Grundstück - so wie es reglementiert ist, ist es nun mal so, dass jemand, der sein Äckerle gekauft hat, es kaum jemals wieder los wird, wenn es offensichtlich im Überschwemmungsgebiet liegt.

Einzige Lösung wäre ganze Bebaungspläne zu ändern, frühere Entscheidungen zu revidieren, Wohn- und Gewerbegebiete in gefährdeten Lagen aufzulösen, und den Betroffenen Ausgleich zu gewähren für die Neubewertung der Lage und eine Umsiedlung. Bei neu ausgewiesenen Gebieten ginge das zumindest theoretisch, wenn auch peinlich und teuer - aber bei über Jahrhunderte gewachsenen Städten? Die zum Teil nur deswegen häufiger überschwemmt werden, weil Flussläufe begradigt und schiffbar gemacht wurden? Nicht so einfach.

Es sind auch nicht immer die grossen Flüsse. 2003 wurden zum Beispiel Dresden zur Hälfte von der Weißeritz, und Meissen von der Triebisch uberschwemmt. Das sind Gewässer, die normalerweise ein mässig trainierter Erwachsener überspringen, und ein Zehnjähriger gefahrlos duchwaten kann. In beiden Fällen sind die Mündungsgebiete eng besiedelt - Hauswand an Ufermauer.


In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)