Diesem Statement von Stone kann und muss ich mich anschliessen. Und so wie ich Dich kennen und schätzen gelernt habe, Elgi, muss ich sagen, dass es unter Deinem Niveau sein sollte, jegliche harte (und vielleicht auch überzogen formulierte) Kritik an den USA mit dem Vorwurf zu beantworten, man würde die Verbrechen der Nazis verharmlosen wollen - bzw. die Verbrechen der Amerikaner seien doch fast harmlos dagegen.

Nein, das sind sie eben nicht. Sie stehen in bester Tradition mit Mitteln und Methoden des Dritten Reiches. Und deshalb verteidige ich meine Vergleiche mit den Taten der Nazis auch so vehement.


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Nun könnt ihr euch beiden schön über die bösen Nazi-Amis unterhalten. Vielleicht wird das ja noch interessant.


Das wird es sicherlich. Wie Stones Liste belegt, besteht die übliche Aussenpolitik der USA darin, anderswo Kriege anzuzetteln und brutale Regimes zu inthronisieren, um sie danach wieder zu stürzen.

Das jüngste Beispiel ist doch der Irak, wo ein Diktator Saddam Hussein gestürzt wurde, der zuvor überhaupt erst mit massiver politischer, finanzieller und militärischer Unterstützung der USA an die Macht kam. Das weiss und akzeptiert jeder.

Da wundert es mich, dass es vielen Leuten scheinbar so schwer fällt zu akzeptieren, dass das mit Hitler damals nachweislich genauso gelaufen ist. Es entspricht nicht dem, was die Sieger von einst gerne hören und auch nicht dem, was man seit 60 Jahren in der Schule vorgebetet bekommt, dennoch ist es nunmal leider so.

Der zweite Weltkrieg wurde bereits 20 Jahre zuvor von den Siegermächten erkannt, provoziert und schliesslich von den USA mitgeplant und finanziert. Man schlug dadurch zwei Fliegen mit einer Klappe: Sowohl das aufstrebende Deutschland als auch Russland wurden als massive politische und wirtschaftliche Bedrohung empfunden. Beide mussten massiv geschwächt werden und im Anschluss musste man mit einem Bein fest in Europa stehen. Und der beste Garant für einen Krieg mit diesem Ziel war Adolf Hitler. Die US-Wirtschaft in Kombination mit amerikanischen und englischen Banken haben ihn finanziert - mit dem Segen und der Duldung der amerikanischen Politik.

Oder wie der brilliante Kabarettist Georg Schramm in seinem Programm sagt: "Die USA brauchen diese Konflikte. Sie müssen sich Feinde heranzüchten, die sie hinterher bekämpfen können, denn das hält ihre ganze Wirtschaft am laufen und sichert ihren Status in der Welt."