Irgendwie, auch wenn ich die Frage aufgeworfen habe, stellt sich für mich da gar nicht mehr die Frage was schwerer wiegt.
Sondern nur die Frage was am wichtigsten ist.
Und das ist für mich eindeutig zu verhindern das ein Täter in diesen Fällen zum Wiederholungstäter wird.
Und das kann man nur erreichen wenn man hinter den betreffenden zuschliest und den Schlüssel wegwirft.
Welches Leid nun größer ist kann ohnehin niemand ermessen. Und deshalb auch nicht welches Verbrechen härter bestraft werden muss. Da gibt es für mich auch keine Frage mehr ob der Täter bereut oder nicht. Einzig der Schutz der Gesellschaft muss hier im Vordergrund stehen. In diesen Fällen bräuchte es noch nicht einmal einen besonders harten Vollzug. Wozu auch. Es kann bei diesen Verbrechen keine Abschreckung geben. Triebtäter kann man nicht abschrecken. Und wer kaltblütig einen Mord plant und durchführt hofft doch sowieso darauf eben nicht als Mörder überführt zu werden. All diese Fälle können von mir aus in einem Hotel ihre Lebensjahre verbringen, aber sie dürften nie wieder auf die Menschheit losgelassen werden.

Ich mache hier auch durchaus die unterscheidung zwichen geplanten Mord und totschlag. Oder tötung im effekt. Oder körperverletzung mit todesfolge wo man nicht davon ausgehen muss das der Tod gewollt war. Nur wer wirklich einen Mord geplant und durchgeführt hat, hat meiner meinung nach kein recht mehr darauf in diese Gesellschaft zurückzukehren. Und, was für mich wichtiger ist, die Gesellschaft hat ein recht vor solchen Menschen geschützt zu werden.

Das soll jetzt auch kein versteckter Aufruf zur Todesstrafe sein. Die lehne ich ab. Zwar nicht unbedingt um die Täter zu schonen, aber ich lehne sie ab.

Und wenn man das erstmal so handhaben würde, dann könnte man vielleicht auch den ganzen rest der kriminalität in vernünftigen Relationen zueinander bestrafen.


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)