Larian Studios Forums General Chat (German) immer wieder gern genommen - die aufreger

Tja, da mein bester Freund selbst einen kleinen Computerladen betreibt, bin ich natürlich fein raus. Der berechnet mir faire Preise, richtet alles bei mir zu Hause ein und wenn was nicht funktioniert, ist er in der Regel noch am selben Tag hier und sorgt dafür, daß der Computer wieder läuft. Besser geht´s nicht (und er verdient ja auch an mir)! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Davon abgesehen hat Ddraiggy natürlich Recht: Guter Kundenservice in jeder Hinsicht SOLLTE selbstverständlich sein - ist es aber leider nur in den seltensten Fällen.
Das hat aber immerhin zur Folge, daß ich mich dafür besonders erkenntlich zeige (also in der Regel mit zahlreichen Einkäufen), wenn ich irgendwo positiv überrascht werde - während auf negative Erfahrungen mit einem konsequenten Einkaufs-Boykott reagiere, sogar wenn mich das selbst Zeit oder Geld kosten sollte ...

Aber eigentlich wollte ich ja etwas ganz anderes schreiben:
Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, habe ich in diesem Forum bereits vor einigen Jahren von einem Rechtsstreit zahlreicher Anwohner der kleinen Nebenstraße, in der wir wohnen, mit der Stadt, in der sie sich befindet, erzählt.
Konkret ging es darum, daß die Stadt von den Anwohnern ziemlich hohe Erschließungskosten für die Asphaltierung einer einzigen, langgezogenen Kurve verlangt hat (die bis dahin mit einer Art Schotterbelag überzogen war - was aber keinen Mensch gestört hat), obwohl die gleiche Stadt vor mittlerweile rund 25 Jahren einen Vertrag mit den damaligen Haus-Bauherren (darunter meine Eltern) geschlossen hat, in dem eindeutig festgelegt ist, daß die Erschließung der Straße komplett ist und keine Nachzahlungen seitens der Stadt verlangt werden dürfen.

Eigentlich ein klarer Fall, sollte man meinen, also sind die besagten Anwohner optimistisch vor Gericht gezogen - und haben in 1. Instanz selbstverständlich Recht bekommen!
Doch die liebe Stadt hat beim nächsthöheren Gericht Einspruch eingelegt und voilá ... ein Urteil wurde gesprochen, wie man es vielleicht in einer Bananenrepublik erwarten würde, aber eigentlich nicht in der Bundesrepublik Deutschland (und ich will an dieser Stelle keine Diskussion darüber beginnen, ob Deutschland selbst eine Bananenrepublik ist oder nicht ...): Dieses Urteil also besagte, daß die Verträge, welche die Stadt (!) damals mit den Anwohnern geschlossen hat, rechtswidrig waren.
Konsequenz: Die Stadt darf nun sämtliche zusätzlichen Erschließungskosten auf die Anwohner abwälzen! WEIL die Stadt vor 25 Jahren rechtswidrige Verträge geschlossen hat!
Na - ist das ein geiles Urteil oder was?

Nun, obwohl zu dem Zeitpunkt bereits klar war, daß wir Anwohner nicht die geringste Chance gegen die Vetterleinswirtschaft von Stadt und Justiz haben, wurde Widerspruch eingelegt - der jetzt endgültig abgewiesen wurde.
Die Stadt hat also gewonnen und das Arschloch von SPD-Bürgermeister hat Recht behalten: Der hat nämlich bereits vor Jahren beim Bürgerfest der Stadt in aller Öffentlichkeit einen Nachbarn von uns, der ebenfalls an der Klage beteiligt war, verhöhnt und ihm garantiert, daß er den Rechtsstreit verlieren werde. Nunja, er wußte offensichtlich, wovon er sprach ...

Und ohne weiter ins Detail zu gehen (die ganze Sache zog sich über fünf Jahre lang hin, da gäbe es also noch viel Unglaubliches zu erzählen): Es gab noch ganz andere Schweinereien wie "versehentlich" vernichtete Akten der Stadt, die den Anwohnern geholfen hätten. Ganz davon zu schweigen, daß die Stadt ganz zufällig unmittelbar vor Ablauf der Verjährungsfrist diese Nachzahlungen von den Anwohnern gefordert hat ...

Und das traurige ist: Besagter SPD-Bürgermeister - der für seine krummen Dinger nicht nur in diesem Fall und seine Korruption, die bereits etliche Besitzer kleiner Geschäfte in den finanziellen Ruin getrieben hat, eigentlich stadtbekannt ist - erhielt bei der letzten Wahl fast 50% der Stimmen. Toll, was?

Ganz ehrlich: Wenn man sowas mal selbst erlebt (letztlich haben wir dadurch etwa 8000 Euro verloren), dann entwickelt man ein sehr großes Verständnis für Steuerhinterzieher und ähnliche Gestalten ... Nach dem Motto: Wenn der Staat mich dermaßen schamlos betrügt und abzockt, dann betrüge ich ihn halt einfach auch!

Das klingt nach einer RIESENGROSSEN RIESENSCHWEINEREI! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Man kann nur hoffen, daß es den schon auch nochmal erwischt... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Was heißt eigentlich "endgültig"?
In welcher Instanz wart Ihr und wie weit kann man da gehen.
Und was haben Eure Anwälte gesagt?
Das die da nicht mehr auf der Pfanne hatten... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />


Ragon

Die Anwälte haben, ich zitiere, "dringendst empfohlen", die Widersprüche zurückzuziehen.
Welche Instanz das letztlich genau war, weiß ich auch nicht, da nicht jeder Betroffene geklagt hat, sondern "nur" drei quasi Musterklagen eingereicht haben - darunter waren wir nicht. Es wurde aber natürlich abgemacht, daß die Anwalts- und Gerichtskosten unter allen Beteiligten aufgeteilt werden.
Jedenfalls haben wir als "indirekte" Einkläger noch nicht alle Akten erhalten, aber so wie es aussieht, läßt sich da nichts mehr machen.

Jeder weiß, daß die Stadt betrogen hat, aber keiner kann es beweisen (Stichwort "vernichtete Akten") und die rechtswidrigen Verträge wurden durch das Gericht quasi legitimiert. Da bleiben nicht viele Möglichkeiten.

Während meiner Studienzeit habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, den Fall mal meinem Professor für Öffentliches Recht vorzutragen, der unter anderem auch schon gegen die Einführung des Euro geklagt hatte und allgemein seine Erfahrungen mit dem Staat gemacht hat. Aber letztlich dachte ich mir, daß der bestimmt genügend zu tun hat. Naja, inzwischen ist er in Pension gegangen, jetzt hätte er vielleicht Zeit ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ja, weis ihn mal darauf hin. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/deutschland/356296

[color:"orange"]>Auch dies bezeichnete die Bahn als "definitiv falsch". Die Züge seien in den Jahren 2004 und 2005 mit über 90 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr unterwegs.<[/color]

Und im Jahre 2006 bin ich in den letzten 2 Monaten insgesamt 6 Mal beruflich mit der Bahn nach Süddeutschland gefahren ( Also 12 Fahrten Hin- und Rückfahrt).

Ich bin von diesen 12 Fahrten ganze 3 Mal pünktlich losgefahren oder angekommen. Ansonsten lagen die Verspätungen zwischen 20 Minuten und 2 Stunden, inklusive verpasster Anschlusszüge. Und jeder Linienbus im ÖNV ist sauberer und komfortabler, als die 1. Klasse im ICE, von den schmuddeligen Viehwagons der 2. Klasse ganz zu schweigen.

Im nachhinein wäre ich mit dem Auto schneller, bequemer und biller gewesen. Deshalb flog die Bahncard anschliessend auch in den Müll, künftig fahre ich selbst.

Die Bahn taugt vielleicht zum Gütertransport, im Personenverkehr bleibt Auto oder Flieger die beste Wahl. Das wissen auch die Herren Vorstände, deshalb wird nochmal kräftig abgesahnt, bevor der Laden ganz pleite ist.

Mein Vater kommt mit dem ICE aus dem Berliner Raum, wo er arbeitet, und klagt auch des öfteren über Unppünktlichkeiten.

Am Donnerstag ist wohl irgenbdwo im Berliner Raum eine Frau überfahren worden, was bedeutete, daß diese Strecke am Donnerstag und Freitag gesperrt war. er mußte sich Ausweichrouten suchen.

Zumindest in den Begründungen für die Verspätungen zeigt sich die Bahn immer wieder erfinderisch. In meinem Falle war von "plötzlich aufgetretenen Baustellen", "Böschungsbränden", "kaputten Wagonkupplungen" bis zu "komplett liegengebliebenen Zügen" alles dabei. Schön ist auch, wenn Dein eigentlich pünktlicher Zug aus lauter Freundlichkeit auf einen verspäteten Anschlusszug wartet und man deshalb hinterher den eigenen Anschlusszug verpasst.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" />

Meinem Vater ist neulich bei der Fahrt von München nach Nürnberg auch was lustiges passiert: der Zug hat sich verfahren!
Im Ernst! Kein Witz!!!

Das war wohl so, daß irgendwas bei den Weichen am Münchner Hauptbahnhof kaputt war, weshalb erstmal eine Stunde lang gar nichts ging. Als es dann endlich losging, mußten die Züge offenbar anders aus dem Bahnhof rausfahren als gewohnt (vermutlich, da einige Weichen immer noch nicht funktionierten) und dabei hat sich der, in dem mein Vater saß, tatsächlich verfahren ...
Glücklicherweise ohne Folgen (sowas kann bei Gegenverkehr ja ganz schlimm enden ...), da ja zuvor alles stillstand und der Irrtum dem Zugführer auch schnell klarwurde.

Trotzdem: Da bekommt die alte Schülerausrede "Tut mir leid, daß ich zu spät komme, aber meine S-Bahn hat sich verfahren!" eine ganz neue Bedeutung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Ja, habe ich auch mal von in der Zeitung hier gelesen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Ja, die Deutschen ICEs sind wirklich nicht so toll. Ich wollte mal von Basel nach Zürich und habe da so ein Teil erwischt, das prompt unterwegs stehenblieb und nach 20 Minuten nur noch im Schneckentempo weiterfuhr. Alles in allem habe ich mir so auf einer Fahrtstrecke von keiner Stunde fast 40 Minuten Verspätung eingeheimst... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

Da sind die Schweitzer ICEs viel besser. Die sind so schnell, die brauchen gar nicht abfahren.
Da steigt man hinten in Basel ein und gleich vorne in Genf aus. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Also ich 3-4 Mal pro Jahr mit dem IEC in Deutschland unterwegs und kann die Unpünktlichkeit nur bestätigen, speziell bei der Heimfahrt am Abend.

Denneoch fahre ich lieber mit dem Zug als mit dem Auto, weil ich dann die Reisezeit auch nutzen kann: Lesen, am Notebook arbeiten, Bier trinken <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> etc.
Und weniger anstrengend ist's auch.

Also lesen, am Notebook arbeiten oder Bier trinken kann ich im Auto auch. Zudem Musik hören, essen, rauchen, in Ruhe telefonieren und es mir bequem machen. Zumindest wenn's lang genug geradeaus geht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Ich habe keine schnarchenden Sitznachbarn, hustende Bakterienschleudern gegenüber oder haufenweise Rekruten oder Schüler, die laut plappern, die Gänge verstopfen und den ganzen Zug mit ihrem Hiphop-Mist beschallen.

Und ob die Fahrt anstrengend ist, hängt nun wahrlich von der gewählten Route und vor allem auch dem Auto ab.

Naja dafür aber einen Verkehr, den es zu beachten gilt. Das ist allerdings nur ein verschwindend minimal relevantes Detail. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />

Haut etwa du einen Chauffeur oder einen Auto-Piloten ??
Oder bist du gar eine fahrende Zeitbombe auf 4 Rädern ?? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />



Das sagt gerade ein platzfüllender Drache wie du <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Möcht mir gar nicht vorstellen, wie sich die anderen Fahrgästen in deiner Gegenwart fühlen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />



Würde eher sagen: Vom Wetter, von der Verkehrsdichte und nicht zuletzt von der (aggressiven, träumerischen, ...) Fahrweise anderer.

