Hier muss man wohl mal differenzieren.

Erstens, wenn jemand, egal wer, mit Hitler verglichen wird, oder mit einem Klostein, dann ist das sehr wohl beleidigend. Und auch so gemeint.

Die Redefreiheit h�rt n�mlich da auf wo die rechte Anderer anfangen. Und niemand in Deutschland muss sich derart beleidigen lassen. Denn es gibt auch ein Grundgesetz wonach die W�rde des Menschen unantastbar ist.

Der Briefeschreiber indes der auch den von Dir, Daedalus, verlinkten Artikel schrieb ...
Ich zitiere mal von seiner eigenen Homepage .

Quote
am 15. mai 1971 geboren, sitze ich seit der festnahme 1996 in haft, erst in isohaft in stuttgart stammheim bis fr�hling 1998, dann etwas "gelockert" im bayrischen straubing, seit herbst 1998 in isohaft in bruchsal. verurteilt wurde ich 1997 wegen eines bankraubs mit geiselnahme, anl�sslich dessen geld f�r legale und illegale linke politische projekte organisiert werden sollte. ich bin ein so genannter red-skin / rash = red & anarchist skinhead und da ich mich mitunter deutlich ausdr�cke, erfolgten 2000 und 2004 weitere verurteilungen wegen n�tigung, beleidigungen, bedrohungen - wie die juristen es nennen - "zum nachteil" von vollzugsjuristen, richtern, staatsanw�lten, sowie ein paar politikern (u.a. bundeskanzler schr�der, bayrischer innenminister beckstein, hessischer ministerpr�sident koch).
insgesamt stehen 16 jahre 9 monate und drei wochen freiheitsstrafe an (ende 2013) und danach sicherungsverwahrung, d.h. eine entlassung ist unabsehbar.

ein wort zu der geiselnahme an dieser stelle: auch wenn es schlussendlich darum geht f�r eine bessere, eine freiere welt einzutreten, letztlich also eine gesellschaftsform die ohne gewalt auskommt, sehe ich keinen anlass das was ich getan habe zu bereuen, so schockierend das erlebnis f�r die geiseln in der bank auch war (physisch wurden sie nicht verletzt, aber die bedrohung mit schusswaffen �ber einige stunden hinweg, war unzweifelhaft ein psychischer schock). es ist nicht leicht die richtigen worte zu finden (zumal alles was ich schreibe erst �ber die zensur der gef�ngnisleitung geht); es geht weder um die marginalisierung der seelischen verletzungen der geiseln, noch um eine heroisierung dessen was ich getan habe. das ich nicht "bereue" warf mir schon 1997 das gericht vor, das mich verurteilte ... am ende bleibt vielleicht nur - schweigen!?


Der ist nicht nur was beleidigungen angeht ein einschl�gig vorbestrafter T�ter sondern auch so ein krimineller Gewaltt�ter.

Man kann also davon ausgehen das die sieben Monate eine vorgeschichte haben die dieses Strafma� als angemessen erscheinen lassen.

Daedalus, liest Du eigentlich auch das was Du da verlinkst?
Oder die bessere Frage, verstehst Du es denn auch �berhaupt?

Ich kann da nur mit dem Kopf sch�tteln, und muss ganz eindeutig sagen das ich hier dem Herrn Beckstein (so wenig ich ihn auch politisch mag) recht gebe. Und das hier recht gesprochen wurde. Dazu brauche ich allerdings noch nicht einmal den weiterf�hrenden Link. Allein die betreffenden Textstellen der "Lieder" ...


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)