1. Lösung meinte ich nicht absolut, im Sine von des Pudels Kern - eher im Sinne von "Ansatz".
2. "Schule", im Sinne von Förderung/Bildung beginnt bei mir bereits im Vorschul-Bereich. Kindern Verfassung/Grundgesetz vom Inhalt her nahe zu bringen, kann bereits in der Vorschule beginnen, da dort auch Sozialisierung/Rollen(verständnis) wirken. Die Ausbildung/Qualifizierung/Bezahlung der Erzieher/innen ist derzeit ungeeignet, sollte sich erhöhen. Initiativen von bildungspolitischer Seite her werden bereits angedacht. Und DORT sollte bereits Sprachförderung anfangen.
3. Die Sozialpädagogik ist unterrepräsentiert - sollte ebenfalls praxisnaher sein => Sozpäds auch in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken - nicht nur an Brennpunkten oder im Streetworker Bereich.
4. Die Probleme mit dem Jungvolk sind nicht nur integrativ zu sehen - Kindergärten/Schulen werden ihren neuen Aufgaben nicht gerecht, leider. Erziehung (im Sinne von Konsequenz, Regeln, Verlässlichkeit, sozialem Miteinander) verlagert sich mehr von der privaten Familie auf öffentliche Institutionen - die in keinster Weise darauf vorbereitet sind. Es reicht nicht, wegen der schlechten PISA Studien alles auf Gesamtschule zu setzen, da muss mehr geschehen - kostet Geld.... Geld, das seit Jahrzehnten aus dem gesamten (Vor)bildungsbereich abgezogen wird <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> Auch die Ausbildung der Bildungsträger ist denkbar mangelhaft, veraltet und realitätsfern. Von der Überalterung der Lehrkörper, einer schlafenden Kultusminister-Konferenz oder den versteinerten Bildungsgutachten der Bildungskommissionen ganz zu schweigen.
5. Es gibt nicht nur eine nicht-existente Integrationspolitik, es gibt auch keine schnellen/flexiblen Ansätze, etwas an den gesamten gesellschaftspolitischen Zuständen zu ändern. Es heisst immer nur => kein Geld dafür vorhanden.
Kiya