Drachen gehören natürlich immer zu den überbreiten Schwertransporten, vor denen im Radio gewarnt wird. Insofern brauchen die sich auch nicht auf den restlichen Verkehr zu konzentrieren - der wird schon Platz machen, wenn er's nicht auf einen Zusammenstoß anlegt. Und da Drachen so selten geworden sind, brauchen sie auch keine Kollision mit einem anderen Drachen zu befürchten.

Andererseits: Wen wundert's, dass ein ICE zum Güterzug wird, wenn ein Drache einsteigt, und kaum noch von der Stelle kommt?

Ach die Bahn.. heute schon 10 Minuten Verspätung beim Einfahren dank Baustelle und dann war mal wieder ein Gleichstellwerk (ist nach meiner Erfahrung noch vor Baustellen der häufigste Vrspätungsgrund, wird auch gene als "Betriebsstörung" bei der Bahn bezeichnet) kaputt. Im Endeffekt hatte der Zug dann 30 Minuten Verspätung.
Das beste war aber immer noch, als das Gleichstellwerk in Mainz total ausgefallen ist und dazu die Oberleitungen auch noch den Geist aufgegeben haben. Dadurch hatte der Zug für eine etwa 5-10km lange Strecke etwa 1 Stunde gebraucht und ich hatte noch Glück, daß der Zug noch relativ vorne in der "Warteschlange" stand. Dafür war aber auch der Zugführer sehr nett, alle Informationen weitergegeben, die er hatte (was ich eher sehr selten erlebe, blöde Bahn) und sich immer wieder für die Verspätung entschuldigt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Das ist aber wirklich die Ausnahme.
Hier ist es eher die Regel, daß mal eine S-Bahn komplett ausfällt, ohne daß es auch nur eine Durchsage gibt (die kommt dann erst bei der NÄCHSTEN S-Bahn, wenn es heißt, daß sie 5-10 Minuten Verspätung haben wird ...). Auch schon mal geschehen: An einer kleinen Haltestelle ohne Unterstellmöglichkeiten mußten - mitten im Winter an einem arschkalten Tag! - alle Fahrgäste aussteigen und zusehen, wie die S-Bahn leer weiterfuhr.

Wohlgemerkt OHNE, daß das Zugpersonal auch nur den geringsten Grund dafür genannt hätte!
Apropos Zugpersonal: Das haben sie bei den S-Bahnen hier mittlerweile sowieso gestrichen, da gibt es nur noch den Zugführer, aber nicht mal mehr einen Schaffner ...

Aber was bringt es, sich über die Bahn aufzuregen. Es wird sich eh´ nie was ändern. Und dann wundern sie sich, wenn die Autobahnen ständig verstopft sind ...

Auf gar keinen Fall !!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> Sex im Auto ist viel zu gefährlich. Da kann ganz schnell ein Unfall passieren. Und der will dann später Taschengeld, Studieren, oder wird so wie Dödilus.....




Das sind aber tatsächlich Einflüsse, die in verschiedenen Fahrzeugen ganz unterschiedlich als "anstrengend" wahrgenommen werden. Fahr mal eine längere Strecke in

A.) einem alten spartanischen Sportwagen oder

B.) in einem modernen Dickschiff mit allem möglichen Firlefanz.

Bei A.) kommst Du fix und fertig am Ziel an und bei B.) hast Du das Gefühl gerade erst losgefahren zu sein. Denn A.) ist laut, hart und erfordert permanente Korrekturen und durch die geringe Übersicht viel Aufmerksamkeit, ausserdem ist da nix drin ausser 'nem Sicherheitsgurt. Bei B.) Ist es leise, das Ding gleitet wie von selbst, Du hast jede Menge Sicherheitsklimbim und elektronische Helfer. B.) macht dann zwar nicht soviel Spass, ist aber auf langen Strecken deutlich entspannter zu fahren. Auch bei schlechtem Wetter oder großer Hitze, weil Klima, etc. Das macht eine Menge aus.

Soo... und weiter? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />



Bist du es nicht immer der sich darüber aufregt das die Amis die Umwelt so verschmutzen? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />