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Ein Multireligiöser Feiertag in Deutschland ist daher in meinen Augen lediglich ein Verleugnen der Eigenständigkeit anderer Religionen und Kulturen und trägt rein garnichts zur Akzeptanz bei - im Gegenteil.


Wodurch entsteht Akzeptanz, bitte? Was bedeutet Eigen-Ständigkeit (fur sich selber stehen)? Schon die alten Römer haben Standbilder für alle möglichen nichtrömischen Gottheiten aufgestellt => ist das Akzeptanz? Zumindest die Existenz dieser Glaubensrichtungen zu akzeptieren, gell?

Wodurch konnten damals die Schauermärchen über Kindermorde und Blutrituale entstehen (Leib Christi mampfen)? Durch Nichtwissen - durch Gerüchte - Phantasien - und natürlich auch politische Interessen. Was entstand? Christenverfolgung, gell? Was hätte eine Aufklärung bewirkt? Hätte es die Christenverfolgung gegeben wenn das Ur-Christentum nicht gnadenlos verfolgt wäre? Hätte auch durch Aufklärung die Verfolgung weiterhin bestanden => wären dann nicht die machtpolitischen Motive viel klarer gewesen? Dass auch hier krampfhaft etwas "bewahrt" werden sollte - eine "Kultur", die eh im Sterben lag?

Ein multi-religiöser Feiertag könnte in meinen Augen eine Chance dafür sein, dass verschiedene Glaubensrichtungen existieren, dass Menschen danach leben - dass der Glauben an sich etwas Gemeinsames ist => zu akzeptieren, dass der Glauben existiert. Vielleicht hört dann irgendwann mal dieses ewige Sich-Abgenzen nach Gruppen auf. Es ist so feige! Und der Tag könnte genutzt werden, um sich über Details dieser Glaubensrichtungen schlau zu machen - vielleicht hören dann Gerüchte, Phantasien, Vorurteile mal auf, da es Aufklärung gibt. Setzt natürlich voraus, dass sich Leutchen aufklären lassen wollen statt weiterhin starr an den alten Vorurteilen und an Unterschieden festhalten zu wollen. Bin Realist, wer weiterhin Feindbilder braucht, um sich selber zu spüren, dem wird auch dieser Feiertag nicht helfen - genauso wenig wie christliche Feiertage übrigens...

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Wenn ich mich in eine fremde Kultur begebe, passe ich mich für den Zeitraum meines Aufenthaltes dieser Kultur an, beachte die Bräuche, kleide mich möglichst entsprechend und spreche die Sprache - soweit möglich. Nur DAS bedeutet wahrhaft Respekt und Toleranz gegenüber anderen Kulturen.


Ich sehe durchaus einen großen Unterschied zwischen einem befristeten Urlaub und dem Leben (Steuerzahlen) in einem anderen Land. Für eine kurze Zeit (Urlaub) passe ich mich an, geh ja wieder ins Altgewohnte zurück, gell? Wenn ich irgendwo lebe ist das was anderes. Silberdrache, bitte schau genau hin => wir haben nicht mehr EINE Kultur in Deutschland - wir haben mehrere - Parallelwelten. Leider zuviel Zündstoff.... Die Zeiten EINER Kultur sind vorbei - lange schon. Multi-Kulti, Völkerwanderung, Migration , nehmt was ihr wollt => Deutschland war/ist ein Land des Völkergemisches - schaut doch hin, alle <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />