-----------------------------------------------------------

Israelische Truppen rücken in den Südlibanon ein

Tel Aviv (dpa) - Der Nahostkonflikt ist am Mittwoch dramatisch eskaliert: Nach der Entführung von zwei israelischen Soldaten durch die radikal-islamischen Hisbollah-Milizen rückte die israelische Armee auch in den Libanon ein.

Unterdessen gingen israelischen Operationen auch an der zweiten Front im Gazastreifen weiter, wo mindestens 16 Palästinenser getötet und der Chef des militärischen Arms der Hamas, Mohammed Deif, bei einem Luftangriff verletzt wurden. Es war das erste Mal seit dem Abzug der Israelis aus dem Südlibanon im Jahr 2000, dass die Armee wieder in dieses Gebiet einmarschierte. Damit ist die jüngste Nahostkrise weiter gefährlich eskaliert. Die Israelis reagierten auf einen Angriff der pro- iranischen Hisbollah-Miliz auf Nordisrael, wobei zwei israelische Soldaten aus dem Grenzgebiet verschleppt wurden. Der israelische Rundfunk berichtete von schweren Kämpfen. Die israelischen Operationen würden am Boden, aus der Luft sowie von See aus geführt.

Nach ersten Berichten wurden mindestens zwei libanesische Zivilisten getötet und zwei weitere Personen bei einem israelischen Luftangriff auf eine Brücke 30 Kilometer nördlich der Grenze verletzt. Unter den Verletzten war auch ein Korrespondent des Hisbollah-Fernsehsenders Al Manar. Die Hisbollah gab an, dass mindestens sechs israelische Soldaten seien getötet worden seien.

Die Hisbollah teilte mit, mit der Entführung solle die Befreiung von Häftlingen in israelischen Gefängnissen erreicht werden. Erst vor gut zwei Wochen hatten militante Palästinenser einen Soldaten in den Gazastreifen verschleppt. Israel begann daraufhin eine Offensive in dem Autonomiegebiet.

Ministerpräsident Ehud Olmert sagte, Israel sehe die libanesische Regierung als verantwortlich für die Angriffe an der Nordgrenze, sie müsse die Konsequenzen tragen. Die Hisbollah hat in der Regierung in Beirut zwei Ministerposten sowie elf Abgeordnete im Parlament. Israelische Medien berichteten, die Armee bereite sich auf eine mögliche Mobilisierung von Reservetruppen für eine größere Offensive im Libanon vor.

Im Gazastreifen wurde der Hamas-Kommandeur Mohammed Deif bei einem Angriff auf ein Haus in Gaza an den Beinen verletzt. Israel macht ihn für verschiedene Terroranschläge verantwortlich. Bei den Luftangriffen auf Gaza wurden mehrere Personen, darunter auch zwei Kinder, getötet. Zum ersten Mal rückte die israelische Armee seit ihrem Abzug aus dem Gazastreifen im September vergangenen Jahres auch wieder mit Panzern in das Zentrum dieses Gebietes vor.

Israel hatte zwischen 1978 und dem Jahr 2000 Teile des Südlibanons besetzt. Im Jahr 2000 hatten sich die Truppen unter dem Druck der Hisbollah aus dem Grenzgebiet zurückgezogen.


-----------------------------------------------------------


Ich fürchte, wenn jetzt nicht jemand den Talmud-Faschisten ganz schnell einen Riegel vorschiebt, wird das noch ganz böse enden......

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />