[color:"orange"] @Stone:

Meinst Du, daß ich scherze, oder daß Ströbele scherzt? Mir ist schon klar, daß Ströbele das nicht so gemeint hat, aber ist es nicht so, daß man es genau so auffassen kann? Denn letzten Endes sind die Ereignisse in Holland eben durch einen Mord ausgelöst worden.

Ja, durch einen Mord eines Extremisten. Wir wollen aber nicht alle Moslems als derartig erachten, nehme ich an. Insofern ist jede Verbindung zwischen dem Mord und der islamischen Gemeinschaft in Deutschland meiner Meinung nach höchstens eine sehr schwammige welche... ich persönlich sehe keine. Abgesehen von Ströbeles dummem Kommentar natürlich - aber der hat oft sowas auf Lager. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Ich gebe Dir übrigens recht, es geht für die allermeisten Leute nicht um die Anzahl der Moslems in Deutschland. Die meisten Leute sind nur froh, wenn sie erst mal auf die Zahlen verweisen können, und damit für die nächsten paar Jahre in Ruhe gelassen werden, um nicht zugeben zu müssen, daß es auch um etwas anderes geht.
Genau das ging mir auch durch den Kopf. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Was hat das alles mit mir zu tun? Du meinst wohl Flash <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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Desweiteren finde ich es schon bedeutend wenn die gesamtsumme der deutschen Muslime noch nicht einmal 780 000 Menschen ausmacht.
Da drängt sich mir die Frage nach einem Muslimichem Feiertag wirklich nicht unbedingt auf.
Auch ein Feiertag der Religionen? Nett gemeint, aber wozu?
Ich sage es mal so, wir leben in Deutschland.
Wir haben unsere Feiertage, die irgendwo in den traditionellen und kulturellen begebenheiten hier Wurzeln.
Dann haben wir so Tage wie den Tag der Arbeit, und den Nationalfeiertag im Oktober.
Auch gut, wie jede andere Nation hat auch Deutschland das recht sich selbst ein bischen zu Feiern.
Aber warum "Feiertage" einführen die der Allgemeinheit, mir auch, nichts sagen?
Sollten sich die Mehrheitsverhältnisse so verschieben dann wird das ohnehin geändert, da sehe ich keinen Grund einzugreifen.

Und ja, auch ich verweise da auf andere Länder.
Weil man so eine Diskussion nur hier in Deutschland in der Art führt.
Ich kann mir kein anderes Land vorstellen in dem man auf so eine Idee überhaupt kommen würde.
Genausowenig wie ich mir eine andere Nation als Deutschland vorstellen kann in der ernsthaft erwogen wird den Nationalfeiertag abzuschaffen.
Das wurzelt alles mMn, in dem minderwertigkeitskomplex unter dem Deutschland leidet.

[color:"orange"] Es ist z.B. eher eine Frage der "Integration"... es ist eine Art Symbol... eine Geste... Deutschland könnte damit den Weg in die berühmt-berüchtigte "Multi-Kulti-Gesellschaft" fortführen. Man würde der z.Z. in der Welt und auch in Deutschland an Bedeutung gewinnenden islamischen Kultur vor Augen führen, daß es nicht nur Leute wie GWB gibt, die im Namen Gottes alles ausmerzen wollen, sondern, daß es ein Miteinander geben KANN - man muß es nur versuchen. [/color]
So bedeutend ist die islamische Kultur in Deutschland nun einmal nicht.
Eine minderheit, wie viele andere auch.
Und ich nehme da keine rücksicht auf diejenigen die hier Leben, aber nicht die Deutsche Staatsangehörigkeit annehmen.
Ich sehe da also keine 3,3 mill. Menschen für die man eventuell einen Feiertag einrichten könnte.
Ich sehe die "nur" 780 000 Menschen die halt nur eine sehr kleine Minderheit sind.
Ich verlange von niemandem das er deutsche Traditionen annehmen soll, das wäre ja auch quatsch.
Und dafür haben wir hier ja auch alle freiheiten für jeden und für alle.
Aber wer sich nicht zu dem Land bekennt in dem er leben will, muss halt auch in kauf nehmen das er bei solchen Dingen nicht gefragt wird.
Wie ich weiter oben schrieb,sollten sich diese Zahlen ändern, dann wird sich das bei Wahlen auch niederschlagen und dann wird der Prozess zusätzlicher, oder anderer, Feiertage auch ein natürlicher sein, der aus dem Volk heraus kommt.

Elgi, welche Integration soll denn stattfinden?
Integration geht von zwei Seiten aus, man muss auch jemanden finden der überhaupt bereit ist sich Intergrieren zu lassen.
Du sagst weiter oben das man nicht alle Muslime über einen Kamm scheren darf.
Vermutlich nicht, aber es ist doch nicht nur der kürzliche Mord.
Was ist mit dem Todesurteil gegen Salman Rushdie? Die unterdrückungen der Meinungsfreiheit in islamichen Ländern? Den menschenrechtsverletzungen?
Ich sehe den Islam, solange von seiner Führungselite immer wieder solche Dinge kommen, nicht als Integrierbar an.
Das richtet sich gegen alle freiheitlichen, demokratischen Grundrechte die es den muslimen in Deutschland doch erst erlauben ihrem Glauben nachzugehen.
So wie der Islam in meinen Augen der Welt präsentiert wird ist er mit der "Multi-Kulti-Gesellschaft" nicht vereinbar, da die islamichen Führer anscheinend nur ihre eigene Religion respektieren.
Klingt sehr Hart, und mir ist auch bewußt das dies nicht auf alle zutrifft. Und schon gar nicht auf diejenigen die gerade wegen diesen zuständen aus ihren Ländern geflohen sind.

Ich habe nichts gegen den Islam an sich, als Religion gesehen ist er sicherlich genauso "Gut" (ich weiss nicht wie ich es sonst ausdrücken soll) wie andere Religionen.
Aber in meinen Augen ist er (oder besser seine Führerschaft) in einem Stadium wie das Christentum zu seinen schlimmsten Zeiten.
Die europäichen Staaten haben es zum glück geschafft den theokratischen einfluss zu vermindern bis hin zur beinahen bedeutungslosigkeit.
Da kann man als Beispiel eventuell die Türkei heranziehen, auch da ist die Religion vom Staat getrennt. Und ich finde trotz aller vorwürfe, stehen die dinge in diesem Land um ein vielfaches besser als im Iran.
Wäre diese trennung in Europa nicht erfolgt, würden wir auch nicht anders handeln.
Dann würde sich die Frage der Integration auch nicht stellen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Man kann auch die USA nehmen in denen der einfluss der Religion wieder grösser wird. Und was beobachtet man?
Eine zunehmende Intoleranz.

Ich habe auch nichts gegen solche Feiertage an sich, allein ich sehe den nutzen für die allgemeinheit nicht.
Auch nicht von der Symbolik her, was symbolisiert man wenn man diskussionen lostritt den eigenen Nationalfeiertag abzuschaffen, um dann welche einzuführen die mit der eigenen Nation nichts zu tun haben? Weder mit dem Kulturkreis, noch mit irgendwelchen traditionen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)