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Besonders die Begründung von Ströbele fand ich sehr interessant: Das sei die richtige Reaktion auf die Ereignisse in Holland. Moment mal - heißt das, man muß nur jemanden umbringen, dann bekommt man seinen Willen?

Ich hoffe, daß das der Versuch eines Scherzes war...

Ich bin kein gläubiger Moslem... oder Christ... mir ist es egal, warum ich an einem Tag frei habe, Hauptsache Feiertag.

Allerdings frage ich mich, was so viel gegen einen offiziellen islamischen Feiertag spricht. Bisher gab es nur das Argument, daß die Minderheit der Moslems zu gering sei, um einen eigenen Feiertag zu rechtfertigen. Wie _klein_ ist diese Minderheit wirklich? Und ab wann wäre eine Minderheit nicht mehr zu gering für einen eigenen Feiertag? Was ist mit der großen und wachsenden Masse der Atheisten/Agnostiker in Deutschland? Verdienen die einen eigenen Feiertag oder gar mehrere? Warum dürfen eigentlich Nichtchristen christliche Feiertage als solche nutzen? Geht es wirklich nur um die schnöde Anzahl von Anhängern einer Glaubensrichtung? Oder spielen auch andere durchaus interessante Asptekte eine Rolle in diesem Zusammenhang?

Fragen über Fragen...


Meinst Du, daß ich scherze, oder daß Ströbele scherzt? Mir ist schon klar, daß Ströbele das nicht so gemeint hat, aber ist es nicht so, daß man es genau so auffassen kann? Denn letzten Endes sind die Ereignisse in Holland eben durch einen Mord ausgelöst worden.

Ich gebe Dir übrigens recht, es geht für die allermeisten Leute nicht um die Anzahl der Moslems in Deutschland. Die meisten Leute sind nur froh, wenn sie erst mal auf die Zahlen verweisen können, und damit für die nächsten paar Jahre in Ruhe gelassen werden, um nicht zugeben zu müssen, daß es auch um etwas anderes geht.
Es ist im Grunde dasselbe wie mit dem EU-Beitritt der Türkei. Man war immer froh, auf die Menschenrechtssituation, die wirtschaftliche Lage, oder sonst irgendwas hinweisen zu können, um einer Grundsatzdiskussion aus dem Weg gehen zu können.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"