Als einer der letzten Meilensteine auf dem Weg zu den OSCARs wurden am Wochenende die britischen BAFTAs vergeben. Die wichtigsten Sieger:
Bester Film, Regie (Leigh) und Hauptdarstellerin (Staunton): "Vera Drake" - für die OSCARs nicht unbedingt aussagekräftig, da es ein britischer Film ist. Nur daß Staunton gegen Kate Winslet (ebenfalls Britin) gewann, könnte ein Fingerzeig sein - Favoritin bleibt dennoch Hilary Swank. Interessant dafür, daß der Film die einzige Kategorie, in der er bei den OSCARs als Favorit gilt, hier nicht gewinnen konnte: Drehbuch.
Bester Hauptdarsteller wurde wie üblich Jamie Foxx, als Nebendarsteller wurden Cate Blanchett (sehr schön!) und Clive Owen ausgezeichnet (auch er ein Brite). Drehbuchpreise an "Vergiß mein nicht" (yeah!) und "Sideways", für die Filmmusik wurde "Die Reise des jungen Ché" ausgewählt (nicht für den OSCAR nominiert!), der ebenfalls bester fremdsprachiger Film wurde (auch in dieser Kategorie nicht für den OSCAR nominiert).
Beste Kamera: "Collateral", Schnitt: "Vergiß mein nicht".
Produktionsdesign und Makeup: "Aviator"
Kostümdesign: "Vera Drake" (nicht für den OSCAR nominiert)
Ton: "Ray"
Special Effects: "The Day after Tomorrow" (auch der ist nicht für den OSCAR nominiert)
Man sieht also: In zahlreichen Kategorien gewannen Filme, die dafür bei den OSCARs nicht mal nominiert wurden. Insofern und aufgrund der England-Lastigkeit der restlichen Sieger scheinen die BAFTAs 2005 alles andere als aussagekräftig hinsichtlich der OSCAR-Verleihung zu sein - zumal OSCAR-Mitfavorit "Million Dollar Baby" nicht mitmachen durfte (zu spät gestartet) ...