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Na, da sehe ich aber einen großen Unterschied, Flash. Diese Veränderungen sind durch Gewalt, Ignoranz, Eigeninteresse etc. gemacht worden. Etwas so schwammiges wie "Kultur" ist doch was ganz anderes, oder nicht? Sollte Kultur nicht den Entwicklungsstand einer Gesellschaft darstellen? Und wenn sich die Gesellschaft ändert - wieso dann das Festhalten an etwas, das sich überlebt hat? Das gleiche gilt in meinem Falle für Traditionen - sie entstanden aus einem Sinn heraus - wenn sich der Sinn verändert, warum noch den alten Zopf festhalten? Unreines Schweinefleisch, Beschneidung, Klitorisverstümmelung, Haarlocke absäbeln, Mitgift, Schächten etc. Soll an dem festgehalten werden, WEIL es Tradition ist? Nö, entrümpeln, bitte.

Hm, das Aussterben der Dinosaurier und das Ende der Eiszeit (und darauf wollte ich hinaus) sind nicht von Menschenhand, sprich Gewalt, Ignoranz, Eigeninteresse, gemacht.
Ich glaube bei Teil 2 wirfst Du zwei Sachen durcheinander. Ich sprach von einer Veränderung von außen. Was das, von dem Du redest, sinnvoll verändern kann, ist nur eine Veränderung von innen, denn sonst bleiben es "Die Fremden, die uns unsere Kultur stehlen wollen".
Aber es war trotzdem eine nette Demonstration davon, daß ich sagte, ich müsse etwas fremdes erst in seiner Andersartigkeit anerkennen, um es akzeptieren zu können. Meinst Du Grenzen zu überwinden, indem Du mal gerade von allen Moslems verlangst, Schweinefleisch zu essen?


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"