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...dass in dem Fall Schweinefleisch (unrein) ein Hygienegebot aus der damaligen Zeit war. Dieses Fleisch war voller Trichinen, daher "unrein" => auf gut dt. => gesundheitsgefährdend, mehr nicht. Es hatte damals einen Sinn.


Dein Problem ist, Kiya, dass Du prinzipiell überhaupt nicht in der Lage zu sein scheinst, Sinn und Wirkung von Religionen zu erfassen. Deine Ansichten sind alle durchaus richtig - zeigen aber, das Du das Problem als solches überhaupt nicht erkennst.

Glauben ist nicht Wissen. Lass diese Aussage mal ganz langsam und intensiv einsickern, bevor Du Dir weiter Gedanken über die Friedefreudeeierkuchen-Religionsgemeinschaft machst.

Heute beispielsweise WISSEN wir, dass das Schweinefleisch hygienisch nicht einwandfrei war (jegliches andere Fleisch übrigens auch nicht), und das die Ablehnung von Schweinefleisch daher in gewisser Weise sinnvoll war. Nur haben die Menschen damals den Sinn dieses Gebotes selber nicht begriffen, weil sie über Verunreinigungen durch Parasiten überhaupt keine Ahnung hatten. Der Grund, warum Schweinefleisch als "unrein" galt, war ein gänzlich anderer - der Rest reiner Zufall.

Oder glaubst Du ernsthaft, Schweinefleisch sei als "unrein" angesehen worden, weil die Menschen zu biblischen Zeiten Kenntnis davon hatten, was sich darin alles tummeln kann ? Nein das wussten sie natürlich nicht. Heute wissen die Muslime das natürlich. Aber warum essen sie es denn dann jetzt trotzdem immer noch nicht - obwohl es doch heutzutage hygienisch einwandfrei produziert werden kann ? Weil ihr GLAUBE es ihnen untersagt.

Manchmal geht Glaube mit Wissen einher. Meisstens jedoch steht der Glaube dem Wissen entgegen - so wie in diesem Fall.

Du propagierst Aufklärung, Humanität, Toleranz in den Religionen. Aber das was Du da propagierst, ist mit den Grundsätzen der genannten Religionen überhaupt nicht vereinbar. Deine Argumentation trägt beinahe schon humoristische Züge - so, als wolltest Du einem Alkoholiker klarmachen wollen, das er ruhig weitersaufen kann, solange er dabei keinen Alkohol mehr zu sich nimmt.