Ich nehme an, du meinst Ceaucescu (okay, ich weiß, wie man ihn ausspricht - aber leider nicht, wie man ihn schreibt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Nunja, der ist mehr als nur einen Schritt zu weit gegangen, um ehrlich zu sein.

Davon abgesehen kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Vor allem im Vergleich zu den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen nach dem 2. Weltkrieg fällt der Dilettantismus von Bush und Co. ins Auge. Auch damals gab es bekanntlich Todesurteile (die ebenso verständlich wie diesmal waren, aber ebenso abzulehnen) und dennoch waren die Prozesse weitaus fairer, mithin einer Demokratie entsprechender, als im Falle Hussein. Schon daran zu erkennen, daß einige dieser Prozesse ganz und gar nicht im Sinne der Ankläger bzw. deren Vorgesetzten endeten (nämlich mit Freisprüchen oder "nur" Haftstrafen) ...
Hier hingegen gab es einen geradezu lachhaften "Prozeß" gegen Saddam Hussein, der eindeutig von den USA gelenkt und in ihrem Sinne manipuliert wurde (ich erinnere an das Todesurteil, das zufällig kurz vor den letzten Senatswahlen in den USA verkündet wurde) und gegen jegliche internationale Rechts-Standards verstieß.
Natürlich steht außer Frage, daß Hussein bei jedem ordentlichen Prozeß schuldig gesprochen worden wäre - aber das wäre der amerikanischen Führung wohl nicht schnell genug gegangen und ist noch lange kein Grund, dem Angeklagten einen fairen Prozeß zu verweigern! So jedenfalls wird Bush niemanden in der arabischen Welt von den Vorzügen seiner ganz persönlichen Art von Demokratie überzeugen können ...